Wird es zu Aufständen kommen?
Durch die komplexen gesellschaftlichen Dynamiken und ihre potentiellen Auswirkungen auf die Stabilität fragt sich die Gemeinschaft zunehmend, ob Aufstände unausweichlich sind. Eine unfassbare Menge von Faktoren trägt zu dieser angespannten Lage bei. Die religiöse Dimension, insbesondere im Kontext des Islam, ist von großer Bedeutung, da religiöse Identitäten politisiert und für soziale Mobilisierung genutzt werden können.
Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich verschärft diese Spannungen weiter, da sie das Vertrauen in die Regierung untergräbt und das Gefühl verstärkt, dass die Spielregeln des Systems nicht gerecht sind. Das wird durch die Tatsache verstärkt, dass soziale Arbeitsplätze unattraktiv sind und wenig Perspektiven bieten, was zu Frustration und Unzufriedenheit in breiten Teilen der Bevölkerung führt. Gerade Mediziner (von Pflegekräften bis Ärzte) sind maßlos überfordert und überarbeitet.
Ein weiterer besorgniserregender Trend ist die zunehmende Respektlosigkeit in der Jugend, die die sozialen Bindungen schwächt und das Vertrauen in die Zukunft erschwert.
In dieser Akkumulation von sozialen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen ist die Frage nach möglichen Aufständen nicht nur berechtigt, sondern erfordert auch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den strukturellen Ursachen und potenziellen Lösungen, um soziale Unruhen zu verhindern.
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
2 Antworten
Die deutsche Mentalität ist diesbezüglich sehr anders als die französische Mentalität.
Deutsche neigen nicht zu gewaltsamen Massenaufständen gegen die Regierung.
Vereinzelt und auf bestimmte Stadtviertel beschränkt könnte es aber dazu kommen.
Schon vor 15 Jahren hatte die Polizei in meiner Stadt eine Risikoanalyse dazu gemacht, die irgendwie an die Öffentlichkeit gelangt ist. Ich habe gerade versucht das zu recherchieren, konnte es aber nicht mehr finden.
Jedenfalls waren zwei arme Viertel ganz oben auf der Liste. Scheinbar ging die hiesige Polizei davon aus: Je ärmer und migrantischer ein Stadtteil ist, desto höher die Gefahr von Unruhen, Krawallen und gewaltsamen Aufständen.
Ich denke allerdings, dass wenn z.B. AfD oder CDU das Bürgergeld massiv kürzen würden käme es nicht zu Demonstrationen und Aufständen, sondern eher zu einem krassen Anstieg der Kriminalität von Ladendiebstahl bis Straßenraub.
Wie gesagt unmöglich ist das nicht, aber ich bin unsicher. Es kann ebenso ruhig bleiben. Und sämtliche Städte glaube ich nicht.
In meiner Stadt geht es den Leuten gut. Das sieht man schon an nur 6,6% AfD bei den letzten Kommunalwahlen.
Ich komme ursprünglich aus dem Osten. Da hatten wir kürzlich mehr als 30 % AfD. Jetzt lebe ich im Westen, mit nur 4 % AfD. Aber mal schauen was wird...
Ja, ich rede auch vom Westzipfel. Aachen um genau zu sein.
Eigentlich weiss ich mit keiner Antwort was anzufangen.
Erst mal ist mir nicht klar, von welcher "Gesellschaft" die Rede ist.
Russland, China, Deutschland, Frankreich, Türkei, USA ??
Und dann ... Was ist ein Aufstand ? ... Ein erfolgloser Sturm aufs Parlament wie in Washington oder schon ein Fackelmarsch von Impfgegnern der mit der Polizei kollidiert ? Oder ein Umsturz, Abschaffung einer Demokratie und Einsetzen einer Diktatur oder eines kommunistischen Räterates oder eines religiösen Gottestaates.
Alles ziemlich utopisch und zumindest in europäischen Staaten nicht mal im Ansatz als Gefahr zu erkennen. In den USA schon eher, das gibts gewaltbereite und bewaffnetete Nationalisten denen man vieles zutrauen kann.
Religion halte ich für gar nicht relevant, zwar gibt es Gruppen die gegen die Verhältnisse in ihrer Heimat, Somalia, Gaza Eritrea auf die Strasse gehen, aber das sind ein paar 100 oder 1000 ... kein Grund von Umsturz zu schwafeln. Auch Islamisten die hier die Vorteile geniessen aber sich den Gesetzen nicht anpassen sind einen winzige Minderheit auch ohne Rückhalt in der Bevölkerung, auch unter der muslimischen.
Und dann das Blah Blah von der heutigen Jugend, und der Schere arm reich. Fehlt nur dass früher mehr Lametta war :-) ...
Ja ... ich bin auch für mehr Härte beim Durchsetzen der Gesetze beim Schutz von Rettungskräften und Polizei, aber deswegen ist das kein staatsgefährdendes Problem. Die heutige Jungend war schon immer anders und hat sich gegen die Verhältnisse aufgelehnt, die ihr nicht gepasst haben. Was war denn 1968 ? Muss man nicht alles gut finden, aber die Zukunft gehört nun mal nicht alten Säcken wie mir (und vermutlich auch dem Fragesteller) sondern ...der heutigen Jugend.
Und Arm Reich ? .. gabs schon immer, wird nur als Schlagwort dramatisiert. Ich sehe eher die Unterschiede zwischen steuerzahlendem Mittelstand und Bürgergeldempfängern schrumpfen.
Für mich ist es ehrlich gesagt nur noch eine Frage der Zeit. Es wird zwar keinen Staatsputsch geben, aber sämtliche Städte werden demonstrieren...