Wann wird Rente erhöht?
Wann
3 Antworten
Die Rentenerhöhungen, die ich seit 2015 erhalten habe, wurden sofort von der Grundsicherung im Alter wieder abgezogen, so dass ich in 8 Jahren eine Rentenerhöhung von insgesamt 0,00 Euro hatte, abgesehen von den eher lächerlichen Erhöhungen des Regelsatzes, die immer deutlich hinter der Inflation zurückblieben.
Es soll Leute geben, die von "Sozialstaat" sprechen, aber das sind wohl Diätenempfänger.
Im Falle eines künftigen Bundeskanzlers Merz rechne ich mit dauerhaften Nullrunden, bis er bei den dann nächsten Wahlen ersetzt werden wird.
Hast Du noch nichts von Hausfrauen, Mindestlohn, Minijobs, Inflation und längeren Phasen von Arbeitslosigkeit und Hartz IV gehört? Da bleibt nichts zum Sparen übrig.
Ich als Rentner, der auf Grundsicherung im Alter angewiesen ist (gleicher Satz wie Bürgergeld), erlebe seit 2015, dass jede Rentenerhöhung sofort in gleicher Höhe von der Grundsicherung abgezogen wird. Ein Olaf Scholz mit derzeit ca. 33 000 Euro Monatseinkommen (so viel habe ich in ca. 2 1/2 Jahren!) ist aber wirklich nur in einer Richtung solidarisch, nämlich gegenüber sich selbst. Auch "Ruhegehälter" für ehemalige Politiker*, die jetzt Nichtstuer* sind (Köhler, Wulff, Gauck, Abgeordnete, die 2 oder mehr Legislaturperioden überstanden haben), aber auch jetzige Abgeordnete, die fette Diäten kassieren, deren Plätze im Bundestag aber bei 90% der Sitzungen leer sind, haben nichts mit Solidarität in beiden Richtungen zu tun. Aber man muss sich darüber nicht wundern, wenn ausgerechnet der Hauptinteressenvertreter der Reichsten zum Finanzminister gemacht wird.
Noch mal, wenn du als Dolmetscher selbständig gearbeitet hast, hättest du eben wie jeder andere auch ca. 20 % deiner Einnahme für die Alterssicherung aufbringen müssen.
Wenn du das nicht getan hast, ist das deine eigene Schuld.
Ich habe genau das getan! Als ich aber wegen des Wegbrechens der Hauptauftraggeber im Jahre 2004 Sozialhilfe beantragen musste, verlangte das Sozialamt, dass ich zunächst die Lebensversicherung vorzeitig zurückkaufen - natürlich mit einem großen Verlust von ca. 5000 Euro - und das sonstige Ersparte auch aufbrauchen musste (die Regelung, dass man einen bestimmten Betrag pro Lebensjahr behalten durfte, gab es damals noch nicht). Das heißt, der Staat hat mich gezwungen, meine Altersvorsorge vorzeitig zu verbrauchen. Die Rentenversicherung hat meine 4 Jahre Studium nur als 2 Jahre gewertet und die 4 Jahre Berufsausbildung neben dem Abitur völliig ignoriert. Auf meine diesebzüglichen Fragen erhielt ich die Antwort: "Das ist eben so, das müssen Sie hinnehmen."
Du konntest schon vor 50 Jahren deine Alterssicherung so aufbauen, dass sie vor diesem Verlust geschützt wäre. Das gab es eigentlich schon immer.
Vor 50 Jahren war ich 24 Jahre alt, lebte und arbeitete in der DDR und hätte später eine für DDR-Verhältnisse gute Rente bekommen. Die Geschichte wollte es anders, was ich, wie viele andere auch, damals nicht wissen konnte. Freiberuflich tätig war ich erst ab 1992, da war ich schon 42 Jahre alt, und was mit meiner Alterssicherung geschehen ist, habe ich oben geschildert.
I.d.R. zum 01.07. eines Jahres. Manchmal gibt es auch Nullrunden. In diesem Jahr nicht, allerdings ist noch nicht klar wieviele Prozentpunkte.
Wird immer ab Juli mehr geben, wenn eine Erhöhung ansteht, aber das wird einem durch einen schriftlichen Bescheid von der Rentenversicherung mitgeteilt.
Wer weniger Rente erhält, als die Grundsicherung hat sich in seinem Arbeitsleben, die Rentenbeiträge ja auch GESPART. Dann muss man vom gesparten leben.