Stimmt Ihr dem Vergleich zwischen den Demonstrationen am Wochenende und SA-Fackelmärschen von Björn Höcke zu?
Bei einer Veranstaltung in Gera vergleicht der Thüringer-AfD-Politiker Björn Höcke die Demonstrationen gegen Rassismus und Ausgrenzung mit dem Fackelmarsch der SA durch das Brandenburger Tor.
Stimmt Ihr ihm zu ?
https://www.youtube.com/watch?v=f5hxHQ4WAzg
Höcke vergleicht Anti-AfD-Proteste mit Nazi-FackelmärschenBei einem Auftritt in Gera spricht Björn Höcke auch über die Anti-AfD-Demos in Deutschland.AfD: Björn Höcke vergleicht Demos gegen rechts mit Naziaufmärschen
Der Chef der Thüringer AfD, Björn Höcke, hat auf einer Bürgersprechstunde in...
25 Stimmen
5 Antworten
Eine typische Verdrehung von Geschichte.
Die Nazis machten ihre Märsche gegen politische Gegner und die Weimarer Politiker, also gegen das Establishment. Heutige Demonstrationen richten sich gegen Nazis und ihre Nachfolger.
Wenn man schon Vergleiche ziehen will, dann trifft das doch eher auf die sog. Spaziergänge und Fackelzüge zu, bei denen man zu den Wohnhäusern von Kommunal-, und Landespolitikern zog, um sie einzuschüchtern. Die Einschüchterung durch physische Präsenz war eine bekannte SA-Methode.
Das ist natürlich lächerlich, aber es bedient natürlich das Opfernarrativ der AfD. Der aufrechte David, der die Demokratie gegen den Regierungs-Goliath verteidigen muss, der eine links-grüne Diktatur aufgebaut hat.
Eine uralte, politische Strategie der Faktenumkehr. Sowas kennt man ja. Putin inszeniert sich ja genauso. Er hat ja auch nicht seinen Nachbarn völkerrechtswidrig überfallen und einen imperialistischen Krieg angefangen, sondern er kämpft gegen die bösen ukrainischen Nazis. Und Hitler hat es genauso gemacht, denn Deutschland und Europa waren für ihn ja Opfer des globalen Judentums. Da musste er ja entsprechend handeln, als aufrechter Staatsmann.
Traurig aber wahr, dass solche Narrative immer noch erfolgreich sind.
Natürlich nicht, Höcke ist ein absurder Typ, der auf die Massenproteste gegen die AfD mit Panik reagiert.
Höcke sähe sich selber gar zu gern auf dem Podium solcher Kundgebungen. Da er selber weitaus weniger Menschen zu mobilisieren vermag, bleibt ihm nichts anderes übrig, als diese eindrucksvollen Proteste zu verunglimpfen. Wie armselig.
Stuss ist das.