Stimmt Ihr dem Vergleich zwischen den Demonstrationen am Wochenende und SA-Fackelmärschen von Björn Höcke zu?

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5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Eine typische Verdrehung von Geschichte.

Die Nazis machten ihre Märsche gegen politische Gegner und die Weimarer Politiker, also gegen das Establishment. Heutige Demonstrationen richten sich gegen Nazis und ihre Nachfolger.

Wenn man schon Vergleiche ziehen will, dann trifft das doch eher auf die sog. Spaziergänge und Fackelzüge zu, bei denen man zu den Wohnhäusern von Kommunal-, und Landespolitikern zog, um sie einzuschüchtern. Die Einschüchterung durch physische Präsenz war eine bekannte SA-Methode.

Von Experte Asporc bestätigt
Nein

Das ist natürlich lächerlich, aber es bedient natürlich das Opfernarrativ der AfD. Der aufrechte David, der die Demokratie gegen den Regierungs-Goliath verteidigen muss, der eine links-grüne Diktatur aufgebaut hat.

Eine uralte, politische Strategie der Faktenumkehr. Sowas kennt man ja. Putin inszeniert sich ja genauso. Er hat ja auch nicht seinen Nachbarn völkerrechtswidrig überfallen und einen imperialistischen Krieg angefangen, sondern er kämpft gegen die bösen ukrainischen Nazis. Und Hitler hat es genauso gemacht, denn Deutschland und Europa waren für ihn ja Opfer des globalen Judentums. Da musste er ja entsprechend handeln, als aufrechter Staatsmann.

Traurig aber wahr, dass solche Narrative immer noch erfolgreich sind.

Nein

Natürlich nicht, Höcke ist ein absurder Typ, der auf die Massenproteste gegen die AfD mit Panik reagiert.

Höcke sähe sich selber gar zu gern auf dem Podium solcher Kundgebungen. Da er selber weitaus weniger Menschen zu mobilisieren vermag, bleibt ihm nichts anderes übrig, als diese eindrucksvollen Proteste zu verunglimpfen. Wie armselig.