Meinung des Tages: Woher kommt die Muslimfeindlichkeit in Deutschland?

22 Antworten

Wir erleben den Effekt, der dadurch entstanden ist, dass nie eine Integration versucht wurde und man froh war, wenn die "Gastarbeiter" nach Feierabend nicht mehr zu sehen waren - man ist sich fremd geblieben, so dass die sich auch als "nicht dazu gehörend" empfinden. Dazu kommt die weltweite Tendenz, dass sich Muslime mehr ihres Glaubens bewusst werden und den öfter sichtbar ausleben, was in unserer Gesellschaft auf den Trend trifft, dass Glauben immer unbedeutender wird, so dass hier Gegensätze aufeinander prallen und man sich erst recht entfremdet. Die Anschläge des 11. September und viele mediale Bilder aus der Welt verstärken die Vorurteile gegen "die Muslime" noch, Dinge wie salafistische Prediger oder IS-Bräute runden das Bild nur ab.

Letztlich müssen sich beide Seiten aufeinander zu bewegen, sonst werden die Parallelgesellschaften nur schlimmer werden, Frankreich sollte uns da ein mahnendes Beispiel sein - aber die Betonung liegt auf "beide Seiten".

horribiledictu  30.06.2023, 11:15

Integration ist ausschließlich eine Bringschuld: wenn ich wo hinkomme, hab ich mich anzupassen - will oder kann ich das nicht, habe ich zu gehen. ohne Wenn und Aber.

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HugoHustensaft  30.06.2023, 11:16
@horribiledictu

Du verlangst keine Integration sondern Assimilation - und verkennst, dass wir den Grundstock dieser Menschen explizit eingeladen haben.

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horribiledictu  30.06.2023, 11:17
@HugoHustensaft

richtig, ich verlange Assimilation.

udn ja, wir haben sie eingeladen: als GASTarbeiter. das Wort GAST impliziert, dass man wieder nach Hause geht, nicht, dass man sich auf ewig beim Gastgeber breit macht.

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HugoHustensaft  30.06.2023, 11:20
@horribiledictu

Blöd halt, dass die bis heute unverzichtbar sind - vor allem, weil die meisten Deutschen sich für Jobs zu schade sind, die von denen ausgeführt werden.

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HugoHustensaft  30.06.2023, 11:23
@horribiledictu

Selten so einen Unsinn gelesen - schaue Dich mal beim örtlichen Verkehrsbetrieb um: Da gibt es, übrigens meist ältere, Deutsche, in den jüngeren Jahrgängen haben Deutsche Seltenheitswert, die haben keinen Bock auf Schichtdienst und kassieren lieber Bürgergeld. Und wenn wir besser bezahlen, sind es Menschen wie Du, die sofort jammern, dass alles teurer wird, wäre eine zwangsläufige Konsequenz.

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horribiledictu  30.06.2023, 11:25
@HugoHustensaft

gratuliere, du fällst - wie so viele - der Propaganda der Arbeitgeber zum Opfer!

die Einkommen aus Kapital steigen seit Jahrzehnten überproportional im Vgl zu Arbeitseinkommen. das ist direkte Folge unter anderem eines Überangebotes an Arbeitskräften durch Zuwanderung.

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HugoHustensaft  30.06.2023, 11:27
@horribiledictu

Nein, ich sehe das ganz realistisch. Warum wurden Spargel und Erdbeeren teurer? Weil da plötzlich Mindestlohn zu zahlen war. Und haben sich zum Mindestlohn Deutsche gefunden? Nein.

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HugoHustensaft  30.06.2023, 11:29
@horribiledictu

Womit wir uns im Kreis drehen - wird der höher, jammern die Menschen wieder über zwangsläufig steigende Preise ...

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horribiledictu  30.06.2023, 11:31
@HugoHustensaft

dann jammern sie halt. niemand hat ein Recht, etwas zu einem Preis zu kaufen, von dem der Hersteller (bzw die involvierten Arbeiter) nicht leben können.

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HugoHustensaft  30.06.2023, 11:32
@horribiledictu

Das erkläre mal den Menschen, die Deine politische Einschätzung teilen - sobald es um das eigene Wohlbefinden geht, sind solche Dinge plötzlich nicht mehr opportun.

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Das Gremium ist nicht unabhängig. Wäre es unabhängig, würde die Frage, warum Menschen muslimfeindlich sind, nicht auf "weil sie anders sind" reduziert.

Die Denkweise der Regierung ist:

"Wir mit unserer Vergangenheit dürfen nichts Schlechtes an anderen Kulturen finden, denn sonst sind wir Hitler höchstpersönlich"

Aus solchem Geschwurbel entstehen solche steuerfinanzierten Berichte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Gute Frage. Es ist unter anderem belegt, dass Leute, die viele Kontakte zu Muslimen haben, weniger islamophob sind. Klar, wenn man nette Muslime kennenlernt, können sich Ressentiments nicht so leicht in einem breit machen. So sind Vorurteile im Osten weiter verbreitet als im Westen, weil dort weniger Muslime leben (bis auf Ausnahmen, etwa Berlin).

Andererseits entstehen Vorurteile aber auch dadurch, dass es mit Muslimen oftmals mehr Integrationsprobleme gibt als mit anderen Zuwanderern - und das in ganz Europa. Es ist daher sehr wichtig, Zuwanderer nicht bloß zu fördern, sondern auch zu fordern! Dies alles passt aber nicht in meine Antwort, weswegen ich mich da jetzt zurückhalte.

horribiledictu  30.06.2023, 11:16

man könnt es auch so sehen, dass viel Kontakt einem Sand in die Augen streut...

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leChatNoir267  30.06.2023, 11:47
@horribiledictu

Stimmt. Denn dann wird wieder blind von einem auf alle geschlossen und jegliche komplexe Verflechtung unanalysiert verworfen - die böse, wir gut. Die anders, wir normal. Trennung, Gruppenbildung, Anfeindung. Und die Augen hängen wieder komplett im Sandkasten.

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horribiledictu  30.06.2023, 11:51
@leChatNoir267

die Komplexität der Verflechtung ist, dass der Koran genau in dem Ausmaß ideologische Grundlage solcher Anschläge ist, wie Mein Kampf die Grundlage für die Auswüchse der SS war. Mein Kampf ist aus gutem Grund verboten bei uns...

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BelfastChild  30.06.2023, 11:52
@horribiledictu

Mein Kampf ist so gesehen nicht verboten, man darf es bloß nicht neu publizieren. Aber ältere Ausgaben darf man meines Wissens besitzen oder erwerben.

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guitschee  30.06.2023, 12:03
@BelfastChild
man darf es bloß nicht neu publizieren.

Doch, auch das darf man inzwischen wieder. Die Linzenz ist freigegeben.

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BelfastChild  30.06.2023, 12:07
@guitschee

Sicher?:

Ein ungekürzter und unveränderter Nachdruck einer Ausgabe von 1943 wurde am 5. Februar 2018 als jugendgefährdend indiziert.[84]
Die Urheberrechte endeten mit dem 31. Dezember 2015 (gemäß § 64 und § 69 Urheberrechtsgesetz) nach Ablauf der Regelschutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod Hitlers. Das bayerische Finanzministerium vertritt die Auffassung, dass ein Nachdruck auch nach Erlöschen des Urheberrechts als Verbreitung verfassungsfeindlicher Propaganda sowie als Volksverhetzung strafbar sei.[85] Anderen juristischen Meinungen zufolge, so etwa der des Jura-Professors Christian Bickenbach in einem Interview für die Bundeszentrale für politische Bildung geäußerten,[86] ist der Tatbestand der Verbreitung verfassungsfeindlicher Propaganda unter Verweis auf das oben genannte Urteil des Bundesgerichtshofs über antiquarische Exemplare nach derzeitiger Rechtslage nicht gegeben, sofern keine problematischen Ergänzungen erfolgen. Je nach Intention einer Verbreitung von Mein Kampf könnte diese jedoch als Volksverhetzung (§ 130 StGB) gelten oder auch nicht. Als Beispiel wird die Verbreitung durch ein Neonazi-Versandhaus im Gegensatz zur Verbreitung zum Zwecke staatsbürgerlicher Aufklärung oder durch Wissenschaftler, Künstler und Journalisten genannt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mein_Kampf#Rechtslage

Es gibt jedoch viele kommentierte Ausgaben von Mein Kampf.

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guitschee  30.06.2023, 12:08
@BelfastChild

Nun, ich persönlich finde betreutes Lesen und Denken zwar absolut affig, aber ja, die sind in aller Regel wohl kommentiert - aber es gibt ja auch kommentierte Versionen des Korans.

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leChatNoir267  30.06.2023, 12:09
@horribiledictu

Was war der politische Hintergrund? Was war der Familiäre Hintergrund? Der Gesellschaftliche Hintergrund? Wie hat der Fahrer sich zum Terroristen entwickelt? Welche Kontakte hatte er? Wie war seine psychische Gesundheit? Seine Familiengeschichte?

Das und der gesamte Rattenschwanz den es mit sich zieht ist die Komplexität der Verflechtung. Und diese Hauptfaktoren abzutun, um andere Muslime defammieren zu können, ist schlichtweg gefährlich, vor allem für zukünftigen Terrorschutz.

Der Koran ist natürlich ein Faktor, aber hier liegt es an gewollter (Miss)interpretation, er ist nicht der entscheidende Faktor. Hälst du Sufis auch für potenzielle Terroristen? Und Muslime an sich? Und Baha'i? Drusen? Aleviten?

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BelfastChild  30.06.2023, 12:10
@guitschee

Wobei ich die kommentierten Ausgaben gar nicht so schlecht finde, zumal sie bilden.

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BelfastChild  30.06.2023, 12:19
@leChatNoir267

Das Problem ist eine eigenwillige Interpretation von Koran/Sunna und der Biographie Mohammeds. Die meisten dieser Täter gehören dem salafistischen Spektrum an, so auch alle Attentäter von 9/11. Sie glauben halt, dass sie im Paradies landen, wenn sie auf dem "Wege Allahs" töten und selbst getötet werden (9:111 oder 3:169). Tatsächlich distanzieren sich viele hohe Tiere des Islam von der Tötung unschuldiger Zivilisten (insbesondere Frauen und Kinder).

Andererseits haben salafistische Prediger wie Pierre Vogel auch schon Anschläge relativiert, etwa den am Frankfurter Flughafen (5:41 - 7:15, hier besonders 6:50 - 7:15).

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leChatNoir267  30.06.2023, 12:29
@BelfastChild

Genau, völlig richtig. Wie gesagt, die (Miss)interpretation des Korans ist ein Faktor. Jedoch nur ein Puzzleteil in einem Spektrum aus weitaus größeren Faktoren. Nur wird dieses Puzzleteil hier zum Beispiel von horribledictu genutzt - pauschalisiert, völlig in seiner Relevanz aufgebläht, dabei das "(miss-)" ignoriert - um möglichst alle Muslime defammieren zu können. Das gründet jedoch nicht auf Fakten, sondern auf persönlichen Ressentiments und ist für eine konstruktive Verbesserung der Situation und auch für ein zukünftiges Verhindern von Terroranschlägen absolut kontraproduktiv.

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BelfastChild  30.06.2023, 12:32
@leChatNoir267

Sehe ich ähnlich. Wobei schon anzumerken ist, dass viele Jihadisten gebildet sind und gut verdienen. Darauf machte etwa auch Bernard Lewis aufmerksam.

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horribiledictu  30.06.2023, 13:06
@leChatNoir267

dieser Rattenschwanz wird notwendig, wenn man von der gemeinsamen ideologischen Grundlage all dieser Attentäter ablenken will: Islam.

und die Attentäter waren fast allesamt überdurchschnittlich gebildet, von wegen "benachteiligte Sozialschicht"!

wir haben Juden hier, aber keine jüdischen Attentäter.

wir haben Buddhisten hier, aber keine buddhistischen Attentäter.

wir haben Zeugen Jehovas hier, aber keine ZJ-Attentäter.

...

hast du dich schon mal gefragt, warum?

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BelfastChild  30.06.2023, 13:08
@horribiledictu

Gotts sei Dank sind die meisten Islamisten legalistisch und nicht gewaltorientiert bzw. jihadistisch. Dem Islam fehlt eine nachhaltige Säkularisierung. Dennoch sollte man ihn nicht bloß auf Terror und Rückständigkeit reduzieren.

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horribiledictu  30.06.2023, 13:10
@BelfastChild

70% der österreichischen Moslems stellen die Religionsvorschriften über die staatlichen Gesetze! denk nach über die Konsequenzen solcher Aussagen, udn du weißt, woher im Islam der Wind weht! DSAS sind deine legalistischen Islamisten.

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leChatNoir267  30.06.2023, 13:33
@horribiledictu
dieser Rattenschwanz wird notwendig, wenn man von der gemeinsamen ideologischen Grundlage all dieser Attentäter ablenken will: Islam.

Unsinn. Alle Muslime und noch weitere Religionen orientieren sich am Islam (Koran). Wenn man die Ursache der Entwicklung von aus der Norm fallenden Attentätern finden will, muss man also die Differenzen analysieren. Da du offensichtlich einfach Muslime defammieren möchtest, betonst du natürlich die Grundlage aller Koran-Gläubigen - und das ist methodisch schlichtweg falsch. Wenn du zwischen 5 Millionen Marienkäfern 18 blaue Marienkäfer findest, sagst du doch nicht "das sind blaue Marienkäfer, weil es Marienkäfer sind". Das ist zwar an sich nicht falsch aber methodisch inkorrekt. Du würdest korrekterweise schauen, warum 18 Marienkäfer blau sind, denn dass es Marienkäfer sind, ist klar. Es sei denn, du bezweckst mit der falschen Methode eigentlich etwas anderes. Zum beispiel zu implizieren, alle Marienkäfer wären eigentlich oder potenziell blau.

und die Attentäter waren fast allesamt überdurchschnittlich gebildet, von wegen "benachteiligte Sozialschicht"!

Ebenfalls ein Faktor von vielen. Gerne auch noch einen Beleg hinzufügen.

wir haben Juden hier, aber keine jüdischen Attentäter.
wir haben Buddhisten hier, aber keine buddhistischen Attentäter.
wir haben Zeugen Jehovas hier, aber keine ZJ-Attentäter.

Und jetzt einmal die Anteile und den Kontext vergleichen.

hast du dich schon mal gefragt, warum?

Nein, da es offensichtlich ist.

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horribiledictu  30.06.2023, 13:38
@leChatNoir267

wenn eine Gruppe (islamistische Attentäter) zu 100% Teilmenge einer andren ist (Moslems), diese aber nur 10% (oder weniger?) der Gesamtbevölkerung in Europa ausmacht... ich glaub, dann weiß ein normal denkender Mensch, was da los ist.

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leChatNoir267  30.06.2023, 14:27
@horribiledictu
wenn eine Gruppe (islamistische Attentäter) zu 100% Teilmenge einer andren ist (Moslems), diese aber nur 10% (oder weniger?) der Gesamtbevölkerung in Europa ausmacht... ich glaub, dann weiß ein normal denkender Mensch, was da los ist.

Prima - du hast genau dieselbe falsche Methodik wiederholt, die ich mit dem obigen Beispiel erläutert habe. Was sollte das nun?

was ist da offensichtlich? schieß los!
  • Unterschiedlicher Bevölkerungsantei und damit unterschiedliche Wahrscheinlichkeit auftretender Terroristen
  • Völlig unterschiedliche Religionen, Geschichte, soziale Einbettung und gesellschaftliche Stellung in unserer Gesellschaft
  • Völlig unterschiedliche Konditionen und diplomatische/historische Beziehungen in den jeweilig zuzuchreibenden Ländern (im Falle von Immigranten)
  • Völlig andere Aufenthaltsgründe und damit anderer sozialer Kontext
  • Das sind nur ein paar Faktoren
  • Beispiel: Du machst die Ursache am Koran fest und überträgst das auf alle Muslime. Genauso könntest du von Inhalten der Bibel/Tora auf gewalttätige Gläubige schließen. Diese treten hier, wie du selber sagst, jedoch weniger auf. Die Religion ist also nicht der entscheidende Faktor, sondern die hier und in weiteren meiner Kommentare genannten Faktoren.
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horribiledictu  30.06.2023, 14:30
@leChatNoir267

aha, also das, was alle Attentäter als einziges gemeinsam haben (und was sie sogar selbst sagen, dass der Grund für ihre Attentate ist!), hat nix mit den Attentaten zu tun. interessant.

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horribiledictu  30.06.2023, 14:46
@leChatNoir267

die Attentäter kommen aus allen möglichen Ländern udn islamischen Traditionen/Kulturen, haben alle möglichen sozioökonomischen und Bildungshintergründe (tendenziell jedoch höher gebildet und gut ausgebildet), verüben ihre Attentate in verschiedensten westlichen Ländern - das Einzige, was sie gemeinsam haben, ist die wörtliche Auslegung der Islamischen Schriften, die lt Lehre auch wörtlich auszulegen sind. und sie geben als Motiv für ihre Taten einheitlich den Islam an (Bzw Handlungen der Opfer/deren Gesellschaften gg die Lehren des Islam).

und du kommst her und behauptest allen Ernstes, die Attentate hätten andre Gründe als den Islam?!

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leChatNoir267  30.06.2023, 16:17
@horribiledictu
und du kommst her und behauptest allen Ernstes, die Attentate hätten andre Gründe als den Islam?!

Das ist ein Strohmann. Nein. Ich habe mich doch eindeutig ausgedrückt:

Der Koran ist natürlich ein Faktor, aber hier liegt es an gewollter (Miss)interpretation, er ist nicht der entscheidende Faktor.
(...)
die (Miss)interpretation des Korans ist ein Faktor.

Denn wie gesagt

Beispiel: Du machst die Ursache am Koran fest und überträgst das auf alle Muslime. Genauso könntest du von Inhalten der Bibel/Tora auf gewalttätige Gläubige schließen. Diese treten hier, wie du selber sagst, jedoch weniger auf. Die Religion ist also nicht der entscheidende Faktor, sondern die hier und in weiteren meiner Kommentare genannten Faktoren.

Ihre Koranauslegung ist selbstverständlich ein Faktor, aus der Perspektive der Täter ist es natürlich der entscheidende Faktor (sie brüsten sich ja damit), aber aus der objektiven Vogelperspektive ist es nur ein nachgeordneter von vielen Faktoren. Davon habe ich dir bereits eine Liste geschickt.

Und du machst den (vermutlich absichtlichen) Fehler und nimmst sowohl die Koranauslegung als auch die Tatbegründung der Terroristen als bare Münze, um ihre Taten der gesamten muslimischen Gesellschaft anzuhängen und die Gefahr auf die gesamte muslimische Gesellschaft zu pauschalisieren. Aber die Falschheit dieser Methodik habe ich ja bereits erläutert.

tendenziell jedoch höher gebildet und gut ausgebildet

Dafür hätte ich gerne eine Quelle.

Wir drehen uns im Kreis.

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horribiledictu  30.06.2023, 16:44
@leChatNoir267

du behauptest, es wäre eine Missinterpretation des Koran?

nun, es ist das, was wortwörtlich dort steht, was diese Islamisten umsetzen: sie interpretieren nicht, sie folgen einfach der wörtlichen Anweisung! heruminterpretieren udn die eindeutigen Aussagen des Buches relativieren tun die Moslems, die NICHT hergehen und für ihre Religion Leute umbringen.

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leChatNoir267  30.06.2023, 17:14
@horribiledictu

Das "Miss-" steht nicht ohne Grund in Klammern. Theologische Aussagen sind wie auch in der Bibel interpretationsabhängig und standpunktabhängig.

Aber wir können dem gerne hier und jetzt auf den Grund gehen, wie viele Stellen wörtlich eindeutig sind - ich bin kein Muslim, spreche aber Hocharabisch und levantinische Dialekte. Auf welche Stellen beziehst du dich?

Was ist mit dem Rest meines Kommentares? Wo ist deine Quelle?

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BelfastChild  30.06.2023, 23:34
@leChatNoir267

Schau etwa hier. Zudem sagte dies damals auch der von mir bereits genannte Bernard Lewis:

zeit: Lassen sich verarmte Bevölkerungsschichten besonders leicht für den Terrorismus begeistern?
Lewis: Der Terrorismus kommt nicht von den Armen. Das ist ein Mythos. Der Terrorismus kommt von Menschen der Mittelschicht mit guten Berufen und hohem Einkommen. Aber natürlich stammen manche Selbstmordattentäter aus Flüchtlingslagern, und man kann die Wut dieser Menschen verstehen.

Armut oder mangelnde Bildung ist also mitnichten immer der Auslöser. Zudem meint horribiledictu wohl Verse wie Sure 2:191, welche aber aus dem Kontext gerissen bzw. unvollständig zitiert werden. So machen es auch die Islamfeinde um Michael Stürzenberger (0:38 - 1:10).

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aus dem selben Grund, wie sich linke und rechte hassen,
Konservative und Progressive.

Die Politik ist eine Institution des Hasses.
Das muss sie sein um von ihren eigenen Missetaten abzulenken.

Wir werden in den Krieg gezogen, welchen die Staatsoberhäupter des Nahosts und des Westens führen, zu unseren Nachteil. Da ist es egal ob du Links, Rechts oder Mitte bist, jede Seite hat gute Punkte. Das Problem ist nur, dass es keine Toleranz gibt etwas auszudiskutieren.

Vorurteile entstehen grundsätzlich dann, wenn man sich VORSCHNELL ein Urteil auf der Basis unzureichender Informationen und (schlechter) erster Eindrücke bildet. Übrigens hat jeder Mensch das RECHT dazu, sich vorschnell ein Urteil zu bilden.

Schnelle Urteilsfindung kann überlebenswichtig sein, weshalb sich dieser Trend evolutionär bewährt hat. Er bewahrt einen davor, zu schnell Vertrauen zu fassen und damit zum Opfer zu werden.

Negative erste Eindrücke verbleiben länger im Gedächtnis. Man darf sich übrigens auch fragen, warum Muslime in unserer Gesellschaft nicht stärker darum bemüht sind, bessere erste Eindrücke zu hinterlassen, was bei mehrheitlich höherem Integrationswillen leichter zu bewerkstelligen wäre. Ebenso darf man sich fragen, inwieweit die integrationswilligen Muslime wirksam auf ihre integrationsfeindlichen Mitmuslime einwirken.

Zweifellos gibt es Muslime, mit denen man bestens klarkommt, friedliche, gastfreundliche und völlig ungefährliche Menschen. Aber solche Menschen fallen niemandem (positiv) auf. Und zwar einfach deshalb, weil dieses Verhalten normal, wünschenswert und zu erwarten ist. Wer auffällt, tut das deshalb, weil er sich antisozial, aggressiv, deutschfeindlich und integrationsunwillig verhält. Offenbar gibt es doch recht viele solcher Personen, so dass Deutsche oft genug einen GUTEN Grund für solche Vorurteile haben.