Ist LGBTQ für euch kinder- und jugendgefährdend?

Das Ergebnis basiert auf 96 Abstimmungen

Nein, LGBTQ+ ist keine Gefahr, weil... 64%
Ja, LGBTQ+ ist eine Gefahr, weil... 31%
Ich sehe es so: 3%
Ich habe keine Meinung... 2%

14 Antworten

Von Experten emyness und CarinaSchoppe bestätigt
Nein, LGBTQ+ ist keine Gefahr, weil...

Mythos 1: Kinder werden (früh)sexualisiert. Richtig: Kinder sind ganz von selbst sexuell.

Mythos 2: Sexualität bedeutet Sex. Richtig: Sexualität bedeutet nicht zwingend sexuelle Handlungen.

Landesjugendamt Brandenburg:

Bei Sexualität denken viele Menschen zunächst nur an Erwachsene und Jugendliche, nicht aber an Kinder oder gar Säuglinge.
Zum einen liegt das daran, dass der Mythos vom „unschuldigen“ Kind noch immer wirkt: Danach sollen Kinder unbelastet von sexuellen Gefühlen, Gedanken und Handlungen heranwachsen.
Der Eintritt in die Welt des Sexuellen bedeutet demnach den Verlust der Unschuld.
Der Mythos ist Teil einer lustfeindlichen Sexualmoral, die Sexualität mit Schuld und Unanständigkeit in Verbindung bringt und die positive Bedeutung für die Lebensfreude und die menschliche Identität leugnet.
Zum anderen fehlt vielen Menschen das Wissen über kindliche Sexualität. Sexualität wird meist mit Sex gleich gesetzt, aber Sex ist etwas anderes als die umgangssprachliche Abkürzung für Sexualität.
Sex ist die Sexualität, die Erwachsene miteinander machen. Und Kinder will man mit diesen Formen der Sexualität nicht in Verbindung bringen – die Vorstellung von Kindern, die sich sexuell wie Erwachsenen benehmen, berührt die meistenMenschen unangenehm oder erschreckt sie

https://mbjs.brandenburg.de/media_fast/6288/kindliche_sexualitaet.pdf

Frühsexualisierung ist ein beliebtes Narrativ aus christlicher/rechter/konservativer Ecke:

Konservative Christen, AfDler, NPD-Anhänger und die Neue Rechte gehen gemeinsam auf die Barrikaden: Gegen eine Sexualaufklärung an Schulen, die angeblich die klassische Familie in Frage stellt und die Kinder sexualisiere.
Wir haben die Lehrpläne aller 16 Bundesländer zum Thema durchgesehen. Das Ergebnis: Der Kampf gegen die vermeintliche Frühsexualisierung ist pure Hysterie.

https://hpd.de/artikel/fruehsexualisierung-angebliche-bedrohung-kindheit-14497

#StolzMonat wird verwendet, um gezielt und organisiert Stimmung gegen LGBT zu machen. Soziale Netzwerke sollen mit entsprechenden Tags und Posts geflutet werden.

Mythos 3: Kinder sollen indoktriniert und manipuliert werden. Richtig: sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität lässt sich nicht von außen beeinflussen.

Skyler0003 
Fragesteller
 24.06.2023, 15:27

Gute Antwort! Schon damals, als man in den 50er-Jahren einen umfassenden Sexualkundeunterricht beschloss, kam es zu Protesten, und es hat den Kindern sicher nicht geschadet.

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Nein, LGBTQ+ ist keine Gefahr, weil...

So ein Quatsch. Das widerspricht sich selbst. Warum sollen sexuelle Orientierungen, die 10 % der Kinder und Jugendliche haben, sie gefährden? Das ist so sinnvoll, als würde man sagen, Heterosexualität oder weiße Haut würden Kinder gefährden. Das bedient wieder das uralte wie abscheuliche Vorurteil, Homosexuelle wären pädophil und wollten sich an Kinder ranmachen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium etc.

Antwort auf deine soeben (leider?) gelöschte Frage:

Ich habe noch nicht gehört, dass so etwas an dt. Grundschulen irgendwie "gelehrt" würde. Den Grundschullehrplan könntest du danach ewig, ohne Erfolg durchsuchen.

Es könnte höchstens sein, dass den Kids auf Nachfrage "warum sehen diese Menschen wie eine Frau und ein Mann aus", so was mal kindgerecht erklärt wird.

Und da sich solche Leute heutzutage offener zeigen, kommt natürlich bei den Kindern auf häufiger die Frage danach auf, als früher.

Ich sehe es so:

Ich denke nicht, dass die Existenz von Homosexuellen oder Transsexuellen Personen irgendwo gefährlich für Kinder ist.

Was ich eher für Gefährlich halte ist der Umstand, dass diese ganze Sache so extrem rauf- und runter thematisiert wird. Kinder sind sensibel, sie merken wenn etwas seltsam ist, die Gemüter erregt etc. etc.

Ich denke mit vollkommener Toleranz, damit dass man LGBTwasweißich zu einem normalen Teil der Gesellschaft macht und damit hat sich die Sache dann aber auch, wäre jedem mehr geholfen. Und da geht es nicht darum, dass irgendwelche Gesetze noch nachträglich geändert werden o.ä. denn kein Kind interessiert sich dafür, dass die in einer lesbischen Ehe geborenen Kinder auch der Partnerin der Mutter rechtlich zugerechnet werden sollen oder eben nicht.

Problem hierbei: Einerseits sehe ich keine Bereitschaft dazu die Wogen einfach zu glätten. Und zwar auf beiden Seiten. LGBTwasweißich - Personen wollen ihre 'Errungenschaften' mit dem Pride-Month feiern (ob man einen rechtlichen Fortschritt nun überdramatisieren sollte, ist eine andere Frage) und daraus ergibt sich dann natürlich eine Gegenbewegung, weil dieses Extrem an Sichtbarkeit Leuten einfach auf die Nerven geht.

Nochmal: Es ist kein Problem froh über Entwicklungen zu sein und wer in dieser Gemeinschaft Unterstützung findet, der kann die in meinen Augen auch gerne finden und das ist schön. Ich bin auch nicht dagegen, dass jeder, der Homosexuell ist seine Beziehung versteckt.

Doch es wäre einfach angenehm, wenn diese Sichtbarkeit auf ein normales Maß heruntergeschraubt würde.

Wenn man es übertreibt, dann muss sich auch niemand wundern, wenn irgendwelche Personen den mindestens genauso bescheuerten 'Stolz-Monat' als Gegenbewegung ausrufen, den in meinen Augen auch kein Mensch braucht.

Ich denke diese Extreme, die gegeneinanderdrücken sind für Kinder eher unangenehm als wenn einfach nur das lesbische Pärchen von nebenan jeden Morgen die Kinder zur Schule bringt und die Nachbarin von gegenüber mit dem Fahrrad ihre Runde dreht. Vor allem, weil eine extreme Fixierung auch vermittelt, dass es sich hier um etwas 'sonderbares' 'unnormales' handelt, denn die Norm wird in der Regel nicht über die Maßen thematisiert.

Kurz gesagt: Überzogene Extreme sind in meinen Augen nicht gut für Kinder. Dazu zählt irgendwo der Umgang mit LGBTQ heutzutage, aber eben auch sowas wie der Stolz-Monat oder der Monat des Deutschen Butterbrotes, wenn es den denn gäbe und der festlich dermaßen extrem begangen würde.

Das mit Frühsexualisierung ist nebenbei Unsinn. Allerdings sollte man insbesondere sehr kleine Kinder auch nicht zwingen sich mit abstrakten Themen auseinanderzusetzen, die sie nicht verstehen und verstehen können, weil sie nichts mit der eigenen Lebensrealität zu tun haben.

Einem Kind irgendwas von 'Pronomen' und 'biologisches und soziales Geschlecht' zu erzählen bringt nichts, wenn es von sämtlichen Einzelbegriffen noch überhaupt kein Konzept hat. Wenn aber Herr Kevin Müller von gegenüber plötzlich zu Frau Katharina Müller wird, dann ist das für das Kind durchaus im Leben präsent und das könnte man dann als Anknüpfungspunkt verwenden.

Problem hier: in der Lebensrealität von Kindern gibt es halt aufgrund des statistischen Vorkommens nicht unbedingt immer eine griffbereite Transperson.

emyness  24.06.2023, 16:53
weil dieses Extrem an Sichtbarkeit Leuten einfach auf die Nerven geht.

Das ist dann deren Problem. Durch mehr Toleranz und Akzeptanz in der Gesellschaft, sind wir halt mehr sichtbar, als zuvor.

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docdespair  03.07.2023, 01:01

1. Wo soll das eine Gefahr sein? Nach deiner Logik wäre Heterosexualität ja eine zehntausendfach so große Gefahr für Kinder, weil sie viel, viel, viel öfter Thema ist und zehntausendfach so oft rauf und runter debattiert wird.

2. Den Leuten geht das nicht auf die Nerven. Eher einer kleinen Minderheit, die die Leute eher selbst nervt. 

3. Die Sichtbarkeit ist ja auf einem normalen Maß. Seltsam, dass dich das ausgerechnet bei LGBT aufregt, die weit unterrepräsentiert sind. Und ich finde auch nicht, dass man es übertreibt. Du siehst ja, fast alle haben diese Probleme nicht und haben andere Probleme, als sich darüber aufzuplustern. Und du bedienst auch die klassische Täter-Opfer-Umkehr. 

4. Wo zwingt man denn die Kinder dazu? Seltsamerweise konnte man mir noch nie etwas von solchen Behauptungen zeigen, die auch aus einer eher rechten Ecke kommen. Das sieht man an all den Lügenmärchen zu der Berliner Kita ja auch wieder sehr schön.

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Ja, LGBTQ+ ist eine Gefahr, weil...

Das, was die radikal-politische LGBT...-Community gegenwärtig aufführt, kann man in der Tat als kindergefährdend betrachten.

BDSM, Ponygirls, Petplay und Tabledance auf öffentlichen Veranstaltungen, bei der Kinder anwesend sind, Travestieshows von "BigClit" & Co. in Kindergärten, Pubertätsblocker für Kinder, damit sie mehr Zeit haben, sich ihr Geschlecht auszusuchen... das kann man wirklich nur als abartig bezeichnen.

Und bitte nicht falsch verstehen: Ich befürworte es absolut, dass jeder Mensch seine Sexualität frei ausleben kann (ich bin nebenbei selber schwul), nur gehört diese weder auf öffentliche Feste noch in Kindergärten und Grundschulen. Das hat absolut nichts mit Homo-/Bi- oder Transfeindlichkeit zu tun, ich möchte auch nicht, dass heterosexuelle Praktiken vor den Augen von Kindern zelebriert werden.

Okitaku  24.06.2023, 18:33
Travestieshows von "BigClit" & Co. in Kindergärten,

Gibt es dafür irgendwelche Quellen, die das ganze in irgendeiner Art und Weise unterstützen?

Pubertätsblocker für Kinder

Oh nein, man will verhindern, dass diese Kinder SUizid begehen...wie schlimm. Und das will man auch noch mit Mitteln die dem Kind nicht schaden, also das ist ja die Höhe

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Okitaku  25.06.2023, 23:13
@daedag

Natürlich, die Bild....die seriöseste Quelle die es gibt...

Aber gut, nun berichtet der Beitrag ja nicht mal von Dragqueen Shows, sondern von einfachen Vorlesungen. Oh nein...Kindern wird ein Kinderbuch vorgelesen....wie schrecklich.

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Anonym109824  27.07.2023, 12:35
@daedag

Wer die Bild als Quelle nimmt hat nicht mehr alle Tassen im Schrank

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AndromedaMMXX  06.08.2023, 09:10

Das was der Antwortgeber hier schriebt ist 1:1 die Wahrheit. So und nicht anders.

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