Hat Etagenanbau mehr erträge pro Hektar pro Jahr , weiß , dass man sowas schwer ernten kann?
Hat er mehr erträge und würde er in Deutschland auch mehr erträge haben , weiß , dass er nicht wirtschaftlich ist
3 Antworten
Wieso klebst du seid Monaten oder Jahren immer an dem einen Thema.
Mittlerweile habe ich Dir so alles um das Thema herum geschrieben was es zu wissen gilt.
Aber nochmal
Ja ich kann mit Etagenbau mehr Ertrag auf einer Landwirtschaftlichen Fläche gewinnen.
Die einfachste Form des Etagenbaus siehst du hier
Erdbeeren unter dem Apfelbaum
Dabei mache ich mir zu nutze, dass Erdbeeren am meisten Licht brauchen, wenn der Apfelbaum noch keine Blätter hat.
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Auch Bauern machen dies heute bedingt, wenn diese das Gras unter Ihren OBstbäumen abmähen und den Tieren zum Fraß geben oder teilweise sogar Tiere unter den Obstbäumen weiden lassen.
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Ich habe ein Beet im Garten, wo ich den Etagenbaum teste
https://forum.hausgarten.net/threads/kleinste-flaeche-ganz-gross.79286/
(thomash bin ich)
Hier habe ich eine Fläche am Steilhang wo extrem viel Licht hinkommen und so auf wenigen Quadratmetern enormster Ertrag erzeilt wird.
Solche Flächen sind aber rar und meist sehr klein, können aber sehr effizient genutzt werden.
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Auch die Natur selber macht so etwas.
Ein typisches Beispiel dafür ist ein Bärlauchwäldchen. Der Bärlauch wächst extrem früh im Jahr während die Laubbäume noch kein Laub tragen. Sobald die Blätter Laub tragen zieht sich der Bärlauch ins Erdbreich zurück.
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Für die moderne LAndwirtschaft kommt Etagenbau praktisch nicht in Frage. Hier geht es um Effizienz und das heißt in der Regel
- geeignet für Traktoren (je größer je besser)
- je weniger Personal desto besser
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Auch ich praktiziere in meinem Garten Etagenbau an vielen Plätzen und aus unterschiedlichen Gründen.
z.B. die Unterpflanzung von von Obstbäumen mit Kapuzinerkresse.
Kapuzinerkresse ist gut im Salat man isst hier die Blätter sowie die Blüten. Ich pflanze diese unter OBstbäume, damit die Blattläuse lieber an die Kapu gehen anstatt auf den Obstbaum.
Ich pflanze Kräuter zu Gurken und Tomaten. Grund, viele Kräuter haben Schutzfunktionen. z.b. Dill zieht Nützlinge an und hält Schädlinge fern. s. auch Mischkultur / Schutzpflanzen
Erdbeeren unter Apfelbaum um den Ertrag zu steigern
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Die ersten die Etagenbau betrieben haben waren die Inkas.
Auc heute kennt noch fast jeder die Mischkultur der Inkas unter dem Begriff "Indianerbeet" oder auch unter dem Namen "die drei Schwestern". Die Idee ist
- Maisanbau
- am Boden Kürbis um den Boden abzudecken und gegen ausdrocknung zu schützen
- Bohnen nutzen den Mais als Klettergerüst, dabei gibt die Bohne über Bakterien an den Knöllchen im Boden Stickstoff ab, welches sie aus der Luft gewinnt.
Die Bohne soll demnach die Stickstoffzehrer Kürbis und Mais mit Stickstoff versorgen und nutzt den Mais zum ranken.
Auch das habe ich natürlich selber schon im Garten ausgetestet und kam zu dem Ergebnis wie es in seriösen Gartenbüchern steht - geht heute nicht mehr auf.
Mais, Bohne und Kürbis sind überzüchtet. Die Bohne braucht einen vile größeren Stab als den Mais zum ranken. Der Kürbis und der Mais brauchen viel mehr Stickstoff als die Bohne liefern kann und zum ernten ist das ganze sehr umständlich.
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Auch auf Almen nutzt man "Etagenbau". Du kennst sicher Kuhglocken die heute mehr Deko sind für den Almabtrieb aber kaum noch in der Praxis zum Einsatz kommen. Dennoch wird das Verfahren auf einigen Almen noch heute angewendet.
Ziel ist es die Kühe frei weiden zu lassen auf dem ganzen Berg und nicht mal der Almhirt weiß wo genau seine Kühe aktuell sind. Daher die Kuhglocke zum wiederfinden. Huete beschweren sich die Menschen über die Kuhglocken und außerdem sind diese auch weniger effizient als die heutige GPS Technologie. Mit dem Gps Halsband ausgestattet kann der Almhirt genau bestimmen wo jeder seiner Kühe ist.
Diese weiden dann unter anderem auch in Wäldern und dies ist im Prinzip auch eine Form von Etagenbau.
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Ich schreibe Dir das so ausführlich in der Hoffnung, dass du dich mal gedanklich mit etwas anderem beschäftigst. Denn diese Idee ist Jahrhunderte alt.
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MEINE IDEE für DICH wäre : Mischkultur
Mischkultur ist auch eine Anbauweise, die Jahrhunderte alt ist. Aber diese Technik ist viel zu sehr in Vergessenheit geraten. Lediglich in Ansätzen findet man diese heute noch in Gartenbüchern in Form der "Reihen Mischkultur" In der Reihenmischkultur habe ich aber das große Problem, dass dort immer noch Kohl neben Kohl steht und Bohne neben Bohne.
eine abgwandelte Form der Mischkultur findet man heute im Quadratgarten. Eine neu aufgekommen Technik, in der aber auch mehrere Pflanzen der gleichen Art direkt nebeneinander stehen.
Wenn du jetzt ein Schädling wärst - z.B. ein Kohlweisling, dann würdest du auch in Reihenmischkultur und im Quadratgarten keine Probleme haben die Kohlpflanzen zu finden.
WENN ABER die Kohlpflanzen wesentlich weiter auseinander stehen und dazwischen andere PFlanzen die vor allem mit Ihren Gerüchen die Ortung der Kohlpflanzen erschweren, fällt es den Schädlingen schwerer Ihre Wirtspflanze zu finden.
Diese Idee hat mich damlas zu meiner Konzeption der "bunten Mischkultur" oder wie ich sie ursprünglich Nannte Chaoskultur bewegt.
Du findest hier
- Amaranth (der rote Fuchsschwanz)
- Ringelblumen (gelbe Blumen für Ringelblumensalbe)
- Rosenkohl
- Tomaten
- Kartoffeln
- Sellerie
- Lauch
- Basilikum
- Erdbeeren als Unterpflanzung
Während in jedem Gemüsegarten auf Mindestabstände viel Wert gelegt wird wächst hier alles Kruez und quer.
Vor allem aber, Schädlingsfrei und ohne chemie
Du siehst Tomaten im Freiland ohne Bräunfäule die häufig schon vor den ersten Tomaten einsetzen kann. Kohlblätter ohne Schäden von Kohlweisling und noch nicht einmal die löstige weiße Fliege. Kartoffeln gedeiehn neben Tomaten usw.
Grund ist das gleiche Pflanzen weiter auseinander sind und die Pflanzen sich gegenseitig schützen können (Schutzpflanzen)
und natürlich wird der Ertrag pro Fläche erheblich gesteigert.
Nachteil sicher ist die Ernte und dass die Pflege auch nicht maschinell durchgeführt werden kann.
Aber dieses Thema ist spannender und vor allem ertragreicher als jeder Etagenanbau und vor allem ist diese Methode wirklich öklogisch sinnvoll.
Ja, eine gute und sehr ausführliche Antwort.
Wenn ihm das noch nicht genügt, würde ich vorschlagen, das er selber Versuche macht.
Doppelanbau mit Bäumen und kleinpflanzen ?
Mein Gedanke :
Müsste insgesamt ertragreicher sein , dachte ich , weil sonst würde man in vertikal Farming gebäude einfach 10 Mal so stark beleuchten und 10 Mal so viele erträge haben , das heißt ja , einmal reicht der pflanze das Licht und sie kann mit dem starken Licht nicht viel anfangen . Von den bäumen würde man zusätzlich Ertrag bekommen , wenn sie nicht zu stark beschatten , hätten die kleinpflanzen noch genug Licht.
Noch ein Gedanke : es gilt nicht für alle pflanzen , mais ist sehr empfindlich .
Meine Frage , warum macht man dann nicht fast überall statt baumlosen anbau auf äcker und Wiesen agroforst , ist der Arbeitsaufwand zu hoch und es ist nicht gut für die Wirtschaft oder stimmen meine Gedanken nicht oder ist es Grad am kommen ?
Nein hätte er nicht.
Die Abschattung verringert den Ertrag unter den Bäumen. Von mehreren Baumetagen kann bei uns auch kaum eine Rede sein denn wir benutzen kaum hohe Bäume (außer vielleicht Walnüsse), es wären also sowieso nur 2 Etagen.
Nein. Das was der Baum mehr bringt- und es ist wenig, weil die meisten Bäume bei uns wenig kcal Ertrag haben- verliert man am Unterwuchs wegen weniger Licht und Nährstoffen.
was hilft dir mehr ertrag wenn die erntekosten so hoch sind das es sich nicht rentiert.handarbeit will und macht doch keiner mehr
Ja wenn's zwei Etagen sind , sind dann die erträge insgesamt höher , also ich meine wenn man Baumfrucht und Bodenfrucht ... Zusammenzählt .