Gestaltet Freiheit unsere Identität?
Freiheit und Identität hängen eng zusammen: Wer viele Freiheiten hat, kann verschiedene Seiten seiner Persönlichkeit entdecken und bewusst gestalten. Menschen in offenen Gesellschaften sind oft kreativer, treffen eigene Entscheidungen und entwickeln sich individueller. Gleichzeitig kann zu viel Freiheit auch überfordern: Ohne Orientierung fällt es schwer, sich selbst treu zu bleiben.
Doch individuelle Freiheit hat auch Schattenseiten: Wer stark aus der Norm fällt, riskiert, von der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden. Individualität kann Bewunderung hervorrufen, aber auch Neid, Ablehnung oder Isolation. Gleichzeitig stellt sich die Frage: Wie weit darf individuelle Entfaltung gehen, bevor sie die Gemeinschaft einschränkt? Zu starke Individualität kann Regeln und Strukturen untergraben, die das Zusammenleben ermöglichen.
1. Wie viel Freiheit braucht man, um man selbst zu sein?
2. Wann wird Individualität zur Gefahr für die Gesellschaft?
3. Ist es wichtiger, akzeptiert zu werden oder authentisch zu bleiben?
4. Wie geht man mit dem Konflikt zwischen Freiheit und sozialen Erwartungen um?
Was denkt ihr ? Argumente!
4 Antworten
Wenn wir gewisse Freiheiten haben, stellt sich immer die Frage: Freiheit - um was zu tun? Verfolgt man lediglich egoistische Motive?
Wann wird Individualität zur Gefahr für die Gesellschaft?
Die Gefahr entsteht immer dann, wenn individuelle Anschauungen und Werte im Gegensatz zu denen der Gesellschaft stehen.
Ist es wichtiger, akzeptiert zu werden oder authentisch zu bleiben?
natürlich ist Authentizität wichtiger. Dafür gehe ich auch gerne mal in Opposition zu anderen oder zahle den Preis der Ablehnung. Als Altruist stehe ich dazu und sehe darin nichts Schlechtes für mich oder andere.
Wie geht man mit dem Konflikt zwischen Freiheit und sozialen Erwartungen um?
Ich erkenne, was mein Soll der sozialen Mitverantwortung ist. Dafür zahle ich den Preis, auch persönliche Einschränkungen (Verzicht auf Freizeit) in Kauf zu nehmen. Ob ich damit die Erwartungen anderer erfülle, mag manchmal sein, manchmal auch nicht. In jedem Fall bin ich nicht geboren, um Erwartungen anderer zu erfülllen.
da stimme ich dir zu. Aber Teile der atheistischen Gesellschaft mögen Dich als ihren Feind betrachten, denn Du stellst - selbst wortlos - ihre Werte in Frage, weil Du eben christliche Werte vertrittst. Ein authentischer Christ hat so seine Feinde, wie auch Jesus Feinde hatte.
Ich würde subjektiv gefährlich und objektiv gefährlich voneinander unterscheiden. Und ein Feind ist nicht immer unbedingt gefährlich.
Oder habe icj da eine falsche logische Schlussfolgerung gemacht ?
Gestaltet Freiheit unsere Identität?
Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber nicht meine Freiheit gestaltet meine Identität, sondern das was ich selbst denke, fühle und mache, beeinflusst mein Selbstverständnis meiner Identität. Dazu brauche ich nicht unbedingt Freiheit, auch wenn sie dahingehend natürlich förderlich sein kann. Aber die Freiheit ist nicht das, was meine Identität gestaltet, sondern das, was ich daraus mache.
Wie viel Freiheit braucht man, um man selbst zu sein?
Ich denke, das ist individuell unterschiedlich. Während eine Person ihre Freiheit sehr effektiv zur Selbstentfaltung und daher auch Selbstentwicklung nutzt, geht das eine andere Person eher vom Bewussten her gelassener an.
Wann wird Individualität zur Gefahr für die Gesellschaft?
Die Frage beantwortet sich mit einigem logischen Verständnis von ganz allein: Wenn die Interessen der Individualität sich gegen das Wohl anderer zu richten beginnen.
Ist es wichtiger, akzeptiert zu werden oder authentisch zu bleiben?
Sich selbst in seiner eigenen Haut wohlzufühlen ist wohl am wichtigsten, aber das darf nicht dazu führen, dass man Entscheidungen trifft oder gar Handlungen begeht, die sich gegen das Wohl anderer richten.
Wie geht man mit dem Konflikt zwischen Freiheit und sozialen Erwartungen um?
Am besten möglichst positiv, also dass man selbst damit glücklich sein kann, aber auch andere nicht in deren Glücklichsein einschränkt.
Was denkt ihr ? Argumente!
Was ich denke, steht in dieser Antwort, und wer zum Inhalt dieser Antwort noch zusätzliche Argumente braucht, hat die Antwort anscheinend nicht ausreichend verstanden.
Freiheit ist Selbst sein.
Der muss viel lernen, um auf möglichst wenig von anderen angewiesen zu sein.
Er wird sein Glück in sich tragen, statt aussen nach allem zu suchen, dank Konsumerziehung.
Diese Freiheit des Seins unterstützt auch das Geistige All, da das Selbst einen Placebo Plus Weg geht und sich selber die Fülle manifestiert. Kausalitätsgesetz.
Du kannst es auch: In Liebe, für´s Jetzt nennen, Agape. Plus-Schöpfer in Wahrheit sein.
Klar bekommt der Neid und wird auch gerne als Sündenbock benutzt. :-): Neid sind die Dornen der Rose der Bewunderung. _ Mitleid bekommt man umsonst geschenkt, Neid muss man sich verdienen.
Ich bin vor 19 Jahren in diese Fülle gekommen, da ich so lebte, gab, gönnte, half.

Ergänzug: Die meisten begeben sich lieber in Abhängigkeit. Denn Freiheit ist ihnen zu viel Verantwortung. Abhängigkeit sieht erstmal bequemer zu erreichen aus, an das zu kommen, was man haben will, statt selber dafür zustândig zu sein.
- Ich glaube für einen Menschen kann es niemals zu viel Freiheit geben, wenn die Person mit der Freiheit vertraut ist. Aber wenn das nicht der Fall ist, kann man in ihr ertrinken. Ich glaube nicht, dass Freiheit immer unbedingt essentiell ist, um man selbst zu sein. Man kann zu etwas gezwungen werden und trotzdem dabei man selbst sein und seine eigene Persönlichkeit ausbauen (verbraucht das zu dem man gezwungen wird nicht zu viel Energie). Vielleicht geht es ehr um den äußeren Einfluss und wie stark der ausfällt. Ist der zu stark, wird es schwer sich eigene Meinungen zu bilden und wirklich man selbst zu sein ^^ Aber wie definierst du denn Freiheit? Was bedeutet das für dich?
- Eine Gemeinschaft entsteht erst durch Zusammenhalt und Verbundenheit. Ist jemand wirklich zu 100 % er selbst, wird es ihm schwer fallen das zu halten, solange er soziale Kontakte behält, denn man wird immer von Menschen beeinflusst, auch wenn es einem oft erst nicht auffällt. Dann stellt sich die Frage, ist die jetztige Individualität konstant oder überhaupt möglich, solange es äußere Einflüsse gibt? Dazu haben wir den Instinkt immer zu einer Gruppe dazugehörigen zu müssen, um zu überleben, was stark verbreitete Individualität sehr unwahrscheinlich macht. Aber falls es doch möglich wäre, würde vermutlich das gesamte System zusammenbrechen, den im Grunde funktioniert es nur durch unkompliziertes und Schubladen Denken. Würden sich alle mit ihrer persönlichen Entwicklung und ihren eigenen Wünschen beschäftigen, gäbe es einerseits wenig "Energie", um das System am Laufen zu halten, andererseits wären viele, bis sogar so gut wie alle Jobs bedroht, denn 40 Stunden die Woche zu arbeiten, macht absolut keinen Sinn, bringt es einen nicht voran, in seiner Entwicklung, aber ich weiß auch nicht ob ich vielleicht zu viel in Individualität hinein interpretiere haha
- Es kommt drauf an welche Prioritäten man setzt. Ist es einem wichtig dazu zu gehören, Komplimente zu bekommen und nicht alleine zu sein, ist es extrem wichtig akzeptiert zu werden. Ist einem die persönliche Entwicklung und neue Erkenntnisse zu erhalten wichtig, sollte man unbedingt authentisch bleiben. Ich glaube für das System ist beides essentiell. Für mich persönlich ist es wichtig authentisch zu sein, denn was bringt es, wenn nur die Maske von der Masse gemocht wird... Man selbst wird immer das Gefühl haben sich verstecken zu müssen und nicht richtig zu sein.
- Die Leute neigen leider zu gerne dazu sich überall einzumischen, was echt stören kann, ganz unabhängig von den Motivationen, die dahinter stecken... Dein Leben ist genauso wertvoll, wie jedes andere. Du hast ein Bewusstsein und das bestimmt über deinen Körper und deine Taten, niemand sonst. Sobald du geboren bist, hast du das Recht darauf selbstbestimmt zu leben. Du hast also keine Verpflichtung, du schuldest der Gesellschaft nichts, du bist niemals verpflichtet auch zurückzugeben oder zu geben. Das einzige Problem ist die Konsequenz dahinter wenn du es nicht tust, das kann von Verurteilung des Verhaltens, bis zur Gefängnisstrafe gehen. Das erste ist aushaltba, das zweite nicht, nicht wenn es einem wichtig ist frei zu sein... Also wenn du wirklich zu 100% frei leben möchtest, musst du aus der Gesellschaft austreten, denn die Gesellschaft basiert auf dem Kosten nutzen prinzip und wirst du regelmäßig genutzt, bist du nicht frei...
Hoffe das macht einigermaßen Sinn, bin heute überhaupt nicht konzentriert haha
---> hab die Wahrheit nicht gepachtet, alles meine eigene Meinung
Nur weil das der Fall ist, heißt das ja nicht, dass man damit andere einschränkt, oder? Zum Beispiel: Nur weil man an Gott glaubt, ist man deswegen nicht gefährlich, oder?