„Wie gut spiegelt die deutsche Nationalhymne die Vielfalt und Werte unserer heutigen Gesellschaft wider?“?
Wer hat eigentlich die deutsche Nationalhymne geschrieben und wie oft wurde sie bereits geändert? Die aktuelle Nationalhymne enthält die Zeile „Einigkeit und Recht und Freiheit für das Vaterland“, was in der heutigen Zeit nicht mehr alle Menschen in Deutschland anspricht. Der Begriff „Vaterland“ kann als veraltet und exklusiv wahrgenommen werden, da er nicht die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt.
Mein Vorschlag wäre
„Einigkeit und Recht und Freiheit
für unser Land, für alle hier,
wir sind vielfältig, stark und frei,
gemeinsam leben wir.
Brüder, Schwestern, Schwule und Lesben,
in Vielfalt stark, Hand in Hand,
für alle, die hier Heimat finden,
unser Land, unser Band.
Deutschland ist heute ein Land, in dem Menschen mit verschiedenen Identitäten, Geschlechtern und sexuellen Orientierungen leben. „Vaterland“ schließt viele Menschen aus, wie Mütter, queere Menschen oder LGBT+-Personen. Eine Anpassung der Hymne könnte ein stärkeres Gefühl der Inklusion und Zugehörigkeit für alle schaffen und so die Werte der modernen, vielfältigen Gesellschaft besser repräsentieren. Es geht nicht darum, die Tradition zu zerstören, sondern einen Schritt in Richtung einer inklusiveren Zukunft zu machen.“
Das Argument ist, dass Sprache sich weiterentwickeln sollte, um die Vielfalt und den modernen Geist einer Gesellschaft widerzuspiegeln.
14 Antworten
Jeder soll leben, sein und tun können wie er/ sie möchte, so lange es niemandem schadet. Grundsätzlich sollte man jedem Menschen Respekt entgegen bringen, ob man die Ansicht teilt oder nicht. Die Änderung von Liedtext Gedicht oder Bezeichnungen ist nicht der richtige Weg, sondern führt eher zum Gegenteil. Sieht man ja wie das Ganze von der rechten Seite ausgenutzt wird, für deren Vorteile. Wer eine offene Gesellschaft will, muss selbst offen sein, auch Dingen gegenüber die einem nicht gefallen. Die Menschen, die man meint schützen zu müssen vor (Mohrenkopf, Zigeunerschnitzel, usw.) interessieren sich dafür überhaupt nicht noch fühlen sie sich diskriminiert dadurch.
Vaterland“ schließt viele Menschen aus, wie Mütter, queere Menschen oder LGBT+-Personen
Nein. Informiere dich mal üner den Begriff Vaterland und dessen Bedeutung.
In deiner Version der Nationalhymne gehst du nicht im Geringsten auf Bisexuelle Menschen, Transpersonen, Asexuelle, Nonbinäre und dgl ein. Du ignorierst Körperbehindete, und geistig behinderte Menschen, du verhöhnst Menschen, die keine Hände haben, schließt bewusst Schwache aus, zählst Strafgefangene nicht zugehörig usw.
Etwas viel Ignoranz gegenüber vielen Menschen. Findest du nicht?
Alex
Da muss man historische Tradition und Moderne unter einen Hut bringen, das ist schwierig. Ich würde das Wort "Vaterland" aber beibehalten.
Generell könnte man kleine Sachen ändern wie "Brüderlich" zu "gemeinsam" oder so aber nicht neue Zeilen erfinden. Es soll ja niemand explizit angesprochen werden, da die die es singen gemeinsam haben, deutsch zu sein.
Hmm mir fehlt da irgendwas mit Regenbögen, Einhörnern und *innen. Aber gut, dass du es sagst. Ich denke ist ist wohl das größte Problem das wir haben. Viele weinen sich wohl jeden Tag in den Schlaf wegen dem Text.
Geschrieben hat das "Lied der Deutschen" Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 - es ist also über 183 Jahre alt.
1950 entschied man sich dazu, die dritte Strophe des Deutschlandliedes als Nationalhymne zu verwenden, was 1952 offiziell wurde. Nach der Wiedervereinigung wurde dies im August 1991 nochmal bestätigt.
Als staatliches Symbol von Verfassungswert ist die Nationalhymne vor Verunglimpfung nach dem Strafgesetzbuch (§ 90a StGB) geschützt. So wichtig ist sie uns!
Da vor 183 Jahren Deutschland ein Flickenteppich von Kleinstaaten war und Fallersleben genau das anstrebte, was Du hier ansprichst, braucht man auch nichts umdichten: die Einheit Deutschland ist höher zu schätzen als die Vielfalt seiner Bürger. Individualismus und Vielfalt dürfen nie über gemeinsame Belange des Gesamten stehen.