Das Universum und der infinite Regress?

Häufig wird ja das sogenannte kausale Gottesargument zur Begründung eines unbewegten Bewegers angeführt. Prinzipiell muss dieser unbewegte Beweger gar nicht Gott sein, aber darum soll es hier gar nicht gehen.

Auch wenn ich ebenfalls vermute, dass es eine erste Ursache gegeben hat, so ist es mir bis heute nicht gelungen, den infiniten Regress in Bezug auf unser Universum strikt zu widerlegen. Man könnte nämlich wie folgt argumentieren:

Annahmen:

  1. Das Universum existiert jetzt gerade.
  2. Alles hat eine Ursache.
  3. Eine Sache kann nicht ihre eigene Ursache sein.
  4. Jede Ursache ist ihrer Wirkung zeitlich vorgelagert.

Folgerung: Es gibt unendlich viele vorherige Ursachen und keine erste Ursache, also gibt es einen infiniten Regress.

Mich würde interessieren, was ihr von dieser Argumentation haltet? Sicher muss man z.B. die zweite Annahme nicht machen, aber man kann sie meines Erachtens machen und sie findet ihre Stütze in unsere alltäglichen aber auch physikalisch beobachtbaren Welt, weshalb sie als rational erscheint.

Allerdings ist ein infiniter Regress freilich ein seltsames Ergebnis. Können hier vielleicht insbesondere Leute, die sich gut mit Philosophie auskennen, etwas dazu sagen? Aber natürlich darf jeder antworten :)

Religion, Mathematik, Wissenschaft, Universum, Astronomie, Existenz, Gott, Kosmologie, Logik, Philosophie, Physik, Wissenschaftstheorie
Wie kann ich mir ein flaches Universum vorstellen?

Ich verstehe nicht ganz, wie ich mir das bildlich vorstellen soll. Bitte keine Antworten mit Sachen wie "du darfst dir das nicht bildlich vorstellen". Ich möchte aber, denn nur so kann ich das wirklich verstehen.

Wieso Forscher denken, das Universum sei flach, das verstehe ich. Bei einer flachen Fläche ergeben alle Winkel eines Dreiecks immer 180°, bei einer Kugel immer mehr und bei einer Sattelform bzw. einer nach innen gebeugten Form immer weniger. Es hat sich herausgestellt das fast genau 180° bei der "Vermessung" des Universums herauskamen. Dementsprechend muss das Universum flach sein, allerdings ist es wahrscheinlicher, dass das Universum so riesig ist, dass die kleine Fläche, die wir ausgemessen haben so wirkt als sei es flach. Vergleichbar mit unserer Erde: Wenn ich meine Straße anfange abzumessen und diese flach wirkt, könnte ich auch der Meinung sein, die Erde sei flach, was natürlich nicht stimmt.

Wie soll ich mir aber ein flaches Universum vorstellen? Ein Blatt Papier ist flach, es hat so gut wie nur zwei Dimensionen (diese einigen Mikrometer Dicke vernachlässigen wir erstmal). Das Universum aber ist doch nicht zwei dimensional?

Ich weiß, im Universum gibt es kein oben oder unten oder rechts und links, aber ich werde diese Beschreibungen trotzdem benutzen. Stellen wir uns einfach vor der Raum nach "oben" wäre, wenn ich der Gerade durch den Nordpol ins all folgen würde, nach "unten" wäre dann der Gerade durch den Südpol weiter nach "unten" folgen. Dorthin hat sich das Universum doch auch bis ins Unendliche ausgebreitet.(mehr oder weniger, das kommt drauf an ob das Universum unendlich ist oder es doch ein begrenzt großes Volumen, aber eine grenzenlose Oberfläche, wie bei einem Ballon, deren Volumen einen klaren Wert hat, deren Oberfläche aber kein Anfang oder Ende hat).

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Es geht nach oben, unten, rechts und links mehr oder weniger ins Unendliche, wie kann das dann flach sein??!

Tut mir Leid wenn ich so viel schreibe, mich interessiert das Thema einfach unglaublich und schweife dann häufig vom Thema ab :)

Universum, Astronomie, Kosmologie, Physik, Unendlichkeit, flach
Kann ein schwarzes Loch nicht theoretisch die Dichte von Joghurt haben?

Also man sagt ja, dass schwarze Löcher in dem Kernen von Sternen (schöner Reim xD) entstehen, nachdem der Stern in einer Super-, oder sogar Hyper-, nova verendet und durch die unvorstellbare Druckwelle der Kern zu einem Schwarzen Loch zusammengepresst wird. Mit andern Worten: Die Dichte eines SL ist unvorstellbar hoch. Dank Newton wissen wir ja, dass Wurzel(2MG/R) die Fluchtgeschwindigkeit ist aus einem Gravitationsfeld eines Zentralobjektes ist. Mit andern Worten, wenn Wurzel(2MG/R) > c, dann hat man ein SL. Jetzt kann man die Fluchtgeschwindigkeit aber auch noch anders ausdrücken: Wenn die Dichte (ρ) des Zentralobjektes konstant ist, nimmt die Fallbeschleunigung konstant mit dem Radius zu. 4/3PIρGR = g(R) Guckt man sich die obere Formel für die Fluchtgeschwindigkeit an, kann man erkennen, dass sie ja Wurzel(2GM/R²R) = Wurzel(2gR) ist. GM/R² ist ja die Fallbeschleunigung wenn man nur die Masse des Zentralobjektes zur Rate nimmt. Setzen wir nun unsere Fallbeschleunigung in Bezug auf ρ in Wurzel(gR) ein, erhalten wir RWurzel(8/3PIρ*G) = v_Flucht(R) Wie man sieht, könnte man laut der Formel ein SL haben, welches die Dichte von Joghurt hat. Sein Radius, und daraus folgernd die Masse, wären unvorstellbar groß, keine Frage, aber solange die Lichtgeschwindigkeit kleiner als die Fluchtgeschwindigkeit des Objektes ist, hat ja per Definition ein SL. Ist es nun so, dass die größten Schwarzen Löcher, z.B. das mit 18 Mrd Sonnenmassen, wirklich keine Sonderlich hohe Dichte haben, oder ist die Dichte immer extrem hoch?

Danke schon mal für Eure Antworten JTR

Mathematik, Sterne, Universum, Astronomie, Kosmologie, Kosmos, Physik
Atheistische Wiedergeburt - durch das anthropische Prinzip mathematisch bewiesen!?

Also das anthropische Prinzip besagt, dass wir nur deshalb in einem so fein abgestimmten Universum leben, da alle anderen Universen, die kein Leben hervorbringen, eben auch keinen Menschen(oder eine andere Intelligenz) ermöglichen, der sich über eine Feinabstimmung in der Physik wundern könnte... folglich könnte es eventuell 1 Billion Universen geben, von denen 999.999.999.999 ohne Bewusstsein sind, da die Naturgesetze in jenen kein höheres Leben ermöglichen ... und Eines davon hätte unsere lebensfreundlichen Voraussetzungen... Auch als Atheist, der an nichts höheres glaubt kann man zum folgenden Schluss kommen: Egal wie unwahrscheinlich dein Bewusstsein ist, irgendwo und irgendwann in all den möglichen Universen entsteht es durch Emergenz ... Zeit spielt keine Rolle, denn ohne Wahrnehmung können selbst eine Quintillion Jahre wie in einem Wimpernschlag vergehen. All die extrem unwahrscheinlichen Voraussetzungen, die zu DEINEM JETZIGEN Bewusstsein geführt haben, werden sich mathematisch zwingend irgendwann wiederholen.

Von daher ist selbst aus skeptisch/atheistischer Sicht eine Reinkarnation - egal wo oder als was - praktisch gesichert!

Wie denkt ihr darüber? Was spräche dafür oder dagegen & würdet ihr das überhaupt wollen?

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Wieso entfernen sich Galaxien voneinander? Wegen der Expansion?

Hallo,

beim Versuch mir das Universum ein wenig besser zu erklären wurde mir gesagt das sich alles im Raum voneinander fort bewegt, da das Universum expandiert. Das wurde mir ähnlich wie einem Punkt auf einem Ballon gezeigt. 2 Punkte würden sich beim aufblasen des Ballons voneinander entfernen. Aber wieso denn Galaxien? Diese kleben doch nicht am rand vom Universum? Wieso wird der "Raum" zwischen ihnen größer? Sind sie an einen Fixpunkt "getackert"?

Dann was ich nicht verstehe. Wo ich schonmal eine Frage zugeschrieben habe. Die Entstehung des Universums. Wo nichts ist, kann nichts enstehen. Also ist im nichts etwas. Lesch sagte da sei irgendwie "Energie" (Quantenfluktuationen?!) woanders habe ich dann gelesen, diese sind erst nach dem Urknall "entstanden". Wie kann im nichts irgendwas sein, wie kann es einfach aus dem nichts entstehen? Also nicht der Urknall, sondern diese Energie die dann irgendwann den Urknall ausgelösthat? Würde das nicht bedeueten das das "nichts" unendlich groß ist weil es Energie enthält, überall, an jeder Stelle? Oder habe ich da was falsch verstanden und die Energie war nur an einem kleinen Punkt?

Ist da irgendwo also ein kleiner 1 Meter großer Bereich wo sich Energie sammelt? Und herum ist nichts? xD Dann würde das ja doch bedeuten: das nichts, nichts ist. Und wenn da doch etwas ist. ist das nichts unendlich groß?

Liebe grüße :D

Universum, Astronomie, Astrophysik, Kosmologie, Physik