Wer glaubt wirklich an den Urknall?

16 Antworten

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Wer glaubt wirklich an den Urknall?

Ich jedenfalls nicht.

Ein guter Artikel dazu ist auch:

"Wer es für denkmöglich hält, das Universum sei durch einen Urknall entstanden, ignoriert dabei die Naturgesetzmäßigkeit, dass eine nichtmaterielle Größe wie "Information", niemals aus einer materiellen Größe entstehen kann.

Der Urknall und damit auch unser heutiges Universum ist aber laut Wissenschaft rein materialistisch, d.h. nur Materie bzw. Energie ist vorhanden. Wir Menschen sind jedoch Wesen mit einem Geist, und somit in der Lage Information zu erzeugen. Information ist aber weder Materie noch Energie, sondern völlig eigenständig. Information ist eine geistige, nichtmaterielle Größe.

Hier stellt sich natürlich die spannende, von der Wissenschaft nicht beantwortbare Frage, wie ein rein materialistisches Universum, Lebewesen hervorbringen kann, die die Fähigkeit haben Information zu erzeugen. Also etwas Nichtmaterielles."

Oder man nehme die Feinabstimmung im Universum:

1. Ein Bsp ist das elektrische Gleichgewicht im Universum. Dieses ist auf 1 zu 10^38 genau eingestellt. Würde nur ein einziges Elektron dazu kommen oder fehlen, gäbe es keine Planeten/Sterne, usw-nur hochverdünntes Gas.

Es ist seeehr unwahrscheinlich, dass sich dieses gleichgewicht zufällig so eingestellt hat. Es ist viel nahe liegender, dass es von einem Schöpfer so eingestellt wurde.

2. Ein weiteres Bsp. ist die Gravitationskraft. Sie ist auf 1 zu 10^35 genau eingestellt. Es ist wahrscheinlicher im Lotto 3 mal hintereinander 6 Richtige zu haben, als dass sich die Gravitationskraft zufällig so genau eingestellt hat.

3. Oder auch das Masseverhältnis der Elementarteilchen: Dieses ist genau so eingestellt, dass es stabile Materie im Universum geben kann. Nämlich auf 1 zu 10^40 genau eingestellt. Der Unterschied beträgt da winzige 0,14% - Wäre dieser winzige Unterschied nicht gegeben, gäbe es ebenfalls keine Sterne/Sonne, usw. Unsere Existens hängt von 0,14% ab! Auch hier ist ein Schöpfer viel wahrscheinlicher als Zufall.

4. Die Erde ist genau in der richtigen Entfernung zur Sonne, damit Leben auf ihr sein kann. Wäre sie nur ein wenig weiter vorne oder weiter hinten, wäre es hier entweder heiß oder zu kalt.

5. Die Sonne strahlt kostant die richtige Menge an Energie ab, um Leben auf der Erde zu ermöglichen. Die Erde selbst hat genau die richtige Größe und auch der Mond, der die Gezeiten steuert, hat genau die richtige Größe.

6. Die Erde hat eine Jahresumlaufbahn von 299,8 Millionen km. Wäre es nur etwas weniger, würde alles Wasser verdunsten, die Erde wäre eine Wüste. Wären es nur 2% mehr, wäre hier alles Wasser gefroren! Die Erde hat exakt die richtige Umlaufbahn!

Weitere solcher Beispiele hier ab 07:00.

An diesen Beispielen sieht man, wie exakt das Universum aufeinander abgestimmt ist. Und diese exakte Feinabstimmung, soll das Ergebnis von einem zufälligen, chaotischen Urknall sein? Bei uns entsteht aus Chaos niemals Ordnung. Mir fehlt der Glaube, um bei der Entstehung des Universums das Gegenteil anzunehmen.

LG und Gottes Segen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Kein Mensch sieht Dinge wirklich, er sieht immer nur ein paar Eigenschaften, also etwa das Licht, was das Ding reflektiert, ausstrahlt.

Wissenschaft sieht auch nie die Dinge selbst, sondern immer nur Eigenschaften derselben. Aber der Vorteil der Wissenschaft ist, sie sieht immer mehr Eigenschaften und konstruiert Modelle, mit denen man z. B. prognostizieren kann, was wird. Oder auch was war.

Ich gebe zu, Urknalltheorie ist nicht so mein Ding, habe auch andere Ideen. Doch man kann derzeit nicht leugnen, dass das Urknall-Modell viele "gesehene" Fakten erklären, "modellieren" kann, sage ich mal.

Seriöse Wissenschaftler (und auch Medien) werden nie behaupten, sie hätten nun der Weisheit letzten Schluss gefunden. Auch die AR ist ein Modell, nach dessen Berechnungen sich sehr viel Phänomene der "Wirklichkeit" erklären, berechnen lassen. Bis was noch Besseres kommt...

Ganz im Gegensatz zu Religionen, die ja (schrecklich) statisch in ihren Erkenntnissen (oder "Erkenntnissen") sind.

Von Experte Mayahuel bestätigt

zum Urknall muss man keine theoretischen Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen anstellen. Man beobachtet die Expansion des Universums anhand von Rotverschiebung, Leuchtkraftdistanz und Winkeldistanz sowie den 2,7K-Hintergrund. Dieser Blick in die Vergangenheit reicht weit genug, um zu sehen, dass alles mal in einem Punkt vereint war. Glauben ist nicht nötig.

martrud  27.07.2022, 14:23

Dass "alles in einem Punkt vereint war", kann man nicht wirklich aus Beobachtungsergebnissen erschließen.

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hologence  27.07.2022, 17:58
@martrud

die Energiedichte repräsentierte einen Zustand, der von der heutigen Quantenfeldtheorie nicht beschrieben werden kann. Damit ist die Singularität aus Sicht der Physik punktförmig genug - ob der Durchmesser gleich null war, ist irrelevant, denn schon die Planck-Länge wäre ja eine untere Grenze. Natürlich können wir nur bis zum Zeitalter der Transparenz schauen, aber der Rest ist eigentlich logisch.

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mir ist es erlich gesagt egal wie wir enstanden sind. wir sind nun enstanden und daran können wir nichts ändern. was bringt und also das wissen wie wir entstanden sind?

Man muss bedenken dass der Urknall keinem plan folgt, es ist egal welches Ereignis stattfindet,

wenn du einen Würfel wirfst kannst du mit hundertprozentig sicher sein das eine zahl von 1 bus 6 gewürfelt wird. Die chance auf eine 6 ist gering, es wäre jedoch dämlich nach dem eine zahl x geworfen wurde zu sagen das der würfel nicht echt sein kann weil die wahrscheinlichkeit für zahl x so niedrig ist.
Zu sagen dass die wahrscheinlichkeit für unser universum zu klein sei als dass es entstanden sein kann macht keinen Sinn, irgendein Universum muss dabei rauskommen, dabei versucht es aber nicht genau unser universum zu erschaffen, es hat kein bewusstsein, es ist einfach unseres geworden, und das ist genau so gut wie jedes andere mögliche, man könnte auch fragen warum es nicht unseres sein sollte.