Warum fällt es mir so schwer mich vor den Menschen als Christ zu bekennen?

Mir persönlich fällt es oft deshalb schwer, weil ich viele Menschen im Umfeld habe, die dem Thema Religion sehr abgeneigt sind. Also nicht einfach Atheisten, sondern Atheisten, die beinahe schon wütend auf Religion sind und das Konzept verabscheuen.

Zum Großteil sind das Menschen, denen im Leben viel Schlimmes widerfahren ist und die meinen, deshalb nicht an Gott glauben zu können - weil sie nicht begreifen können, wie ein Allmächtiger diese Katastrophen zulassen konnte etc.

Sehr, sehr viele Personen in meinem Umfeld sind außerdem queer, genau wie ich, und es fällt ihnen schwer, zu verstehen, wie ich beides sein kann, queer und Christ. Sie empfinden es ein bisschen als Verrat, denke ich, weil sie das Christentum als homophob interpretieren.

Letztendlich ist es immer wieder schwer für mich, zu erklären, warum ich trotz allem gläubig bin und mir das Thema sehr wichtig ist. Das, was du über die Angst, als Fanatiker abgestempelt zu werden, gesagt hast, kenne ich von meinem Vater. Er hat schlechte Erfahrungen mit fanatischen Religiösen gemacht und ich habe ihm noch nicht von meinem Glauben erzählt, weil ich denke, er würde sich Sorgen machen, dass ich in irgendetwas Falsches abrutsche. Was ja nun definitiv nicht der Fall ist, aber ob er das versteht, keine Ahnung.

Die Frage sollte nicht sein ob es schwer oder leicht ist Christus vor anderen zu bezeugen, sondern es wäre angebracht zu fragen, ob Jesus durch den Heiligen Geist in einem wohnt und man sich von ihm führen lässt oder seiner eigenen Führung vertraut, denn nur in der Beantwortung dieser Frage lässt sich deine Frage richtig beantworten.

Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, das es dir nur in gewissen Situationen schwer fällt Jesus mit Worten zu bezeugen was natürlich auch beweist, das es manchmal sinnvoller wäre es nicht zu tun, vor allem wenn die eigenen Taten dem mündlichem Zeugnis widersprechen würden.

Es ist sinnvoll darüber Zeugnis zu geben, wo Gott im eigenen Leben durch den Glauben an Jesus Christus positives verändert hat, denn dies kann man auch mit reinem Gewissen tun, aber auch nur sinnvoll bei denen die dies wissen möchten.

Jemandem Fremden unaufgefordert und ohne einen Anhaltspunkt dafür zu haben seinen Glauben an Jesus Christus zu bezeugen kann auch sehr negative Folgen nach sich ziehen was nicht der Sinn sein sollte wenn man seinen Glauben bekundet. Sich vom Geist Gottes dabei führen zu lassen ist wohl eine der wichtigsten Voraussetzungen um Jesus Christus vor der Welt, in diesem Fall vor einem fremden Menschen zu bezeugen.

Mir fällt es daher leicht mein Glauben auch in Worten zu bezeugen, da ich mich auf Gott verlasse der mich dabei führt und mir in den jeweiligen Situationen seinen Willen mitteilt wann es sinnvoll ist auf Menschen zuzugehen um ihnen von Jesus Christus zu berichten bzw. Zeugnis für den eigenen Glauben zu geben.

Wenn Paulus sagt das dies zur " Zeit oder zur Unzeit " wie in 2. Tim. 4.2 geschehen soll, dann sollte man sich der Konsequenzen schon bewusst sein und sie auch akzeptieren können, wenn das Resultat davon das genaue Gegenteil bewirkt was es eigentlich bewirken sollte. Solche Konsequenzen können hilfreich sein eine Antwort auf die Frage zu bekommen, ob man den Willen Gottes aus seiner eigenen Kraft oder den Willen Gottes aus seiner Kraft tut.

Daher sollten wir Gott im Gebet darum bitten, das er uns solche Menschen sendet die er schon irgendwie vorbereitet hat und deren Herz offen ist für die Wahrheit in Jesus Christus.

" Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben." Matthäus 10.16

Ungefragt in jeder Situation seinen Glauben mit Worten zu bezeugen ist sicherlich nicht sehr klug vor allem dann nicht wenn die eigene Lebensweise für andere Menschen noch sichtbare Defizite aufweist die das gesprochene Zeugnis Lügen strafen, darum bete in Zukunft für Menschen die Gott dir zuführen möge die er zubereitet hat und die auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens sind und lass dich dabei vom Geist Gottes führen der dich in allen Dingen leiten will, auch darin ein sinnvolles Zeugnis für Jesus Christus zu sein in Wort und Tat.

Bete vor allem dafür das du selbst dem Zeugnis entsprechen mögest das du geben möchtest, dann wird es nicht nur viel leichter Jesus Christus vor den Menschen zu bezeugen, sondern auch eine Freude.

" Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn. " Johannes 14.13

LG

Es sagt doch keiner etwas wenn man nicht ständig damit hausieren geht. Das es andere aber auch mal ziemlich nerven und es in kein normales Gespräch reingehört sollte auch klar sein.

Was wahr ist, muss wahr bleiben.

Die ersten Nachfolger Christi (in der Bibel zu finden) hatten auch kein leichtes Leben. An einer Stelle heißt es sogar, dass viele ihn (Jesus) verließen weil sie an dem, was er sagte, Anstoß nahmen. Auch Paulus berichtet von Dingen, die ihm angetan wurden. Petrus saß zusammen mit Paulus im Gefängnis.

An einer anderen Stelle wird beschrieben, was in der Vergangenheit mit Gottes Dienern gemacht wurde.

Also völlig normal, das Christen verfolgt werden. Welcher Herrscher könnte ein Interesse daran haben, Christen zu verfolgen. Doch nur, weil er glaubt, eine Konkurrenz loswerden zu müssen.

Solange du nicht ohne Drogen und schwere Sünde durchs leben gehen kannst/willst

Und die Sünde für dich immer noch wenn (auch nur rein Gedanklich länger als 10 Sekunden) überhaupt eine Option darstellt.

➡️Verhindert das vermutlich der Heilige Geist selbst ,weil ein bekennender Christ weniger durch seine Worte ,als durch seinen heiligen Lebenswandel Zeugnis ablegen muss und auch wird .

Man wird immer wieder in die Sünde fallen als Christ ,aber in schwere Sünden zu fallen als Christ,da wird schon viel vorher passiert sein müssen.

Und ich sage es immer wieder ,befolge das EV endlich konsequent und vor allem die direkten Worte Jesus wortwörtlich ,dann wirds der Herr in dier bewerkstelligen,weil aus uns selber heraus können wir gar nichts tun..

Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.Joh 15,5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/joh15.html

Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.

https://www.uibk.ac.at › bibel › joh6

Das Evangelium nach Johannes, Kapitel 6 - Universität Innsbruck

Lg ⚘

Als guter Christ sollte es dir eigentlich egal sein was andere darüber denken. Sie bekennen sich ja auch als Muslim/Christ o.a. Es zählt auch zur Verleugnung Gottes.

Wenn es dir leichter fallen soll, dich als Christ zu bekennen dann sollte es dir egal sein. Ganz ehrlich. Man ist nicht gleich ein Religion Fanatiker nur weil man an jemanden glaubt.

Alles gut, hoffe du hast versanden was ich dir sagen will

Deine Schwierigkeiten könnten daran liegen dass Dein Verhalten nicht dem entspricht was einen Christen ausmacht:

Seid nun Nachahmer Gottes als geliebte Kinder! Epheser 5,1

Deine Fragen auf dieser Plattform machen zumindest diesen Eindruck auf mich. Wenn Du sagst "Ich bin Christ" wäre es von Vorteil sich auch so zu verhalten.

Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen! Jakobus 2,18

Bekenne!

Ich denke es liegt in erster Linie daran das du keiner bist. Du möchtest einer sein, aber dir fehlt die Kraft.