Frage an Christen: Ich glaub ich bin ein elender Heuchler?
Was soll ich tun und wie schätzt ihr die Situation ein.
Ich kann aufgrund von mangelndem Selbstvertrauen überhaupt nicht zu meiner Meinung stehen, ich habe z.B. gerade einen guten Freund zugestimmt das er die Grünen(die Partei) gut findet obwohl ich anderer Meinung bin oder z.B. das ich eine bestimmte Person nicht mag obwohl das nicht stimmt WEIL ich nicht zu meiner Meinung stehen kann...
Und mit meinen Glaube ist es das Gleiche einen Atheisten zu sagen das ich Christ bin bzw. Generell dazu zu stehen fällt mir verdammt schwer (deswegen macht mir Matthäus 10, 33 Angst weil man muss sich ja vor den Menschen zu Jesus "bekennen")
Das alles ist eine riesen Katastrophe, was soll ich tun?
Danke Frage steht oben.
9 Antworten
Das Bekennen zu Jesus bedeutet seinen Weg nachzufolgen, nicht nur zu sagen. Zu diesem Weg ist es nötig, dass man eine gute Bibelkenntnis und Jesu Persönlichkeiten kennt. - Beispiel: Wenn ich einen Gesangstar imitieren möchte, brauch ich mehr als seinen Namen zu wissen.
Ich war früher ähnlich, eine typische Ja-Sagerin/Mitläuferin, und habe viel zu wenig an mich gedacht.
Ich war dann beim Psychologen, und 2 Sätze haben mein Leben verändert.
- "Sie sind wie ein Kind das von jedem lieb gehabt werden möchte, aber so funktioniert das Erwachsenenleben nicht"
- Nein zu sagen ist völlig ok, insbesondere unter Freunden.
Ich hab mir dann eine Liste erstellt, die ich mir Zuhause an den Schrank gehangen habe. Auf andere hätte sie vermutlich albern gewirkt, aber mir hat sie geholfen.
Da standen dann auch Sachen drauf wie "Wenn dir jemand was zu trinken angeboten hat, und du hast voreilig "nein Danke" gesagt, frag nach was zu trinken."
Hallo Reddington,
Selbsterkenntnis ist der wichtigste Schritt auf dem Weg der Heilung - Du bist auf einem guten Weg. 😊💖
Jesus feiert mit Dir ein Fest, für Deine Erkenntnisse, auch wenn Du es noch nicht ändern kannst. 🙏
Gott weiß, dass Du so viele Ängste hast und deswegen all die Dinge noch nicht umsetzen kannst, wie Du es gerne würdest.
Hab vertrauen Reddington,
Hab Geduld mit Dir Reddington,
Im Falle von Matthäus 10:33 bedeutet es nicht, dass Jesus uns verwirft, weil wir einen Fehler machen. Er sieht das Herz. Es geht um Vorsätzlichkeit. Eine dauernde und bewusste Entscheidung. Es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob wir sündigen bzw. Fehler begehen (denn niemand macht keinen Fehler) oder ob wir "Sünde treiben". Das Beispiel von Petrus kann eine gute Hilfe sein, sich ausgeglichen zu orientieren. Er verleugnete Jesus ganze dreimal aus Menschenfurcht. Er bereute und Jesus hat ihm verziehen.
Es hängt nicht unbedingt von den Lebensumständen ab, sondern vom Beweggrund. Paulus ist in weit lebensbedrohlicheren Situationen mutiger gewesen.. er ist als Märtyrer hingerichtet worden, weil er ausnahmslos hinter Jesus stand. Aber er hatte einen starken Antrieb: nämlich Gott zu gefallen. Er war demütig und schätze sich selbst realistisch ein. Lies mal Römer 7:15-25, wie Paulus sich selbst beschreibt. Er wusste zum einen aber auch, dass er es ohne Gottes Hilfe nicht schaffen würde (Gebet) und zum anderen, musste er seinen Glauben und die Liebe zu Gott stärken.
Überlege einmal auch, was Jesus einem Lehrer, der sich in Gottes Gesetzen eigentlich gut auskannte, sagte, als er ihn fragte: "Was ist das wichtigste Gebot..?" Jesus antwortete: "Du sollst deinen Gott lieben mit allem was du hast und was du bist." Es gibt kein wichtigeres Gebot!
Du musst dich ändern, so einfach ist das.Viel Erfolg.
Petrus war in Lebensgefahr, das bin ich überhaupt nicht.
Aber ich habe Jesus (glaub ich) nie direkt verleugnet, sondern einfach geschwiegen(wo ich hätte reden sollen) und Fragen ausgewichen...