Sollte man die damaligen Nazis verurteilen
Hab nen Doku gesehen wo man ein 99 Jährigen verurteilt hat zu Bewährung 😅 Ich persönlich finde es soo lustig einen über 90 Jährigen zu verurteilen und die Tat damals passierte ja mit völlig anderen Gesetzen als heute damals war es ja erlaubt und die Soldaten haben ja nur gehorcht! Daher finde ich lächerlich die damaligen Soldaten zu verurteilen? Eure Meinung
60 Stimmen
24 Antworten
Das waren EINDEUTIG Kriegsverbrechen und Verletzung der Menschenrechte.
You do the crime, you do the time.
Wer heute noch angeklagt wird, hat "Beihilfe zum Mord" geleistet.
Nach dem Tatbestand hätten auch Soldaten der Wehrmacht dafür verurteilt werden können - weil eben durch ihre Eroberungen die Morde der Nazis möglich wurde.
Es haben sogar Soldaten der Wehrmacht bei der Ermordung der Juden aktive Beihilfe geleistet. Und der "Kommissarbefehl" kam von Keitel und wurde von der WEHRMACHT ausgeführt.
Unter anderem deshalb, wurden Jodl und Keitel vom Kriegsverbrechertribunal zum Tode verurteilt.
Das war nicht mein Punkt. Mein Punkt war, ob ein Soldat alleine schon deshalb verurteilt werden könnte, weil er half, Polen einzunehmen und dadurch den Massenmord an den dortigen Juden überhaupt erst ermöglichte.
Unter anderem deshalb, wurden Jodl und Keitel vom Kriegsverbrechertribunal zum Tode verurteilt.
Und der Gefreite Paul Wetzlaff (als Beispiel), der 1939 mit seinem Regiment in Polen einmarschierte?
Hat er dadurch nicht auch Auschwitz und Sobibor ermöglicht?
Im Urlaub hat der Gefreite dann an der "Heimatfront" berichtet, wohin die früheren Nachbarn vrschwunden sind.
Wenn er einen Befehl dazu erhalten hat, dann würde ich ihn nicht verurteilen
Den haben KZ-Mannschaften (und Angestellte) aber auch erhalten. Das ist aber nicht mein Punkt.
Mein Punkt ist es, dass ich die Verurteilung von nicht direkt Schuldigen (die nicht an Morden oder Misshandlungen direkt beteiligt waren), ablehne, da dies erst eine neuere Tendenz (die wahrscheinlich politisch motiviert ist) für mich darstellt.
Wirkliche Verbrecher wie Eichmann oder hohe Industrielle, Juristen, Verwaltungsbeamte und Militärs hat man zu ihren Lebzeiten hingegen gar nicht oder nur sehr milde bestraft. Und die heute Verurteilten hätte man nicht einmal angeklagt.
Diese Menschen haben eine moralische Schuld. Aber jetzt noch juristisch gegen sie vorzugehen, weil man Zeichen setzen will (wir bestrafen die Nazis von damals) - damals aber aus opportunistischen Gründen nichts gemacht zu haben (wir brauchen sie als Verbündete in der neuen BRD) ist Quatsch.
Es geht aber nicht um die Verurteilung von "nicht direkt Schuldigen". Wer in den KZ gearbeitet hat hat dies freiwillig getan und hat das Morden mit bekommen. Seine (oder ihre) Arbeit diente einzig und alleine dem Massenmord. Da gibt es auch nicht die berühmte Ausrede "Habe davon nichts gewußt".
Es geht bei den heutigen Verurteilungen wegen Verbrechen im Zweiten WEltkrieg nicht um Wehrmachtssoldaten, ausser sie hätten sich der Beteiligung an Kriegsverbrechen schuldig gemacht.
Es ist unverhältnismäßig, diese Menschen im fortgeschrittenen Alter zu verurteilen, vor dem Hintergrund, damals waschechte Kriegsverbrecher Laufen gelassen zu haben.
Die bundesdeutsche Justiz wird immer diesen Makel haben und wäscht ihn auch dadurch nicht rein, heute 100-jährige Buchhalter zu verurteilen.
Es ist unverhältnismäßig, diese Menschen im fortgeschrittenen Alter zu verurteilen
Nein, ist es nicht. Siehe den Artikel von Fischer. Alter schützt nun mal vor Strafe nicht. Und Whataboutism auch nicht.
Dass die Justiz heute gerne auf Widerstand macht, verwundert mich nicht.
Hat sie doch damals selbst nur oft genug bei ihresgleichen die Augen zugemacht. Will sie sich dadurch jetzt reinwachsen?
Und wem ist damit geholfen, 100 Jährige ins Gefängnis zu stecken?
Das ist jetzt der nächste Whataboutism. Du kommst von bloßen Soldaten zu nicht direkt Schuldigen zu es ist unverhältnismäßig zu die Justiz will sich rein waschen. Das ist
https://www.logicallyfallacious.com/logicalfallacies/Moving-the-Goalposts
in Reinkultur.
Da du mit Freude meine Art zu argumentieren angreifst, jedoch keine Sachargumente bringst, können wir diese „Diskussion“ doch gleich lassen.
Ich bleibe bei meinem Punkt. Und wenn du ihn „Whatsboutismus“ nennen magst.
Du hast keine Punkte, du bist von einem Punkt zum nächsten gesprungen ohne irgend ein eigenes "Argument" zu bringen ausser inhaltslosem "unverhältnismäßig", obwohl es da klaren strafrechtlichen Widerspruch gibt.
Mit Verlaub, aber ich bitte dich, meine Argumente auch von weiter unten in der Diskussion im Gesamten zu betrachten.
Wirkliche Verbrecher wie Eichmann oder hohe Industrielle, Juristen, Verwaltungsbeamte und Militärs hat man zu ihren Lebzeiten hingegen gar nicht oder nur sehr milde bestraft.
Von den Auschwitz-Prozessen in Frankfurt (und einigen anderen) hast Du noch nichts gehört?
Und dass Eichmann sich nach dem Krieg nach Südamerika abgesetzt hat (wie viele andere Nazis auch), von israelischen Agenten entführt und in Israel nach einem langen Prozess hingerichtet wurde, ist Dir auch nicht bekannt?
Wenn er einen Befehl dazu erhalten hat, dann würde ich ihn nicht verurteilen
Und unter Anderem deshalb ist Gott in der Präambel des Grundgesetzes sinnvoll.
Staat, Gesetz und Befehl und Gehorsam sind eben nicht alles. Auch ein gesetztestreuer Mensch, der einem Unrechtsregime dient, kann sich schuldig machen.
Dem stimme ich zu. Meine Antwort war vorallem auf das Beispiel des Gefreiten bezogen. Ich vermute hier könnte er wegen Kriegsdienstverweigerung angeklagt werden und ihn daher schlimme Starfen erwarten.
Auch ein gesetztestreuer Mensch, der einem Unrechtsregime dient, kann sich schuldig machen.
Ich stimme voll und ganz zu. Für mich ist ein Mensch jedoch weniger schuldig, wenn er weiß, dass ihn im Falle einer Verweigerung eines Befehls/ der Anwendung eines Gesetzes der Tod erwartet.
Bei der Abwägung des Strafmaßes wird alles mögliche berücksichtigt. Jugend, Bildung, Umstände uvm.
Aber eine Buchhalterin im KZ erwartete halt nicht die Erschießung, wenn sie lieber Hausfrau war.
Aber eine Buchhalterin im KZ erwartete halt nicht die Erschießung, wenn sie lieber Hausfrau war.
Definitiv nicht. Dies hat sie ja auch freiwillig getan.
hat dies freiwillig getan
In aller Regel ja, es gab allerdings Einzelfälle, bei denen Soldaten aus der Wehrmacht in KZs als Aufseher versetzt wurden (siehe auch hier:https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/service/shop/produkte/wehrmacht-und-konzentrationslager/ beim Buch von Reimer Möller) Manche von ihnen waren "harmloser" als die SS - Aufseher, andere nutzten die Situation aus um ihre Gewaltfantasien zur Geltung zu bringen. Ich würde besonders diejenigen die versetzt wurden und den Insassen Gewalt ersparten in Schutz nehmen. Aber das waren, wie bereits erwähnt nur Einzelfälle. Der Großteil der Aufseher war ohne jeglichen Zwang dort.
Seine (oder ihre) Arbeit diente einzig und alleine dem Massenmord.
Oder dem Fortbestand des industriellen Massenmords (z.B. als Buchhalter). Wobei ich auch hier erwähnen würde, dass man wahrscheinlich Jemanden gefunden hätte, wenn kein Freiwilliger diese Aufgabe übernehmen wollte. Ich würde die Freiwilligen hier aber nicht all zu sehr in Schutz nehmen, da sie ja immer noch den Massenmord zwanglos unterstützt haben.
Damals gab's andere Gesetze und diese mit den heutigen zu verurteilen finde ich lächerlich 😅😅
So völlig anders, waren auch während der Nazizeit die Gesetze nicht.
Mord und Beihilfe zum Mord, waren auch damals verboten.
Ne Deutschland ist meiner meinung nach ein Witzfigur Land:)
Waren denn die Gesetze während der NS-Zeit immer fair? (Auch die Gesetze in der ehemaligen DDR sind dahingehend zu prüfen).
Daher ist es angemessen, diese Leute nach heutigen Kriterien zu verurteilen.
Welche "anderen Gesetze" gab es denn "damals"? Ein Beleg für diese (nebenbei falsche) Behauptung steht immer noch aus.
Das ist ja nun ein wirklich ... inhaltlicher Kommentar. Und du bist eine Witzfigur.
Der Staat ist eine Witzfigur die Staatsanwaltschaft auch sowie die Polizei auch und bevor viele kommen und sagen bla bla !! Meinungsfreiheit:)
Dieser Mann wurde mit Sicherheit nicht dafür verurteilt, weil er als Soldat auf Befehl andere Menschen im Krieg getötet hat, sondern entweder weil er als Soldat erhebliche Kriegsverbrechen begangen hat oder (so vermute ich) als SS-Mann an Morden beteiligt war.
Mord aber verjährt nicht und auch jemand, der jahrzehntelang ungeschoren davongekommen ist, darf auch im hohem Alter durchaus noch daran erinnert werden, dass er sich sehr schuldig gemacht hat
Den moralischen Faktor dahinter verstehe ich ja aber jemanden nach knapp 80 Jahren zu einer Bewährungsstrafe zu verurteilen wegen Kriegsverbrechen ist rein ideologisch
Ja das stimmt. ich finds schwachsinninig Uralte Menschen zu Verurteilen. Nen prozess geht Jahre lang bzw. wenn die Person schon über 90 ist. ggf. Schon krasse gesundheitliche Probleme hat. Sowie nen Jahre langen prozess, sehr wahrscheinlich nicht mal Überleben wird. ist das dämmlich.Bzw. irgend nen Soldat , der nur Befehle befolgt hatte bzw. kein offizier oder keinerlei führungsposition hatte. Bzw. keine Macht zu der Zeit hatte. Kann man das ernsthaft nicht vorwerfen.
Wenn due Rechtsstaatlichkeit als Ideologie bezeichnen möchtest, von mir aus.
Damals gab's aber völlig andere Gesetze als heute ?? Und diese mit denn heutigen Gesetzen zu verurteilen finde ich lächerlich
Frage mal Überlebende. Und noch gibt es welche, ob die es auch "lächerlich" finden.
Geht es denen dadurch besser oder sinkt die Wahrscheinlichkeit das der Täter (oder andere) das gleiche Verbrechen nochmal durchführen?
Es war auch nach damaliger Gesetzgebung verboten Juden zu vergasen.
Damals gab's andere Gesetze während die Nsdap regierte! Die Soldaten beispielsweise ss oder andere haben im Auftrag von adolf hitler regierte und gehorcht!!! Damals wurde hitler offiziell legal gewählt und die haben eine Verfassung sowie ein Gericht etc! Und diese Soldaten mit den heutigen Gesetzen zu verurteilen finde ich lächerlich
Nein ist es nicht. Beispiel aus der DDR: es war Bestandteil einer jeden Wachbelehrung, daß nicht in Richtung des Territoriums eines anderen Staates geschossen werden darf. Die Mauerschützen taten dies regelmäßig und haben damit auch gegen DDR-Recht verstoßen. Auch das dritte Reich war kein rechtsfreier Raum. Recht wurde aber gebrochen, weil sich ja mindestens für die nächsten 1000 Jahre niemand daran stören würde - dachte man.
So völlig anders, waren auch während der Nazizeit die Gesetze nicht.
Mord und Beihilfe zum Mord, waren auch damals verboten.
Mord verjährt nicht.
die Soldaten haben ja nur gehorcht
Auch ein Soldat kann seinem Gewissen folgen. Und auch Befehle schützen nicht vor einer Anklage wegen Mord.
Das KZ-Wachpersonal und auch die dortigen "Bürokraten", kann man kaum als "Soldaten" bezeichnen.
Mord verjährt nicht.
Aber erst seit 1979. Das kann man auf die Kriegszeit nicht anwenden. Aber gerade deswegen wurde ja die Verjährung für Mord aufgehoben.
Dann müssen auch die deutschen Piloten, die im Jugoslawienkrieg völkerrechtswidrig jugoslawisches Territorium bombardiert haben, vor Gericht gestellt werden, ebenso diejenigen die die Befehle erteilt haben, ebenso die Sekretärinnen, die die Befehle weitergegeben haben usw. ... .
Whataboutismus - aber stell dazu doch gerne eine eigene Frage, dann können wir da über das Thema diskutieren. Was meinst du?
Schlechte Ausrede. Soldaten haben damals gemordet und morden heutzutage auch noch. Es ist doch nur folgerichtig, wenn man alle Mordenden bestraft und nicht nach Ideologie selektiert.
Mache gerne eine eigene Frage, dann können wir da diskutieren.
In der Frage hier ging es nicht um Jugoslawien. Von daher werde ich nicht auf deine Nebelkerzen eingehen.
Über mordende Soldaten muss man nicht diskutieren. Die Angelegenheit ist klar geregelt und gilt für Nazisoldaten genauso wie für Natosoldaten.
Stelle gerne eine eigene Frage. Ich werde nicht weiter auf deine Nebelkerzen eingehen.
Nein, du verstehst es nicht, dass ich nicht auf deine Nebelkerzen eingehen werde.
Wenn du über Jugoslawien diskutieren willst, mache gerne eine eigene Frage dazu auf.
Will ich doch gar nicht. Damit du es verstehst: Ich bin auf die geltende Rechtslage, die auch in der Frage des Nutzers relevant ist, eingegangen, dass Mord nicht verjährt. Wenn Nazisoldaten mit 99 Jahren noch vor Gericht gestellt werden, ist es nicht mehr als recht und billig auch Natosoldaten und Verwaltungspersonal vor Gericht zu stellen, wenn sie in gleiche Angelegenheiten verstrickt sind. Mord ist kein Zeitfrage und auch keine Frage der Ideologie. Deshalb muss ich nicht mit dir über Jugoslawien diskutieren.
Das ist pazifistische Ideologie - und das sage ich als Kriegsdienstverweigerer.
Das Töten in Zusammenhang mit und als Folge von Kriegshandlungen wird juristisch nun einmal nicht als Mord angesehen.
Kleiner Tipp: bei Freya4711 sollte man nicht auf die Nebelkerzen eingehen. Sie möchte dich nur in ihre wirren Ausführungen zum Jugoslawienkrieg verzetteln. Also einfach nicht füttern.
Will ich doch gar nicht.
Doch, willst du. Du bist mir hier bestens bekannt. Auf deine inhaltlichen Ausführungen werde ich nicht eingehen, da das bloß Nebelkerzen sind.
Nein! Damals wo hitler regierte gab es eine andere Verfassung!!!
Damals gab's andere Gesetze während die Nsdap regierte! Die Soldaten beispielsweise ss oder andere haben im Auftrag von adolf hitler regierte und gehorcht!!! Damals wurde hitler offiziell legal gewählt und die haben eine Verfassung sowie ein Gericht etc! Und diese Soldaten mit den heutigen Gesetzen zu verurteilen finde ich lächerlich
Keine Aussage mehr 😅👍👍
Andere Menschen haben noch ein Leben außerhalb von GF und antworten nicht immer sofort.
Solltest du auch mal probieren. Vielleicht ein Job, ein Hobby, eine Freundin… könnte dir gut tun.
Zeige mir doch mal die Quelle, nach der Mord im NS-Regime nicht verboten war?
Es ist aus einem ganz anderen Grund ungerecht. Nicht weil schwere Schuld irgendwie „verjähren“ würde (das tut sie nicht), sondern weil es international gesehen rechtlich absurd ist.
Denn:
Deutsche, die im Krieg bestimmte Verbrechen begangen hatten, sind heute ja Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland.
Russen, die im Krieg bestimmte Verbrechen begangen hatten, sind heute Staatsbürger der russischen Föderation.
Engländer, die im Krieg bestimmte Verbrechen begangen hatten, sind Staatsbürger des Vereinigten Königreichs.
US-Amerikaner, die im Krieg bestimmte Verbrechen begangen hatten, sind Staatsbürger der Vereinigten Staaten.
Und so weiter.
Wenn man nun Deutsche für Kriegsverbrechen verurteilt, Kriegsverbrecher aus anderen Staaten jedoch nicht, so behandelt man in haarsträubender Offenkundigkeit die deutsche Nation als eine Nation minderen Rechtes. Das war formal in der Zeit zwischen 1945 und 1949 möglich, da Deutschland in dieser Zeit kein eigener Staat war. Damals herrschte die Willkür-„Justiz“ der imperialen Mächte, die den deutschen Staat zerschlagen hatten. Heute jedoch ist die Bundesrepublik Deutschland ein souveräner Staat. Möchte man jedenfalls meinen. Oder vielleicht doch nicht? Man könnte ins Grübeln kommen angesichts solcher Einseitigkeiten des „Rechtes“. 🫡
Du weißt doch gar nicht, welche Verbrechen diesen Leuten vorgeworfen werden.