Na, heute schon gegendert?
91 Stimmen
9 Antworten
Selbst das generische Maskulinum zu nutzen ist eine Form des Genderns – nur halt keine sonderlich inklusive.
Ich persönlich nutze lieber neutrale Formulierungen oder die Variante mit dem Doppelpunkt (und habe das heute auch schon diverse Male gemacht).
Das ist lustig, weil "sehr geehrte Damen und Herren" würdest du anscheinend schon sagen. Vorher sagst du ein Wort für alle (zB. generisches Maskulinum). Demnach müsstest du "sehr geehrte Menschen" sagen, oder ist ein Mensch der nicht Dame oder Herr ist kein Mensch?
Ja, konsequent wäre das. Ich würde auch "Sehr geehrte Zuschauer" oder "Zuhörer" sagen. Bei Herren geht das nicht, weil es sexusspezifisch ist.
Ja, danke der Nachfrage.
Übrigens sehr spannend, dass so viele Leute, die Gendern ablehnen, diejenigen, die gendern, als verrückt, im Wahn o.ä. darstellen. Das sagt viel über diese Personen aus.
Bis dato noch nicht.
Ich gendere auch nicht immer.
Manchmal mache ich es, manchmal nicht, aber tendenziell eher selten, da ich nicht jedes mal einen Shitstorm auslösen will, wenn ich mal gendere...
Also ich hab nix dagegen, wenn man gendert, ich hab pauschal auch nix dagegen, wenn man nicht gendert aber sich ständig darüber künstlich aufzuregen nervt einfach nur unfassbar.
Lasst doch bitte einfach jene gendern, die gendern wollen :)
Nein, ich habe heute bisher nur direkt mit oder über Leute gesprochen und nicht allgemein über eine Gruppe. Daher war gendern oder nicht, nicht mal ein Thema.
Schon wieder ein Tag vergangen, ohne dass ich die deutsche Sprache durch solche Innerei verunstaltet hätte.
Vor vielen Jahren habe ich es auch gemacht mit dem BinnenI, er/sie und man/frau usw. Aber je mehr es an die große Glocke gehängt wurde, um so klarer wurde mir, wie wichtig eine generische Form für Alle ist und das -in als Anhängsel für Frauen eigentlich eine diskriminierende Aussonderung ist.
Ein guter Artikel dazu von Nele Pollatschek:
https://www.tagesspiegel.de/kultur/gendern-macht-die-diskriminierung-nur-noch-schlimmer-4192660.html
Inklusiver als mit einem Wort alle zu meinen geht kaum. Seperatnennung ist maximale Exklusion. Niemand war glücklich, als mit "sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neg..." (Gutefrage verweigert Worte kontextunabhängig) Menschen und deren Eigenschaften sichtbar gemacht wurden. Getrennt nennen bedeutet getrennt denken. Gendern ist sexistisch.