Ja

Ja. Es ist ein riesen Spaltpilz für die Gesellschaft bei dem ca. 20% der Menschen 80% etwas aufnötigen, was diese ablehnen. Außer Streit und Spaltung hat das ganze noch nicht gebracht und wird es auch nicht. Dass die AfD so beliebt ist, hat natürlich auch damit zu tun, dass ein sich für Elite haltender Teil der Gesellschaft versucht, den anderen zu dominieren und das auch durch ihre Macht in den Institutionen und den Medien rücksichtslos durchsetzt. Das ist totalitär. Eine Gesellschaft, in der privat anders gesprochen wird als offiziell ist eine tendenziell unfreie. Neusprech war lange eine Dystopie.

Aber ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Während man noch vor zwei Jahren noch mit "verbindlichen Leitfäden" alle auf Linie bringen wollte, hat man sich inzwischen auf "niemand muss, alles ganz freiwillig" zurückgezogen. Peak identitätspolitischer Schwachsinn ist erreicht.

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Ja, find ich gut

Es ist ja kein Verbot, sondern lediglich eine Klarstellung dessen, was schon immer galt. Wer in öffentlicher Funktion, als Behörde, Schule, öffentliche Einrichtung mit den Menschen kommuniziert, sollte das auf Deutsch, für alle verständlich und so wie die Mehrheit der Menschen es bevorzugt tun. Da ist gar nichts neues dran. Ein Schulleiter kann auch nicht heute entscheiden, Elternbriefe ab morgen nur noch in Löffelsprache zu verfassen. Wir haben genügen Kinder und Eltern, die überhaupt erstmal Deutsch lernen und verstehen müssen, da muss man sie nicht auch noch mit diesem ideologischen Quatsch behelligen.

Ansonsten gilt: Druck erzeugt Gegendruck. Man hat es mit aller Macht versucht den Menschen aufzuwingen, die es aber auch nach Jahren immer noch nicht wollen, weil es einfach auch nur Nachteile hat.

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Ja, interessiert doch keinen

Weil es dysfunktional, unsinnig, unästhetisch, sexistisch und diskriminierend ist. Schlicht: Die Nachteile überwiegen die angeblichen Vorteile bei weitem und die Menschen haben da schlicht keinen Bock drauf.

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Die Gendernideologen haben das Gendern an den Unis nie als freiwillig angesehen, denn sie halten ja nur diesen Sprachunsinn für sensibel und gerecht.

Erst seit sie gemerkt haben, dass auch nach Jahren der Indoktrination weiterhin stabile 80% den Unsinn ablehnen, ist es vorgeblich freiwillig.

Ich würde da bereits aus Prinzip gegen vorgehen und das tatsächlich ausfechten. Dass die Studenten diese Drangsalierung meist einfach achselzuckend hingenommen haben, weil sie Angst vor Nachteilen haben und den Aufwand scheuen, hat uns überhaupt erst soweit gebracht. Genau darauf bauen diejenigen, die ihre Macht an den Universitäten derart missbrauchen.

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Gendern ist das Arschgeweih der deutschen Sprache. In ein paar Jahren will es niemand gewesen sein und sich niemand je daran beteiligt haben.

Es ist auch klar. Das Gendern ist keine natürliche Sprachentwicklung. Es erfordert in jedem Kommunikationsvorgang das aktive und bewusste Eingreifen. Das kostet extrem viel Energie und ist auf Dauer einfach zu sperrig, unpraktisch und kommunikationserschwerend. Außerhalb aktivistischer, sich für progressiv haltender Blasen hat es eh nie Zustimmung erfahren.

Am Ende kehrt man doch wieder zum allseits bekannten praktischen Generikum zurück. Das sind linguistische Naturgesetze.

Bin gespannt, wann es tatsächlich in die richtige Richtung umschlägt und man das Generikum wieder verstärkt benutzt und als Frau wieder selbstverständlich "Ich bin Autor" sagt, männliche Journalisten auch mit "männliche Journalisten" und weibliche Journalisten mit "weibliche Journalisten" bezeichnet.

Das wäre nämlich anders als das Gendern gerecht und sensibel.

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Als Lehrer würde ich sagen: "Danke, ich kann Deutsch und ich setze mir auch keinen lächerlichen Hut auf und springe auf einem Bein um den Tisch, wenn du das gerne hättest".

Als Schüler würde ich fragen, ob sie nichtmal in Deutsch etwas Nachhilfe nehmen möchte.

Und überhaupt, wer sagt ihr, dass "korrekt Gendern" ein Oxymoron ist?

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Verstöße gegen das Genderverbot sanktionieren?

Die bayrische Landesregierung bleibt relativ vage hinsichtlich der Frage, welche Konsequenzen ein Verstoß gegen das Gendrrverbot nach sich ziehen soll. Eine Sprecherin des Innenministeriums sagt: „Ob überhaupt beziehungsweise wann dabei die Schwelle eines disziplinarrechtlich relevanten Fehlverhaltens im Sinne einer Dienstpflichtverletzung im konkreten Einzelfall überschritten wird, wird insbesondere mit Blick auf die Häufigkeit, das Ausmaß und den jeweiligen Kontext zu beurteilen sein“

Ich habe auch schon Behördenbriefe bekommen, in denen von Wiederstand die Rede war, vor erweiterten Infinitiven oder sogar vor „dass“ permanent die Kommata fehlten, fände es aber maßlos übertrieben, die Leute, die so schreiben, zu sanktionieren.

Ich denke, Vorgesetzte und die Regierung sind sehr gut beraten damit, die informelle Praxis zu üben, über jegliche Verstöße still zu schweigen und hinwegzusehen, immer mit dem Prinzip von Verhältnismäßigkeit im Hinterkopf.

Damit zeigt man, dass man den Befürworter*innen zuzuhören und ihnen Raum zu geben gewillt ist. Außerdem kann man dann sagen, dass man die Feind*innen des Genderns durch ein Verbot befriedet hat. Man würde aus der Debatte Energie herausnehmen, dazu beitragen, dass der Ball flachgehalten und der gesellschaftlichen Frieden gewahrt wird.

Denn lassen wir die Kirche im Dorf, es geht um Schriftzeichen. Deswegen diszplinarische Maßnahmen anzustrengen, erscheint doch ein wenig wie das sprichwörtliche Schießen mit Kanonen auf Spatzen.

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Ich bin für Sanktionen

Für Sanktionen. Wer meint einfach über die Menschen hinweg seine sexistische und diskriminierende Sprache in öffentlicher Funktion durchsetzen zu können, gehört eingebremst. Das ganze gerne mit Augenmaß und zurückhaltend, aber bei fortgesetzter Uneinsichtigkeit durchaus mit Konsequenzen.

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Pronomen beziehen sich auf das grammatikalische Geschlecht, also Genus, nicht Sexus.

Beispiel: "Die Leiche des Mannes lag in der Tür. Sie (sic!) schien schon länger dort zu liegen und ihr (sic!) Anblick war nicht schön."

Warum das so viele nicht verstehen, verstehe ich nicht wirklich. Aber gut, mangelnde Sprachkenntnisse sind ja auch die Ursache dafür, dass Leute gendern wollen. Genus <> Sexus.

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Wenn man nicht verstanden werden will, ist das eine gute Methode. Ich würde jeden durchfallen lassen, der das so handhabt (übrigens eine generische Aussage). Die Movierung mit "-in" ist halt kein generisches Femininum, sondern eine weibliche Movierung die das Geschlecht spezifiziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Text damit sexistisch wird, ist nicht gering.

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Ich glaube, sie denken wirklich, dass sie damit etwas Gutes täten und das Gefühl zu den Guten zu gehören, gibt ihnen so viel.

Die Kollateralschäden hingegen ignorieren sie einfach

https://www.telepolis.de/features/Hoert-auf-zu-Gendern-ihr-Antidemokraten-9650647.html

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Damit man allen zeigen kann, wie sensibel und gerecht und progressiv man ist.

Damit man zeigen kann, dass man von Sprache keine Ahnung hat, aber sich trotzdem anmaßt, an sie willkürlich die Axt anzulegen.

Damit man in den Köpfen festsetzt, dass Frauen keine Ärzte, Bäcker oder Ingenieure sein können und Ärztinnen etwas völlig anderes als Ärzte sind.

Damit die AfD noch erfolgreicher wird.

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Ich lehne es ganz grundsätzlich ab:

  1. weil es weder lesbar noch verständlich ist,
  2. weil es in den Prämissen bereits unzutreffend ist,
  3. weil es nie konsequent ist und stets reine Tugendprotzerei ist,
  4. weil es viele Menschen diskriminiert und ausgrenzt und vor allem,
  5. weil es Sprache politisiert und zu einem stetig und in jeder Kommunikation öffentlich eingeforderten Bekenntnis geworden ist.

Und sexistisch ist es auch noch:

"Aufschlag Pollatschek: Gendern, sie hat es bereits dem „Tagesspiegel“, dem „Deutschlandfunk“ und dem „Stern“ gesagt, lenkt die Aufmerksamkeit auf das Geschlechtliche. „Wir machen etwas total Absurdes“, so Pollatschek. Man wolle Geschlechtergerechtigkeit herstellen und lege dann Menschen ausgerechnet auf das Identitätsmerkmal fest, das als Vorwand für strukturelle Benachteiligung diente und dient, in den meisten Fällen aber eine völlig irrelevante Information sei – oder vielmehr sein sollte. „Wir sollten das Geschlecht nur angeben, wo es relevant ist.“ Pollatschek selbst würde das bei sich nur tun, wenn sie zum Arzt ginge."

https://www.maz-online.de/kultur/nele-pollatschek-verteidigt-in-potsdam-ihre-genderkritik-K5NEI5WRIQ47JBLZOWDDMUAF34.html

https://www.tagesspiegel.de/kultur/gendern-macht-die-diskriminierung-nur-noch-schlimmer-4192660.html

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Das Gendern ist nie korrekt. Weder sprachlich noch sonstwie. Es sexualisiert, spaltet die Geschlechter und die Gesellschaft und verhilft der AfD zu Erfolgen. Braucht kein Mensch.

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Das ist gut. Sich über das Gendern lustig zu machen ist wohl die beste Art damit ummzugehen.

Und zur Anwort: Weil die Ideologen natürlich selbstverständlich verstehen, dass "Bürgergeld" nicht nur für Männer gezahlt wird. Bei "Bürger" verstehen sie es auch, wollen es aber nicht, weil ihre Peergroup ihnen anderes gebietet und sie sich durch absichtliches Missverstehen moralisch überhöhen können. Dass man bei "Bürgergeld" auf das Gendern verzichtet, zeigt, dass das Gendern schlicht eine große, völlig unnötige Lüge ist.

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