Nein

Ich steige auch nicht auf den Tisch, setze mir einen Papphut auf und gackere wie ein Huhn, wenn es von mir verlangt wird.

Fakt ist, all das, was man vom Gendern behauptet, das es ist, ist es nicht. Es ist nicht "gerecht", denn der bereits der Anspruch an Sprache "gerecht" zu sein ist haltlos, zumal Gerechtigkeit immer nur eine subjektive Angelegenheit ist. Ist es etwa ungerecht, dass Rothaarige in der Sprache unsichtbar sind und man sich immer nur hellhaarige Männer vorstellt, wenn man von Bäcker spricht?

Es ist nicht "sensibel", denn es geht über die Bedürfnisse von Legasthenikern, Menschen mit Hör- und Sehbehinderung hinweg und geht >80% der Menschen einfach nur auf die Nerven. Was soll daran sensibel sein?

Es diskriminiert dazu mehr als alles andere, da Frauen und Männer nur noch in disjunkten Kategorien existieren und gedacht werden.

Es ist ein Gesslerhut, den alle zu grüßen gezwungen werden sollen.

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Es fängt damit an, dass es ein Problem lösen soll, dass es so oder zumindest in diesem Ausmaß gar nicht gibt. Die Behauptung, dass Sprache Realität formen könne ist bereits mehr als fragwürdig. Ja, es gibt eine Tendenz, in bestimmten Kontexten eher an Männer zu denken, die gibt es aber völlig unabhängig von der Sprache. Auch in Sprachen die keinen Genus kennen, wird oft eher an Männer gedacht, etwa im Englischen. Realität formt Sprache und Denken, nicht umgekehrt. Darüberhinaus ist dieser Bias auch eher gering. Es gibt Untersuchungen, dass das generische Maskulinum gerade im Plural sehr gut generisch verstanden wird (>97%). In den psycholinguistischen Studien, die anderes beweisen sollen, wird oft unsauber gerbeitet, entweder indem dort Formulierungen gewählt wurden, die gar kein generisches Maskulinum sind oder in dem es so verwendet wurde, wie es im Sprachgebrauch niemand verwendet und verwenden würde. Denn natürlich wissen auch Autoren und Sprechende um die Ambivalenz des Maskulinums und formulieren gezielt so, dass es nicht zu Missverständnissen kommt, denn niemand möchte missverstanden werden. Und es ist nunmal so, dass niemand bei "Die Schüler haben heute hitzefrei" denkt, dass die Mädchen weiter die Schulbank drücken müssten. Das gibt der Kontext einfach nicht her. Wären es doch ungewöhnlicherweise nur die Jungen die frei hätten (warum auch immer), hätte man dies mit "die männlichen Schüler haben heute hitzefrei" zum Ausdruck gebracht. Sprache findet immer im Kontext statt und im Kontext hat das generische Maskulinum stets gut funktioniert. Wäre es anders, wäre es ja vor 20 Jahren dauernd zu Missverständissen gekommen.

Insgesamt muss man also feststellen, dass das Problem, dass das Gendern lösen soll, allenfalls gering nahe der Grenze zur Nichtexistenz ist.

Dafür kostet es uns aber unendlich viel:

  • es ist sexistisch, weil es das Geschlecht immer und in jedem Kontext betont, auch wo es überhaupt keine Rolle spielt. Wenn angeblich Sprache das Denken beeinflussen würde, dann würde das Gendern dazu führen, dass Männer und Frauen stets und überall nur in disjunkten Kategorien gedacht werden. Wo Frauen nur noch die beste Malerin aber nicht der beste Maler sein kann, wird die Diskriminierung allenfalls größer als kleiner.
  • Es ist gleich welche Form des Genderns man wählt unelegant, ineffizient und ineffektiv. Doppelformen blähen jeden Text mit den immer selben sich wiederholenden Buchstabenfolgen auf, bis auch der letzte in die Tischkante beißt, weil er sich denkt, ja, ich weiß dass es Autorinnen und Autoren gibt. Sonderzeichen in Wortmitte stören beim lesen, lassen sich kaum und nur unschön sprechen. Die Partizipformen funktionieren fast nie ("sitzende Laufende"), überschreiten oft die Grenze der Lächerlichkeit.
  • Es spaltet Gesellschaft und Geschlechter. Wir sehen eine AfD inzwischen als stärkste Kraft und das Gendern hat meines Erachtens auch dazu beigetragen. Wer nicht meine Sprache spricht, zu dem gehöre ich nicht, von dem entfremde ich mich. Für die Krise der Medien und der Politik war das Gendern Brandbeschleuniger.
  • Man hat es versucht mit Zwang den Menschen aufdrücken, von oben, über die Institutionen, über Leitfäden mit Zuckerbrot und Peitsche. Wer das nicht mitgemacht hat, wurde als rückständig diffamiert und ausgegrenzt. Die Menschen fanden das Gendern scheiße, haben sich aber nicht getraut, das zu sagen, weil sie danach zur Gleichstellungsbeauftragen zitiert wurden.

Es wäre schön, wenn die Protgonisten dieses Sprachunfalls endlich zur Vernunft kämen und einsehen, dass auch jahrelange Indoktrination in allen Medien und auf allen Kanälen nicht dazu geführt hat, dass die Menschen das Gendern akzeptiert hätten. Es hat die Grüne, Linke und SPD einfach soviel Sympathien gekostet.

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Ja, hätte es. Da sind Hardcoreideologen am Werk, die ihre Ideologie über Verständlichkeit und Logik setzen und versuchen, den Sprachgebrauch zu manipulieren.

Die weibliche Movierung ist im Deutschen eine Sexusdifferenzierung und meint ausschließlich weibliche Personen. Hier kann es also in der Tat nur um weibliche Autoren gehen.

Die normale gebräuchliche Form wäre "sieben Autoren, Wissenschaftler und Philosophen" gewesen und hatte damit gerade keine Aussage über das Geschlecht dieser Personen getroffen. Das generische Maskulinum ist die generische, unmarkierte Form.

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Nein. Auch nach Jahren der Indokrination durch Medien, Politik, Behörden und öffentliche Einrichtungen hat das Gendern keine Akzeptanz gefunden. Privat gendert sowieso niemand. Gendern ist ein Nischenthema einer sich für progressiv haltenden, in Wirklichkeit aber kleingeistigen, totalitären und übergriffigen Minderheit. Die Mehrheit inkl. die Mehrheit der Frauen lehnt es ab.

Je mehr man versucht es festzuschreiben, desto größer wird die Reaktanz und der Widerstand. Die AfD und ihre Beliebtheit sind auch unmittelbares Ergebnis der Ignoranz, mit der Medien, Politik und öffentliche Einrichtungen sich über die in allen Umfragen immer wieder sichtbar gewordene Unbeliebtheit des Genderns hinwegsetzen.

Die Gebote zu normalen Deutsch in Bayern und Hessen sind in der Bevölkerung äußerordentlich beliebt und jüngere Umfragen zeigen, dass das Gendern auch bei jüngeren Menschen unbeliebt ist und die Ablehung eher größer als kleiner wird.

Vor zwei Jahren hat man es noch viel härter versucht durchzusetzen. Weil man gemerkt hat, dass man damit maximal 20% Zustimmung erreichen kann, behauptet man inzwischen wieder, dass es überall natürlich ganz freiwillig sei. Ist es aber nicht. In vielen Bereichen ist Gendern nach wie vor Voraussetzung für Föderung und Veröffentlichung.

Die Menschen sind es schlicht leid, jeder Versuch, das Gendern weiter formal zu etablieren wird schlicht nur größere Reaktanz erzeugen und zahlt auf das Konto der AfD ein.

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Weil sie unwissenschaftlich sind und weil ihre Interpretationen es noch viel mehr sind. Da werden Dinge hineingelesen, die die Studien überhaupt nicht hergeben, da wird mit Annahmen gearbeitet, die das Ergebnis vorwegnehmen oder gar bedingen. Genderlinguistik ist eine Religion und keine Wissenschaft.

https://www.youtube.com/watch?v=yvMGFeQ1gsI

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Ja, ich würde mein Geschlecht wechseln (Bin derzeit ein Mann).

Wenn es helfen würde, würde ich wechseln. Würde aber nicht helfen, denn der Verteidigungsfall ist da explizit ausgenommen. Eine der vielen Absurditäten des Selbstbestimmungsgesetzes. "Transfrauen sind Frauen", es sei denn es ist Krieg. Und dass man Transmänner zwingen würde, das Geschlecht zu wechseln und dann der Wehrpflicht zu unterliegen, das sehe ich auch nicht.

Aber real: Wenn die Wehrpflicht wieder eingeführt würde und weiter nur für Männer gälte, brauchen wir uns über Geschlechtergerechtigkeit und das Patriarchat nie wieder unterhalten.

https://allesevolution.wordpress.com/2025/03/05/warum-ein-wehrdienst-fuer-frauen-das-beste-ist-was-uns-frauen-passieren-kann-gastartikel/

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Wer von "Dozierenden" spricht, ist bereits radikalisiert. Radikaler als ein unsinniger Totalumbau der Sprache ist eigentlich nur wenig.

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Schü­le­r*in­nen nur Mittelmaß

https://taz.de/Studie-ueber-Lese--und-Schreibkompetenz/!5765375/

Wer zu doof für das generische Maskulinum ist...

Gendern ist überflüssig wie ein Kropf, verwirrt ja nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene, die es fast nie fehlerfrei und konsequent hinbekommen. Es funktioniert nicht, da es gegen linguistische Grundprinzipien geht, vor allem gegen Effizienz und Effektivität.

Jeder möge privat schreiben und sprechen wir er möchte, an Schulen hat das nichts verloren.

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Laut der letzten Infas Umfrage zu dem Thema gendern selbt 53% der Grünenanhänger nie. Gendern hat auch überhaupt nichts mit links zu tun, eher mit Naivität und ob man zu staatlichen Eingriffen in Gesellschaft und Wirtschaft neigt.

In einer Studie des Politikwissenschaftlers Sebastian Jäckle mit zehntausend Teilnehmernwurde nicht nach der Einstellung zum Gendern gefragt, sondern einer Online-Befragung zu allgemeinen persönlichen und politischen Dingen eine Auswahlmöglichkeit vorangestellt: Wünschen Sie die Fragen in geschlechtergerechter Sprache oder mit generischem Maskulinum?

Das Ergebnis war so, wie man es von nahezu allen direkten Befragungen kennt: Fast 80% wählten das generische Maskulinum.

In allen Gruppen gab es eine Mehrheit gegen die Gendersprache, in allen Altersgruppen, bei allen Bildungsniveaus, politischen Selbsteinordnungen, Geschlechtern (m, w und auch d) und egal ob Land oder Stadt.

Dass Gendern kontraproduktiv, ineffizient und unpraktikabel ist erkennen auch Linke.

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Ja, es ist absurd, dass man z. B. N-Wort statt N e g e r sagen soll, selbst wo es überhaupt nicht diskriminierend oder abwertend verwendet wird, etwa wenn man auf der Metaebene über die Sprachregularien redet.

Kontext ist alles und wer das nicht berücksichtigt und stets nur von allen möglichen Interpretationen die negativste annimmt, sorgt dafür, dass man diese Diskussion zunehmend nicht mehr ernst nimmt. Der gesellschaftliche Backlash ist da nur eine Frage der Zeit.

Und wer abwerten möchte, kann das genauso mit den neuen von der Sprachpolizei festgelegten Begriffen. Das geht mit N-Wort genauso. In der Generation meiner Eltern sagte man "Krüppel", dann "Behinderter", jetzt ist man bei "andersfähig", "herausgefordert" oder "mit besonderen Bedürfnissen".

Von daher: Kontext ist alles und er ist wohlwollend auszulegen.

Dass Gutefrage das N-Wort hier übrigens unterdrückt, zeigt, wie unsinnig die Diskussion geführt wird.

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Wir können über die Aufhebung des Genderverbotes reden, wenn im Gegenzug dazu alle Genderleitfäden und "Handreichungen" ersatzlos gestrichen werden.
Bis dahin befürworte ich das "Verbot" ausdrücklich, ein "Verbot", was eigentlich überhaupt keines ist, denn es stellt nur klar, dass die Regeln der deutschen Sprache zu beachten sind, etwas was schon immer galt. Es ist also allenfalls eine Klarstellung dessen, was schon immer galt.

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Ja

Privat darf sich jeder lächerlich machen wie er möchte. Behörden, öffentliche Einrichtung und der ÖRR sollten davon Abstand nehmen. Da sie es nicht freiwillig tun, sollte man es ihnen vorschreiben.

Gerade erst wieder von "im Stau stehenden Autofahrenden" gelesen. Es ist so absurd, die Ideologie kickt so hart, dass sich die Redakterrorisiernden:innen jeder Lächerlichkeit preisgeben. Ich verachte diesen Unsinn einfach nur noch zutiefst.

Die AfD steht bei >20%, die CDU bei 30% und die Apologeten des Gendern raffen noch immer nicht, dass sie maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen haben.

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Warum sich etwas angewöhnen, was man sich wieder abgewöhnen muss, wenn man nicht für etwas seltsam gehalten werden möchte?

Der Hype ist vorbei, die Menschen lehnen diesen Unsinn nach Jahren der Indoktrination noch immer oder gar noch mehr ab, außer Streit und Spaltung ist nichts dabei herumgekommen. Es funktioniert einfach nicht und ist sinnlos. Aber gut, jeder macht sich zur Wurst oder Wurstin so gut er kann.

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Es gibt ja die These, dass die meisten Leute, die Psychologen werden (übrigens eine völlig geschlechtsneutrale Aussage), das vorrangig tun, um ihre eigenen Probleme bearbeiten zu können.

Ich würde klar kommunizieren, dass du dich angesichts dieser unsinnigen Kindergartensprache nicht ernst genommen fühlst.

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Ja

Ja, in den Prämissen schon unzutreffend, in der Ausführung fragwürdig bis lächerlich ("stehende Laufende" etc.), nie konsequent durchhaltbar, umständlich, unleserlich, alleine der moralischen Selbsterhöhung dienend und reine Tugendprotzerei.

Mich widert diese Übergriffigkeit, künstlich Sprache gestalten zu können, inzwischen einfach nur noch an.

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"Bühnenmaler" heißt der Beruf und das ist generisch und geschlechtslos.

"Bühnenmalerin" zu sagen, wäre nur sinnvoll, wenn männliche und weibliche Bühnenmaler unterschiedliche Berufsbilder wären oder es um eine konkrete weibliche Person geht, die Bühnenmaler ist.

Wenn Frauen nicht mehr selbstverständlich Autoren, Ärzte oder eben Bühnenmaler werden können, sondern nur noch in ihrer geschlechtlichen Rolle existieren, wird die Diskriminierung allenfalls schlimmer als besser.

https://www.tagesspiegel.de/kultur/gendern-macht-die-diskriminierung-nur-noch-schlimmer-4192660.html

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Macht keinen Sinn

Busfahrende sind keine Busfahrer, nein, auch keine weiblichen Busfahrer.

Diese Partizipformen sind mindestens genauso Schwachsinn wie die Sternchen oder Doppelpunkte. Ein Backender ist noch lange kein Bäcker, eine Lehrkraft oder Lehrender ist noch lange kein Lehrer und ein Journalist wäre dann was? Spätestens bei den "sitzenden Laufenden" wird es nur noch lächerlich.

Gendern ist, wenn der unbedingte Wille stets größer als das Vermögen dazu ist.

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Nein, auf keinen Fall (das macht nur alles komplizierter)

Nein ist es nicht: Es stimmt schon in den Prämissen nicht, die vorgebliche Wirkung ist fraglich, es ist linguistisch ein Rohrkrepierer, der gegen die Art wie Menschen sprechen und Denken geht.

Dazu Phillipp Huebl / "Bullshit-Resistenz":

https://www.youtube.com/watch?v=yvMGFeQ1gsI

Selbst wenn man dem Gendern eine positive Wirkung zugesteht, kann diese allenfalls marginal sein und die negativen Auswirkungen, etwa die Ausgrenzung von Sprachbehinderten, Autisten, Nichtmuttersprachlern, die Spaltung der Geschlechter und der Gesellschaft, den Verlust an Ausdrucksmöglichkeiten, die Ineffizienz der Kommunikation etc., niemals aufwiegen.

Auch immer noch gültig: Das Video von Alicia Joe:

https://www.youtube.com/watch?v=aZaBzeVbLnQ

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Es ist eines der großen Mysterien dieser unwissenschaftlichen Ideologie: "Transfrauen sind Frauen" ist das Mantra, aber sie als Frauen anzusprechen geht natürlich gar nicht. Dafür braucht man Sternchen und Doppelpunkte. Mit Logik, Sinn und Verstand hat das alles nichts zu tun.

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