Hast du dir schonmal einen linguistischen Vortrag über Gender und Sprache angehört?
Damit gemeint sind Vorträge von Menschen, die nachweislich Ahnung von Genderlinguistik haben, wie z.B. beim Vortrag heute Abend hier: https://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/forschung/veranstaltungen/forschungskaleidoskop.html
22 Stimmen
7 Antworten
Nein, das nicht. Aber meiner Erfahrung nach ist auf dieser Plattform hier die Diskussion über diese Themen nicht sonderlich sinnvoll, da die meisten Leute nicht an Wissenschaft und Erkenntnisgewinn interessiert sind. Es wird nicht kontrovers und ergebnisoffen diskutiert, sondern viel zu oft beleidigt, viel zu oft emotional und unsachlich und einseitig argumentiert. Da verspüre ich keine Lust drauf. :)
Es geht dem/der FS aber ja auch nicht um eine Diskussion auf GF, sondern um den Vortrag eines Linguisten (z.B. um den an der Uni in HH).
Aber ich wäre nicht abgeneigt, einer Podiumsdiskussion unter Linguisten zuzuhören, vorausgesetzt, dass diese in ruhigem Ton geführt würde und man als Zuhörer danach ausgiebig Gelegenheit hätte, Fragen zu stellen
Unter den Linguisten gibt es Befürworter und Gegner des Genderns. Mit welchen Argumenten sie sich beharken würden, das überließe ich ganz ihnen. Sonst wäre es ja nicht spannend.
Ah, okay. Das wäre dann allerdings keine sprachwissenschaftliche Diskussion, sondern eine aktivistische oder politische.
Nein, ich gehe davon aus, dass Linguisten zwischen sprachwissenschaftlichen und sonstigen Argumenten zu unterscheiden wissen und ihre Diskussion - oder hier vielleicht besser Debatte - auf einer in erster Linie sprachwissenschaftlichen Basis führen. Da es am Ende aber ja um etwas Politisches geht, lässt sich die Debatte wohl nicht ausschließlich linguistisch führen. Für mich ist es aber immer noch ein Unterschied, ob Debatten mit dem Kopf oder mit dem Bauch geführt werden.
Ich habe mich wohl zu flapsig-ungenau ausgedrückt und korrigiere: Mit welchen Argumenten die Debatte geführt würde, wäre mir egal, solange diese sachlich wären und Polemik vermieden würde. Als Zuhörer möchte ich nachdenklich nach Hause gehen.
Der Knackpunkt ist, dass Linguistik nicht wertet. Sobald also linguistische Erkenntnisse als Pro oder Kontra eingesetzt werden, ist die Diskussion nicht mehr sprachwissenschaftlich, sondern nur noch auf sprachwissenschaftlichen Ergebnissen aufbauend.
Alles klar. Wollte nur sichergehen, dass das bekannt ist. :-)
Nein und ich würde mir auch eher den Hintern mit Honig einschmieren und mich auf einen Feuerameisenhaufen setzen.
Es gibt wenig langweiligere Dinge, die ich mir vorstellen könnte.
Das ist aus einer US-Serie, wir haben hier gar keine Feuerameisen.
Ich würde einfach im Auto schlafen zb. Wenn einer dahin wollte, den ich aus irgendeinem Grund fahren müsste.
Trotzdem will ich dich nun im Ameisenhaufen mit nacktem Arsch sehen 😂
Ich hab 1000 Erwiderungen darauf parat.....
Ich nehme diese, die mag ich gerne:
Ich möchte auch so Vieles und bekomme so wenig.^^
Jaja.. und jetzt einen Rückzieher machen. Kein weiterer Kontakt wünschenswert.
Ja, genau so kam mir das vor. Hast du mit mit geflirtet?
Konnte ich nicht glauben....
Aber ist eh nogo.
Ja, angehört, organisiert und auch schon oft selbst gehalten.
Nein, ich lüge nicht. Ich werde für ein ganz anderes Projekt in einem ganz anderen Teil der Linguistik bezahlt und es gibt auch keine Gutscheine - für was denn auch?
Irgendwie scheint dich die Wahrheit nicht so zu interessieren?! :)
Stell dir vor, mir ist nicht nur Geld im Leben wichtig. Linguistik ist meine Leidenschaft, sonst würde ich nicht in dieser arbeiten, weshalb ich sowieso mehr Stunden arbeite als ich vergütet bekomme. Viele dieser unvergüteten Stunden widme ich der Genderlinguistik: führe Experimente und Modellierungen durch, analysiere Daten, halte Vorträge, schreibe Artikel, tausche mich mit anderen Menschen in der Genderlinguistik aus, editiere Sammelbände, begutachte Artikel, organisiere Konferenzen und Vortragsreihen.
Nichts, was ich vorher geschrieben habe, war kompliziert oder undeutlich: Ich werde nicht für Genderlinguistik bezahlt, sondern für Arbeit in einem anderen Teilgebiet der Linguistik.
Doch so ziemlich alle aus der Pflege arbeiten quasi für umsonst
Glaube, das wäre mit das Letzte, was ich mir anhören würde.
Worüber sollte deiner Vorstellung nach bei einer solchen Podiumsdiskussion diskutiert werden?