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Verdienen Schiedsrichter zu wenig - Handball vs Fußball?

Moin!

bekommen die Schiedsrichter beim Handball vergleichsweise zu wenig Geld (Bundesliga)? Ich meine halt in dem Fall, dass man als Schiedsrichter beim Handball eben nicht von der Schiedsrichterei an sich leben können. Sie bekommen halt 750€ + anfallende Kosten, kein Grundgehalt o.ä.

und dabei ist das Leben als Schiedsrichter (zumindest in der Bundesliga) fast ein Vollzeitjob.

Und da frage ich mich, warum zahlt dann der DHB eben nicht mehr Geld, um den Schiedsrichtern auch Stress zu nehmen?
Ich stehe regelmäßig im Austausch mit einem Schiedsrichter aus der ersten Bundesliga, der da eben sagt, dass er halt morgens um 6 aufsteht, bis 12 arbeitet, dann zum Spiel fährt und dann erst ganz spät Abend oder am nächsten Tag zuhause ankommt. Am Tag davor muss er sich intensiv vorberieten, am Tag danach hat er eine 5-7 Stündige Besprechung des Spiels, daneben bekommt er einen strikten Sportplan, den er ebenfalls verfolgen muss, er sagt, er arbeitet in seinem Job und mit dem SR dann zusammen knapp 60 Stunden..

Beim Fußball hat man den gleichen Zeitaufwand, bekommt aber 80.000€ Grundgehalt und pro Spiel 6.000€…

Mir ist bewusst, dass Fußball medial auch mehr nachgefragt ist, man auch ganz andere Summen bewegt. Aber dennoch sind auch beim Handball die Schiedsrichter das A und O und da finde ich ja ein angemessenes Gehalt eigentlich wichtig.

Oder wie seht ihr das? Was ist euere Meinung?

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Wieso tut mir ein schlechter Schiedsrichter leid?

Hallo zusammen

Ich hatte heute ein Spiel mit unseren A-Junioren (17-19 Jahre). Das Spiel war sehr eng da wir gegen den Tabellen 1. gespielt haben. Wir wussten dass der Schiedsrichter vom Gegnerischen Club organisiert war und er auch selber in der Ortschaft wohnt. Deshalb war es kein Wunder dass wir das Spiel verloren. Es war regelrecht ein 12 gegen 11 da der Schiedsrichter ganz klar für die andere Mannschaft gepfiffen hat. Er gab schliesslich in den letzten Minuten einen Penalty, welcher offensichtlich keiner war. Nach Reklamation und Beleidigung bekamen 4 Spieler eine Gelbe Karte (Ausschluss von 15min) und der Trainer sogar eine Rote. Dass der Schiedsrichter für die andere Mannschaft pfiff war offensichtlich, jedoch möchte ich nicht darauf hinaus.

Nach dem Spiel kamen ca. 5-6 Spieler und der Trainer auf den Schiedsrichter zu und wollten ihn Verbal, sowie auch Physisch angreifen. Zum Glück konnte ein Angriff verhindert werden, jedoch wurde der Schiedsrichter extrem beleidigt und er sah komplett verstört, ängstlich und traumatisiert aus.

Ich verstehe dass der Schiedsrichter sehr vieles falsch gemacht hat, aber er tat mir zugleich extrem leid, da er selber auch nur ein Mensch ist der Fehler macht. Meine Kollegen waren nicht meiner Meinung, sie fanden dass der Schiedsrichter der schlimmste Mensch auf der Erde ist. Ich finde aber dass es absolut unnötig ist auf den Schiedsrichter so extrem rumzuhacken und zu traumatisierten, denn das Resultat kann man so oder so nicht ändern.

Ich finde es traurig wenn ein erwachsener Mann Schiedsrichtet und spass an seinem Hobby hat und dann von unzähligen Leuten Mental zerstört wird. Ich meine hätte man ihn angegriffen, wie würde er dann seiner Frau und seinen Kindern erklären dass er wegen seinem Hobby verprügelt wurde?

Auch wenn wir nun verloren haben, tut mir wie gesagt der Schiedsrichter sehr leid, denn er ist eben auch nur ein Mensch! Deswegen ging ich nach dem Spiel nochmal zu ihm und sagte ihm dass er nicht auf sie hören solle und er seine Arbeit gut gemacht hat (Stimmt zwar nicht aber ich wollte ihn trösten) Der Schiedsrichter lief sofort zu seinem Auto und fuhr weg, wahrscheinlich aus angst nochmal angegriffen zu werden.

Wieso bin nur ich dieser Meinung? Wie hättet ihr in dieser Situation gehandelt? Und wieso fühle ich mich so schlecht dass ich kotzen könnte, obwohl ich der einzige war, der nichts getan hat?

Vielen Dank im voraus!
Lg

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Wir wollen keine Verhältnisse wie im Fußball!?

Viele Handballverbände beklagen eine Verrohung in den Hallen, die von Zuschauern oder auch von Offiziellen ausgeht. Sie befürchten Zustände wie beim Fußball und starten Projekte. 

Da wundert eine Entscheidung eines Kreisspruchausschusses, der einen Trainer nicht bestrafte, obwohl er nach einer Disqualifikation auf der Zuschauerseite sich weiter so laut über Schiedsrichterentscheidungen echauffierte, dass er durch einen Ordner der Halle verwiesen werden musste. 

Der Trainer äußerte sich schriftlich vor dem Sportgericht u.a.: „Meine Entgleisungen beruhten ausschließlich auf den Entscheidungen des Schiedsrichters, … welche unter Beachtung des Regelwerks jeweils einen Regelverstoß beinhalteten. Das soll nicht entschuldigen, wie ich aufgetreten bin… Die Entscheidung auf Freiwurf … habe ich lautstark angeprangert, worauf ich die gelbe Karte bekommen habe. … In einer weiteren Szene wurde kein Freiwurf gegeben. Darauf bin ich sehr laut geworden… Leider konnte ich mich nicht beruhigen und ich erhielt eine 2 Minutenstrafe. Leider konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen und habe ihn sehr lautstark darauf hingewiesen, dass das ja wohl so nicht gehen würde. Darauf bekam ich die rote Karte. Dann bemerkte ich auf der Zuschauerseite angekommen, dass 2 Spieler für 2 Minuten des Feldes verwiesen wurden, was nicht richtig ist. Da ich das Spielfeld nicht mehr betreten durfte, rief ich laut durch die Halle, dass diese Entscheidung falsch sei und einen Regelverstoß darstelle. Daraufhin wurde ich von Ordnern aus der Halle verwiesen.“

Der Vorgang wurde im Spielbericht aufgenommen und es gab einen Sonderbericht des Schiedsrichters. Der zuständige Verband leitete ein Verfahren ein. 

Das Sportgericht konnte nicht zweifelsfrei feststellen, ob es bei der 2x2 Minutenstrafe um einen Regelverstoß handelt, deswegen ließ es das Verhalten nach der Disqualifikation, die zum Verweis aus der Halle führte, straffrei. 

Was meint ihr dazu? 

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Inwiefern ist es berechtigt, in der allerletzten (!) Sekunde (!) (99. (!) Minute) eines Fußballspiels einen mehr als zweifelhaften Strafstoß zu geben?

Ich bin kein patriotischer Sportfan, für den nach Unentschieden oder Niederlage "seiner" Mannschaft die Welt zusammenbricht.

Mich regen aber furchtbar knappe Entscheidungen auf, zu denen der VAR heftigst beiträgt. War die Fuß- oder Nasenspitze oder die Kniescheibe oder was weiß ich im Abseits ? - War der Spieler bemüht, seinen Arm eng an den Körper zu legen, als der Ball ihn in der box traf ?

War der Schuss, der unter die Unterseite der Latte geknallt war und dann auf die Torlinie sprang (oder nicht ?!), überhaupt ein Tor (Hurst / Wembley-Stadion 1966 / Schiedsrichter Dienst, Schweiz) ?

Es geht mir jedoch um viel mehr, um Tiefgründigeres: Werden Schiedsrichter eigentlich SO gut PSYCHOLOGISCH (!!) geschult, dass sie ein Fingerspitzengefühl für Situationen entwickeln, die eine reine Gratwanderung sind ?

Wenn ein Schiri in der NEUNTEN Minute der Nachspielzeit fälschlicherweise (?) einen Elfmeter (gegen einen sich bewusst schnell weg drehenden Abwehrspieler) verhängt, sehe ich mich fast gezwungen, zu meiner Klinikpackung VALIUM zu greifen.

Den antiken Richterspruch scheinen die allgewaltigen Herren in Schwarz nicht zu kennen:"In dubeo pro reo ! Im Zweifel FÜR den Angeklagten !"

Natürlich trägt der Unparteiische (?) ein hohes Maß an Verantwortung, so auch gestern im Spiel Ungarn gegen Deutschland.

Wie seht Ihr all`diese Millimeter-., Handspiel-, Tor-oder-nicht-Tor-Entscheidungen, besonders jenen "Elfer" ?

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Wie soll ich mich entscheiden?

Guten Abend!

ich möchte meine Karriere als Handballschiedsrichter eigentlich beenden, da ich aus diversen Gründen den Spaß verloren habe und es mich auch zeitlich vor Herausforderungen stellt. Aber der Hauptgrund war auch, dass ich einfach keinen Gespannpartner habe und immer wieder von meinem Verein hingehalten wurde. Weit über ein Jahr lang…

Nun habe ich gestern noch ein Spiel gepfiffen, ganz normal, der eine Trainer hat mal zwischendurch gemeckert, aber sowas ist ja absolut normal. Nach dem Spiel kam aber der Zeitnehmer auf mich zu und hat mir gesagt, was für ein toller Schiedsrichter ich sei, ich habe so ein Talent und sehe so vieles. Er war selber lange Schiedsrichter, auch auf professioneller Ebene und hat mich in den höchsten Tönen gelobt und sich dafür bedankt, dass ich Schiedsrichter bin, denn Schiedsrichter wie meinesgleichen fehlen im ganzen Land, laut ihm. Ich wurde schon öfter mal gelobt und so, denn ich bin wohl nicht ganz schlecht…

Ich habe mich sehr über dieses Lob gefreut und fand das äußerst nett. Der Zeitnehmer wusste nichts davon, dass ich aufhören will.

Heute war ich dann selber als Trainer unterwegs und habe direkt zu spüren bekommen, was der Zeitnehmer von gestern meinte. Wir hatten heute zwei unverschämte und richtig schlechte Schiedsrichter, die wirklich und offensichtlich parteiisch gepfiffen haben. Ich bin am Spielfeldrand fast ausgerastet und dann wurde ich angemeckert, dass sie ja die Ausbildung zum Schiedsrichter gemacht haben und so ne Quatsch (das waren keine richtigen Schiedsrichter, nur Aushilfs-SR mit ganz kurzer Ausbildung). Jedenfalls habe ich mich darüber sehr aufgeregt.

Nun denke ich die ganze Zeit über die zwei Ereignisse nach und denke immer wieder daran, doch weiter zu machen. Aber ich weiß, dass ich es bereuen würde, da ich eben alleine pfeife…Aber ich könnte auch so viel gutes tun!
Was würde ihr an meiner Stelle machen?

Ich bin ein 17 Jähriger Teenager übrigens.

Danke

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