Überforderung – die besten Beiträge

Leerstand in gemeinsamer Immobilie - ich komme nicht mehr weiter?

Ich bin inzwischen mit meinen Nerven am Ende. Meine Schwester und ich haben vor ca. 1,5 Jahren nach dem Tod unseres Vaters unser Elternhaus geerbt, das er bis zuletzt mit seiner Partnerin bewohnt hat. Die ist jetzt seit Mai ausgezogen und die Immobilie stand erstmal leer, bzw. sollte ausgeräumt werden. Dafür waren 4 Monate angesetzt, weil auch kleinere Renovierungen (Ausbesserungen im Parkett, Garten etwas herrichten usw.) gemacht werden mussten für die Mieter, die einziehen sollten. Außerdem ist das Haus je ca. 2h von den neuen Wohnorten meiner Schwester und mir entfernt. Demnach war das meiste nur an Wochenenden zu bewerkstelligen.
Der Mietvertrag war seitens der Mieter und mir bereits unterzeichnet, meine Schwester hat dann im letzten Moment einen Rückzieher gemacht à la "ich mag nicht mehr mitspielen" und der Vermietung einen Riegel vorgeschoben. Auslöser dafür war ein kleinerer Streit, weil ich arbeitsbedingt eine Verabredung mit ihr absagen musste. Ich nehme an, dass das nur ein für sie geeigneter Zeitpunkt war, Streit mit mir anzufangen, da sie vorher immer wieder zu zicken anfing, weil ich als jüngere Schwester vor ihr geheiratet hatte und mein Vater uns vor der Hochzeit ein recht großzügiges Geschenk machte. Kurz vor der Hochzeit verstarb er.

Jetzt steht das Haus seit Mai leer und besonders jetzt im Winter zahlen wir uns dumm und dämlich, das Haus instand zu halten, da ja dennoch geheizt werden muss und z.B. auch die Versicherung durch den Leerstand irre teuer geworden ist. Ich habe ihr dann angeboten, meine Hälfte 20% unter Marktwert abzukaufen, dazu macht sie sich jetzt seit 6 Monaten Gedanken. Kommunizieren kann ich allerdings nur mit ihrem Anwalt, der auch ihr Freund ist. Sie hat den Kontakt zu mir vollständig abgebrochen, ich kann sie zum Beispiel auch nicht per Telefon erreichen, weil ich auf sämtlichen Kanälen blockiert bin. Aktuell bedeutet der Leerstand für mich als Doktorandin (= geringes Einkommen), dass ich Tag und Nacht nebenher jobbe, um irgendwie über die Runden zu kommen mit dieser immensen Belastung. Aber eben für das halbe Jahr habe ich das vorerst akzeptiert. Jetzt sind die 6 Monate rum aber es rührt sich nichts. Auf jegliche Anfragen, ob sie eine Tendenz abgeben kann, ob sie es kauft oder nicht, oder ob sie eine andere Lösung vorschlägt etc., wird nicht reagiert. Die Alternative auf kurz oder lang wird sein, das Haus gemeinsam zu verkaufen oder in die Versteigerung gehen zu lassen, aber auch diesbezüglich meldet sie sich nicht.
Inzwischen habe ich sehr viele Kollegen und Freunde, die mich sehr unterstützen mit Sonderurlaub (zum Jobben) oder nachsichtig sind, wenn ich z.B. Verabredungen sausen lassen muss. Auch meine Familie steht voll hinter mir, aber an meine Schwester kommt niemand ran - die ist total in ihrem Tunnel, lässt alles und jeden abblocken.

Noch dazu kommt, dass neben dieser sowieso schon erdrückenden Situation bei meinem Mann ein Herztumor festgestellt wurde, der Anfang des kommenden Jahres operiert werden soll. Diese OP ist extrem riskant und man weiß nicht, ob er diesen Eingriff überleben wird. Neben dem ganzen Hauskram beschäftigen wir uns demnach auch viel mit Patientenverfügung, Erbe, Reha, potentieller Arbeitsverlust usw. Demnach ist denke ich gut nachvollziehbar, dass ich nervlich einfach am Ende bin.

Ich kann langsam einfach nicht mehr. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit der ganzen Situation fertig werden soll. Bezüglich des Hauses habe ich jetzt einen Anwalt eingeschaltet, der Schadensersatz, der mir durch den Leerstand entsteht, geltend machen möchte. Aber wie ich damit emotional umgehen soll, weiß ich einfach nicht. Ich komme da einfach nicht mehr weiter. Ich rede auf meine Mutter ein, dass sie meiner Schwester klar macht, wie die Situation immer weiter eskaliert und sie alles den Bach runtergehen lässt. Ich suche mir auch Hilfe bei Therapeuten, aber die sind natürlich extrem schwer zu finden als Kassenpatient. Was kann ich noch tun? Was würdet ihr in meiner Situation machen?

Familienprobleme, Psyche, Überforderung

Ertrage es nicht, wenn Katze miaut, Gedanken sie abzugeben, auch wenn eigentlich nicht wollen?

Hab seit zwei Jahren meine ersten Katzen. Aber die eine miaut sehr viel. Spiele jeden Tag 40-60 Minuten mit ihnen...aber auch ein vielleicht nicht forderndes miauen ihrerseits stresst mich sehr. Irgendwie versetzt es mich in Panik. Kann gefühlt oft nicht abschalten Zuhause, weil ich Angst hab, dass sie wieder miaut. Irgendwie bin ich auch öfter gereizt deswegen. Die andere Katze ist gar nicht so. Es sind Wohnungskatzen und haben an der Wand Klettermöglichkeiten und einen hohen Kratzbaum und können auf den Balkon (gesichert für Katzen).

Manchmal denk ich, ich sollte sie vielleicht an einen Bauernhof geben, wo sie genug Auslauf hätten. Gefühlt drehe ich durch, bei dem ersten miau. Sie ist so fordernd und ich glaub sie ist in der Hinsicht stärker wie ich als Mensch. Ich mein ich könnte auch eine Drehscheibe zum laufen für sie für die Wand besorgen aber ich weiß nicht, ob das was bringt.

Vorher hatte ich noch bei meiner Mutter gelebt, wo sie mehr Platz in der Wohnung hatten. Freunde sagen zwar, dass das übertrieben ist aber ich glaub echt, dass sie die Freiheit braucht 😅und ich weiß nicht, ob ich das noch lange schaffe. Auch wenn es total verantwortungslos wirkt. Ich würde sie nicht weggeben wollen...aber diese eine Katze stresst mich einfach enorm.

Verhalten, Stress, Tierhaltung, Tierschutz, Hauskatze, Psyche, Überforderung, miauen

Epileptische Katze behalten trotz schwieriger Umstände?

Guten Morgen. Ich hab großen Mist gebaut. Ich habe bereits letzten November ein Streuner-Kitten aus dem Garten einer Bekannten adoptiert, und vor 2 Monaten erklärte ich mich bereit, von derselben Bekannten ein weiteres gefundenes Kitten mit Coryza und Ohrmilben aufzunehmen.

Sie konnte sie selbst nicht behalten, meinte aber, sie würde es selbst nie ins Tierheim oder an jemand Unbekannten abgeben. Sie möchte immer die Kontrolle über alles behalten, was mit der Kleinen passiert, und schreibt und ruft mich täglich mehrmals an. Nun hat das Kitten vor ein paar Tagen leider auch noch epileptische Anfälle bekommen, wir waren beim Neurologen und warten noch die genaue Diagnose ab.

Falls es wirklich idiopathische Epilepsie ist, müsste sie anscheinend jeden Tag zweimal um die gleiche Zeit eine Tablette bekommen, genau alle 12 Stunden. Da ich im Orchester arbeite und allein wohne, weiß ich nicht wie ich das bewerkstelligen soll, und außerdem habe leider finanziell und emotional nicht die Kapazität für eine zweite 'Problemkatze', so fies das klingt. Meine erste ist schon durch eine Diagnose -Odyssee wegen einer neurologischen Problematik gegangen, und irgendwie hatte ich einfach naiv an mein Glück geglaubt, dass die zweite einfach ist.

Alle haben mir auch gesagt, man braucht unbedingt 2 Katzen und dass das auch nicht mehr Arbeit machen würde. Seit Beginn der Adoption der Kleinen fühle ich mich aber komplett überfordert und kann vor allem jetzt mit den Anfällen psychisch nicht umgehen. Trotzdem würde ich die Möglichkeit, sie zu behalten, gerne abwägen, daher paar Fragen, falls ihr etwas dazu sagen könnt:

- meine andere Katze ist etwas über ein Jahr alt, das Kitten ist ca. 4 Monate. Komplett verschiedene Charaktere, meine große ist sehr ängstlich und versteckt sich bei Besuch, vom Spieltyp eher ein Lauerer und ist verschmust. Die kleine ist draufgängerisch, frech, gar nicht ängstlich und im Moment zumindest noch nicht auf Kuscheln aus. Trotzdem hatten wir den Eindruck, dass sie sich verstehen, sie haben sich nur anfangs einmal kurz angefaucht. Die Große hat allerdings anfangs öfter vor der Tür der Kleinen markiert und macht Geräusche als ob sie rollig ist (sterilisiert, beide Mädchen). Könnte das evtl funktionieren zusammen? Die richtige Zusammenführung haben wir wegen der anhaltenden Ohrmilben und einem weiteren Fieberschub noch verschoben, aber sie konnten sich meist durch ein Netz unterhalten.

- ist es sehr stressig für die eine Katze, wenn die andere häufig Anfälle hat? Ich hab natürlich auch Angst, dass die Kleine in einer Bewusstseinsveränderung die Große angreift...

- ich bin Musikerin von Beruf und muss zuhause üben. Habe gehört, dass laute Geräusche bei Epilepsie problematisch sind, was denkt ihr?

- ich hab meine eigene Kapazität leider überschätzt beim Aufnehmen der 2. Katze, und kriege jetzt selbst aus der Sorge um die Katze regelmäßig Panikattacken und Suizidgedanken. Daher dachte ich, so egoistisch es ist, dass es evtl besser wäre, die Kleine an jemand Erfahrenes und tafferes abzugeben. Habt ihr Erfahrung damit, ob Epi-Katzen eine Chance haben, adoptiert zu werden?

- ist dieses Medikament, dass alle 12 Stunden gegeben wird, wirklich die einzige gute Behandlung? Kommt wahrscheinlich auf die Intensität der Epilepsie an?

Vielen Dank...

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Wie viel Arbeitsanfall kommt jeden Tag neu auf euch zu und schafft ihr es, alle Aufgaben, die von euch abgearbeitet werden sollen, zu erfüllen?

Täglich kommen Aufgaben auf einen, die man "nebenbei" auch noch machen soll. Bei Frauen ist das oftmals sogar noch mehr durch "selbstverständlich" zu erledigende Hausarbeit, dann noch Kuchen backen für Schultombola oder kranke Kinder versorgen. Meist wird auf der Arbeit der Arbeitsaufwand bei Krankenstand oder Kündigungen auch nicht weniger, sondern der Mehraufwand dann auf alle Mitarbeiter zusätzlich verteilt usw.

Habt ihr das Gefühl, dass zum einen der Arbeitsaufwand stetig steigt? Also bspw. durch zusätzliche Dokumentationspflichen, Sicherheitsvorschriften usw. und die Menge an Arbeit auch stetig mehr wird bzw. auf weniger Leuten dieselbe Menge Arbeit verteilt wird wie bspw. im Handwerk, wo oft ein Handwerker alleine auf die Baustelle fährt und dann "muss der halt zusehen, wie er das macht".

Wie geht ihr mit steigendem Arbeitsanfall und Zeitdruck um wie bspw. im Baugewerbe, wo "mal eben schnell vorm Winter" das Haus noch fertig werden soll oder "einfach mal kurzfristig" die Solaranlage aufs Dach montiert werden soll? Schafft ihr den Zusatzaufwand zu bewältigen oder beginnt ihr an eurem Job zu zweifeln? Bspw. auch in der Pflege oder im Krankenhaus, wo die Stationen oftmals stark unterbesetzt sind. Wie viele Überstunden oder sogar undokumentierte Arbeit in der "Freizeit" macht ihr, um notfalls Arbeiten zu erledigen, die in der normalen Arbeitszeit nicht geschafft worden sind?

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Soll ich mein Studium schmeißen?

Hallo, ich bin momentan sehr verzweifelt und unzufrieden mit meinem Studium (Lehramt für Gesamtschule und Gymnasium). Es macht mir einfach keinen Spaß, und für die meisten Seminare und Vorlesungen interessiere ich mich wenig bis gar nicht. Das war in der Schule bereits so aber da bin ich trotzdem immer gut zurecht gekommen. Ich bin ein extrem lern fauler Mensch, aber das konnte ich bisher immer mit Grips ausgleichen. Aber in der Uni kommt man damit nicht weiter, dafür sind die Klausuren zu umfangreich. Meine Klausurvorbereitung war miserabel, weshalb ich bereits 2 sehr umfangreiche Prüfungen geschoben habe.

Den Rest gibt mir momentan die erste anstehende (wissenschaftliche) Hausarbeit, die ich in einer Woche abgeben muss. Die Arbeit ist extrem zäh und langweilig, und ich komme in keinen schreibfluss, suche zT 30 Minuten nach Quellen um 2 Zeilen schreiben zu können, ich finde es einfach zum kotzen, mir liegt das nicht. Und ich Frage mich wie ich jemals eine Bachelor oder master Arbeit schreiben soll

Deshalb denke ich seit kurzem nach ob es nicht das sinnvollste wäre einfach hinzuschmeißen. Aber obwohl ich bald erst in das 3. Semester komme, bin ich bereits 21, da ich g9 hatte und anschließend ein FSJ gemacht habe. Ich bin für mein Empfinden einfach zu alt dafür, was neues zu machen und meine Familie sagt mir seit klein auf dass ich um jeden Preis studieren soll. Ich wäre der Buhmann der Familie und das möchte ich nicht sein, abgesehen davon dass ich keine Alternative habe die ich stattdessen machen möchte oder könnte. Handwerk kommt nicht in Frage, höchstens feinmotorisches wie satteln oder lackieren.

Corona hat mir viele Möglichkeiten genommen um auf weitere Ideen zu kommen, und in den letzten 2 Jahren gab es immer wieder aufs neue private Rückschläge die mich mental immernoch belasten, mir geht's aktuell einfach überhaupt nicht gut und ich bin mit allem überfordert. Würde am liebsten nur im Zimmer/ der Garage bleiben und meinen Hobbies nachgehen..

Studium, Schule, Ausbildung, Berufswahl, Hausarbeit, Hochschule, Perspektive, Überforderung, unwissenheit, Unzufriedenheit, Zukunftsangst

Trennen weil man in der Beziehung sehr belastet ist?

Hallöchen,

ich fasse meine Situation mal knapp zusammen... mein Freund und ich sind 2 Jahre zusammen und er ist 2.5 Jahre jünger als ich. Ich bin 24. In der Beziehung verdiene ich deswegen mehr als er (er ist in Ausbildung), habe einen Führerschein und er nicht. Es geht damit los, dass ich ein Mensch bin der immer mit seinem Partner teilt bzw. Das beste für ihn möchte. Also fahre ich 24/7 eigentlich überall hin, zahle prozentual viel mehr (obwohl ich Vollzeit arbeite und "bei Mama wohne") - mein Geld ist am Monatsende bis auf jeden Cent weg. Ich hab auch ein eigenes Auto dessen Tank Versicherung etc. Alles auf mich geht. Wohnen tun wir irgendwie bei seinem Elternhaus, besser gesagt ich lebe aus der Tasche und fahre alle zwei Tage zwischen Mama und ihm hin/her. Aber ganz bei Mama wohnen möchte ich nicht, weil es mir schon wichtig ist dass wir gemeinsam einschlafen und leben. Ich koche, ich Putze sein Zimmer, Küche Bad, unterstützt werd ich hierbei kaum bis gar nicht, Weil er nichts kann und kennt. Er tut zwischenmenschlich sehr viel für mich, zeigt mir Liebe und Aufmerksamkeit, steckt auch genug ein usw. Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage, da stecken ja noch mehr Kleinigkeiten dahinter als was ich aufgezählt habe, jedoch möchte ich einfach wissen ob ich mich trennen sollte.. Irgendwie belastet mich alles total, so der Mann für alles zu sein. Ich fühle mich so als ob ich meine Träume und Ziele verpasse, auch so ein wenig "runtergezogen. Ich denk ab und zu dran was ich alles sparen könnte oder mir leisten, von dem Geld was immer für gemeinsame Dinge/Essen bzw. Ihn Weg geht. Ich merke wie sehr mich dieser Stress im Kopf mitnimmt. Ich stell mir vor wie einfach ich es hätte, bei meiner Mutter zu wohnen wo ich mich natürlich auch zuhause fühlen kann weil ich mein ganzen Kram bei mir habe. Aber irgendwo ist da diese echt große Liebe und der Gedanke dass es egoistisch von mir sein könnte und dass ich mir sein "Alter" selbst ausgesucht habe, wusste worauf ich mich einlasse und man in harten Zeiten ja zueinander halten sollte... nur frage ich mich immer ob sich denn wirklich so viel ändert wenn er mal selber Geld hat, einen Führerschein... Ich glaube ich hab ziemlich viel vergessen aber das wäre vorerst meine grobe Frage.. Schreibt mir doch mal eure Gedankengänge darüber, ich würde mich freuen. Liebe Grüße ❤️

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