Überforderung – die besten Beiträge

Wie schaffe ich den Neustart in meinem Leben?

Hallo an alle,

dass ich einen Beitrag auf diesem Forum schreibe, hätte ich mir vor ein paar Tagen im Leben nicht vorstellen können. Aber hier bin ich nun. Ein so wirklich passendes Thema für diesen Beitrag gibt‘s hier auch nicht so wirklich. Aber egal!

Zu meiner (m, 23) Vergangenheit:
Anfang letzten Jahres hab ich meine ehemalige Partnerin (w, 24) kennengelernt. Meine Familie hatte sie direkt in‘s Herz geschlossen und auch in meinem Freundeskreis hat sie sich richtig gut integriert. Trotzdem hatten sich in den letzten Monaten viele Probleme zwischen meinen Freunden und meiner Partnerin und mir angehäuft (diese Geschichte ist zwar Oscar-reif, aber für den Zweck des Beitrags einfach zu lang), was letztendlich dazu führte, dass ich mich von meinem Freundeskreis trennen musste.
Die letzten drei Monate befand ich mich infolge dessen auf der Wohnungssuche, da mein ehemaliger Mitbewohner ebenfalls zum Freundeskreis gehörte und wir mächtig verkracht waren. Nun habe ich zum August endlich eine Wohnung gefunden und konnte damit endlich dieses ganze Kapitel rund um meinen ehemaligen Freundeskreis abhaken.

Heute Nacht kam es allerdings zu etwas, was ich so nicht habe kommen sehen. Meine Partnerin und ich haben uns getrennt. Auf die Gründe möchte ich nicht weiter eingehen.

Jetzt sitze ich gerade auf meinem Stuhl und weiß nicht so ganz, wie ich das alles verarbeiten soll. Ich habe meinen kompletten Freundeskreis verloren und zusätzlich noch meinen einzigen Bezugspunkt und meinen Seelenverwandten, meine Freundin. Zusätzlich bin ich die nächsten zwei Wochen im Prüfungsstress, wo es darum geht, mir die Zulassung zur Bachelorarbeit zu erkämpfen.

Ich habe mir Gedanken über meine momentane Situationen gemacht und mir ist aufgefallen, dass ich einen Neustart brauche. Damit meine ich jetzt nicht, alles über Bord zu schmeißen. Sondern möchte ich einfach neu Kraft tanken und voll durchstarten und die Kontrolle über alles, was ich mir bisher erarbeitet habe, nicht zu verlieren. Allerdings habe ich keinen blassen Schimmer, wie ich an welcher Problemstelle in meiner momentanen Lebenssituation anfangen soll.

Ich fühle mich von allen Sachen, die in der letzten Zeit passiert sind total überrumpelt und ich hab das Gefühl, als würde mich das alles hier zerreißen. Ich möchte mich aber nicht einfach so kampflos ergeben und alles vernachlässigen, nur weil ich gerade mit all dem nicht klarkomme.

Allerdings hab ich keinen Plan wie.

Sicherlich wird es viele Leute geben, die in ähnlichen oder sogar noch schlimmeren Situation gesteckt haben. Wie habt ihr es da raus geschafft? Habt ihr Tipps oder Ratschläge, was ich machen kann? Habt ihr einen Ratschlag, wo ich anfangen soll und wie ich das schaffe?

Ich danke euch im Voraus für eure Ratschläge!

Angst, Überforderung

Zu viel Arbeit?

Ich bin im Moment überfordert. Ich habe eine 40h-Woche. Aber ich wüsste nicht, wann ich das letzte Mal nur 40 Stunden gearbeitet habe. Letzte Woche waren es zb fast 50. Ich bin zb am Dienstag um 6 Uhr da gewesen, habe bis 15:15 Uhr gearbeitet, danach hatte ich private Termine. Ab 17:30 bis 20:30 Uhr war ich dann wieder auf Arbeit. Meine Stechuhr hatte an dem Tag eine reine Arbeitszeit von 11:58 h angezeigt.

Der Grund für die lange Arbeitszeit sind quasi zwei Hochzeiten auf denen ich tanze. Ich habe meine normale Arbeit, die bei uns jeder hat. Dann bin ich aber seit ca. 1,5 Jahren in einer kleinen Projektgruppe, bei den es von Anfang an hieß diese hat Vorrang vor der normalen Arbeit. Beides macht mir Spaß, ist aber zusammen zu viel. Schon am Anfang habe ich gefragt, was ich dafür abgegeben kann. Nichts. Jetzt rede ich seit Monaten, dass es kein ertragbarer Zustand mehr ist. Jeden Monat wird aufs neue versprochen, dass sich im nächsten Monat etwas ändert. Aber es passiert nichts.

Wir haben am Wochenende grundsätzlich frei. Ich bin nun aber am Überlegen am Samstag auf Arbeit zu gehen und da in Ruhe meine eigentlich Arbeit zu machen, bei der ich überhaupt keinen Durchblick mehr habe. Die Zeit lasse ich mir gut schreiben.

Wir sind chronisch unterbesetzt und verstehe auch, dass man kein Personal herzaubern kann, aber irgendwann sind auch die vorhandenen Kräfte am Ende, ich bin ja nicht die einzige, der es so geht.

Habt ihr schon so eine Situation gehabt bzw seit gerade in der selben? Was macht ihr dagegen?

Arbeit, Beruf, Überstunden, Überforderung, Wochenende

Ich bin am Verzweifeln wegen neuem Kätzchen. Suche Rat?

Erstmal zu meiner Person damit Ihr mein Dilemma besser nachvollziehen könnt; ich bin schon seit ich denken kann, obsessed mit Katzen. Ich durfte wegen meinem Vater aber nie eine haben, deswegen kam es bis dato (ich bin 26) auch nicht dazu. Überreden ging auch nicht, da mein Vater immer eine Art Ekel & Furcht vor Katzen, generell vor Tieren hatte. 

Im Urlaub habe ich mit jeder Straßenkatze die uns über den Weg lief gespielt, sie gestreichelt, habe manche sogar in unsere Ferienwohnungen und -häuser gelassen sobald meine Eltern nicht da waren. Das ging noch bis letztes Jahr so.

Nun ist das Unglaubliche vor 2 Wochen passiert - meine Mama hat mir ein Katzenbaby geschenkt, es ist ein orangener Kater und noch 3 Monate alt, so wie ich es immer wollte. Ich war die ersten Tage natürlich von Glückseligkeit erfüllt. Ich dachte mir, nun habe ich alles, was ich je wollte, nun gibt es nichts mehr, was noch fehlt.

Jetzt nach ca. 2 Wochen ist es aber so, dass ich mich komplett überfordert mit dem Kleinen fühle und verzweifle. Ständig muss ich hinter ihm her, er lässt mich keine Sekunde für mich sein, ich kann nicht mal in Ruhe meine Arbeit daheim erledigen geschweige denn “Zeit für mich” haben. Meinen Schlaf stört der Kleine auch extrem, indem er nachts hyperaktiv ist und von Zimmer zu Zimmer rennt. Und durch den Schlafmangel bin ich dann tagsüber total gereizt. Wenn er schläft ist er der Süßeste und ich denke mir, so schlimm ist es nicht; ‘das wird schon‘. Dann morgens wenn ich in Ruhe frühstücken möchte, klebt er an meinen Füßen und will ständig meine Aufmerksamkeit. Wenn ich wach werde, steht er mit mir auf obwohl man es ihm ansieht dass er noch hundemüde ist und eigentlich weiterschlafen möchte. Mein Bruder schläft auch manchmal mit ihm, sodass er sich auch an ihn gewöhnen kann statt nur an mir zu kleben und trotzdem kommt der Kater letztenendes zu mir ins Zimmer. Ab 23 Uhr wenn ich ins Bett gehe, unterhalten ihn meine Eltern oder mein Bruder mit Spielen oder Füttern. Das höre ich natürlich aus meinem Zimmer, auch wenn die Tür geschlossen ist, und ich wache ständig deswegen auf. 

Sogar mein Vater mag den Kleinen mittlerweile und gewöhnt sich an ihn, spielt mit ihm oder lässt ihn neben sich auf der Couch schlafen. Letztenendes weckt der Kleine aber MICH um 6 Uhr morgens auf und verlangt nach MEINER Aufmerksamkeit.

Ich habe jeden Tag seitdem der Kleine da ist das Gefühl mich selbst zu vernachlässigen.

Ich war schon immer eine Person, die Zeit für sich selbst und Zeit alleine jeden Tag braucht, um meine Gedanken und Pläne ordnen zu können. Auch frühstücken tat ich immer jeden Morgen alleine und in Ruhe.

Ich bin auch eine Person, die immer meinte, ich will auf gar keinen Fall mal Kinder - wegen der Verantwortung und dem Commitment. Jetzt nach dem Kater erst recht nicht, das weiß ich!

 Bekannte und Freunde aus meinem Umfeld, die nicht halb so große Katzenfans sind wie ich über all die Jahre, haben lange vor mir Katzen bekommem und haben sie seit Jahren. Wieso fühle ich mich dann so hilflos, verzweifelt und habe Gedanken wie “Könnte ich die Zeit umdrehen, hätte ich den Kater nicht akzeptiert“. 

Ich fühle mich gleichzeitig auch so schrecklich meiner Mutter wegen, die den Kleinen als Geschenk für mich gekauft hat und dann gerührt von meiner Freude und meinem Glück ihn mir mit Freudenstränen überreichte.

Jeden Morgen, wenn ich mit dem Kater alleine bin, denke ich mir, dass ich wieder die Zeit alleine für mich möchte, die ruhigen Morgen und Momente wo ich nicht ständig alle Ohren und Augen aufhaben und aufpassen musste. Jeden Morgen stelle ich mir vor, was wäre wenn wir den Kleinen wieder weggeben. Der Gedanke zerreist mir das Herz, weil auch ich ihn schließlich extrem liebe und besondere Emotionen mit ihm verbinde. Ich weiß auch, dass seine plötzliche Abwesenheit, auch wenn es gerade Mal erst 2 Wochen waren, mich extrem traurig machen würde. Trotzdem weine ich manchmal aus Verzweiflung und Überforderung an manchen Morgen, wenn ich mit dem Kleinen alleine bin. 

Was kann ich tun, um diesem Zwiespalt zu entkommen bzw. um ihn zu lindern? Ihn nachts ausschließen aus meinem Zimmer kann ich ja nicht, das bringe ich nicht übers Herz. 

Meine einzige Hoffnung ist, dass er mit der Zeit ruhiger und weniger anhänglich wird. Dass er vielleicht auch mal andere Zimmer so wie mein Zimmer aufsucht und stattdessen dort spielt. 

Ich wäre über jeden Rat, über jede Eigenerfahrung eines jeden Katzen- oder Kätzchenbesitzers dankbar. Ich kann und möchte dieses Problem nicht meinen Eltern oder Freunden gegenüber ansprechen. Sie alle wissen wie sehr ich mir immer schon eine Katze gewünscht habe und freuen sich alle so für mich.

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Ich fühle mich im Praktikum Überfordert?

Ich studiere Int. Business und absolviere momentan ein 6-Monatiges Pflichtpraktikum in einem mittelständigen Unternehmen. Das ist auch meine erste Beruferfahrung. Direkt am ersten Tag wurde mir ohne jegliche Einführung ein eigenes Projekt aufgetischt: ich soll ein Frauennetzwerk im Unternehmen starten. Auf meine Frage, was sie sich denn darunter vorstellen oder damit erhoffen, meinte mein Chef, dass sie das nicht genau wissen und das herauszufinden auch Teil der Arbeit ist. Mittlerweile hatte ich bereits den ersten Kick-Off mit einem Kernteam gestartet und 2 weitere Meetings mit den Frauen geführt. Nun soll ich das Projektkonzept schreiben und es den Vorständen präsentieren.

Ich fühle mich ehrlich gesagt mit der Aufgabe etwas überfordert. Ich habe das Gefühl, dass da total hohe Erwartungen an mir hängen, nicht nur von meinem Chef, sondern auch den Frauen, die in dem Frauennetzwerk sind weil ich ja für die Verantwortlich bin als Projektleiterin. Ich habe das Gefühl, nicht genug Berufserfahrung zu haben, um diese Aufgabe ordentlich bewältigen zu können. Außerdem beschäftige ich mich jetzt nur noch mit dem Netzwerk, sodass ich kaum/keine Abwechslung mehr habe.

Ich weiß nicht wirklich was ich machen soll. Ich denke, ein Gespräch mit meinem Chef wäre sinnvoll, aber ich weiß nicht, was es mir bringen könnte. Er wird nichts ändern wollen und ich habe angst, dadurch nur negativ aufzufallen.

Was meint ihr? Steigere ich mich da einfach nur rein oder ist die Aufgabe zu hoch für "nur" eine Praktikantin?

Praktikum, Überforderung

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