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Christentum: Warum soll JHWH der Name Gottes sein?

Bibelwissenschaftler haben festgestellt, dass JHWH erstmalig mehrere Jahrhunderte nach Moses aufgetaucht ist. In einem polytheistischen Umfeld "JHWH" genannt wurde um den "Nationalgott Judas und Israels", namentlich zu anderen Göttern unterscheiden zu können.

Nachdem der Monotheismus, der zuvor verlorengegangen war, wieder eingekehrt ist, hat man "JHWH" als Namen Gottes entfallen lassen.

Namen, dienen der Differenzierung, bei einer Notwendigkeit zur Differenzierung.

Der pure Monotheismus bedarf keines Namens wie "JHWH" für Gott, sonst hätte Jesus diesen verwendet.

Quelle: Der Name Gottes

Bereits lange Zeit vor Jesus und Johannes pflegten die Juden diesem im polytheistischen Umfeld kreierten "Nationalgott" nicht mehr zu dienen.

Jesus erwähnte JHWH kein einziges Mal.

Wäre JWHW der Name Gottes, dann würde dieser im Neuen Testament in klaren Worten als "JHWH" enthalten sein.

In gesamten Neuen Testament taucht JHWH kein einziges Mal auf!

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Außer bei den Zeugen Jehovas, die ihre Sonder-Bibel ihren Vorstellungen gemäß angepasst haben. Den Ausdruck "Herr" im Neuen Testament haben diese durch den falsch transkribierten Ausdruck "Jehova" ersetzt. Sie begründen ihre stark veränderte Bibel-Version damit, dass "Halleluja" (vermutlich zusammengefügtes Wort) in dem Pseudepigraph Offenbarung steht. Obwohl sie wissen, dass Jesus nie JHWH verwendet hat.

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Andere Antwort (bitte mit Bibelversen erläutern) 67%
Ich folge Jesus, deshalb lehne auch ich JHWH als Name Gottes ab! 17%
Ich diene weiterhin dem "Nationalgott Judas/Israels" namens JWHW 17%
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Christentum: Warum gibt es Abrogation in der Bibel?

In der Bibel werden nicht nur einzelne Verse abrogiert, sondern das gesamte "Alte Testament" (Alter Bund), und die darin beschriebenen Bündnisse Gottes mit den Menschen.

Laut christologischer Lehre hebt der "Neue Bund" den "Alten Bund" auf.

In der Theologie spricht man von Abrogation.

Abrogation des Alten Bundes im Christentum

Laut der christlichen Lehre werden auch Teile des "Neuen Testaments" abrogiert.

So findet beispielsweise bezugnehmend auf das Neue Testament eine Abrogation hinsichtlich folgender Aussagen von Jesus statt:

"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.
Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."

[ Matthäus 5,17-20]

Vor seiner Kreuzigung sagt Jesus, dass die Gesetze vom Alten Testament, ihre Gültigkeit nicht verlieren werden.

D. h. dass der Alte Bund bestehen bleiben wird, bis Himmel und Erde vergehen.

Nach seiner Kreuzigung soll Jesus laut der Bibel gesagt haben:

"Desgleichen auch den Kelch, nach dem Abendmahl, und sprach: Das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird."
[Lukas 22:20]

Die christologische Interpretation aus einer Kombination derartiger Verse abrogiert schlussendlich die Aussagen von Jesus, die er vor seiner Kreuzigung gemacht hatte. Und damit Teile des Neuen Testaments.

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Christentum: Sind 10 Briefe im Neuen Testament Fälschungen?

Folgende 10 Briefe unter den 21 Briefen des Neuen Testaments gelten nachgewiesenermaßen als Pseudepigraphen:

  • Epheserbrief
  • Kolosserbrief
  • 2. Thessalonicherbrief
  • 1. Timotheusbrief
  • 2. Timotheusbrief
  • Titusbrief
  • 1. Petrusbrief
  • 2. Petrusbrief
  • Jakobusbrief
  • Judasbrief

Unter Pseudepigraphen (übersetzt: "lügenhafter Name") versteht man, dass die Autorenschaft einer anderen Person zugeschrieben worden ist, als die des Schreibers.

So sind beispielsweise die Petrusbriefe nicht von Petrus.

Quelle: Pseudepigraphie in der Bibel

Deartige Fälschungen werden in der Bibelwissenschaft "pia fraus" (übersetzt: "Frommer Betrug") genannt.
Das Motto dieser Fälschungen an der Bibel war "der Zweck heiligt die Mittel".

Quelle: Bibelwissenschaft: Frommer Betrug in der Bibel

Zitat: „Derlei Kuckuckseier waren nicht nur in der jüdischen Tradition üblich, sondern ganz allgemein in der Antike, wenn einem Bericht besonderes Gewicht und erhöhte Glaubwürdigkeit verliehen werden sollte. Wie aber Christen mit ihrem hohen Wahrheitsethos so viele gefälschte Briefe verfassen konnten, bleibt nebelhaft.

Quelle: Kuckuckseier in der Bibel

Kann mir bitte jemand sachlich erklären, wie man in Anbetracht dieser Fakten noch guten Gewissens behaupten kann, dass das die Bibel die unverfälschten Worte Gottes sein sollen?

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Zeugen Jehovas: Warum musstet ihr die Bibel verändern?

Vergleicht man die Bibel der Zeugen Jehovas, die sich "Neue Welt Übersetzung" nennt, dann stellt man fest, dass in dieser zahlreiche fundamentale Veränderungen gegenüber den Urschriften und gegenüber den Inhalten der absoluten Mehrheit der Bibelversionen (z. B. Luther, Schlachter, ...), vorgenommen worden sind:

1. Der Name Gottes wurde geändert

Im Alten Testament, wurde JHWH in "Jehova" geändert.

Und das, wo "Jehova" nachgewiesenermaßen eine komplett falsche Widergabe von JHWH ist.

"Jehova" die falsche Transkription von JHWH

Ist es nicht eigenartig, dass alle, die den Namen "Jehova" zuvor aus Unkenntnis falsch verwendet haben, sich nun ausdrücklich davon distanzieren ...

... außer den Zeugen Jehovas, die diesen weiterhin sogar in Ihrem Namen "Zeugen Jehovas" tragen?

2. Dem Neuen Testament wurde das Wort "Jehova" hinzugefügt

Im gesamten Neuen Testament wurde der Name "Jehova" hinzugefügt.

Alle stellen, die in den Urschriften "kyrios" (Herr) lauten wurden durch „Jehova“ ersetzt.

Und das, obwohl die Urschriften des Neuen Testaments an keiner einzigen Stelle bezeugen, dass Jesus jemals JHWH oder "Jehova" gesagt hat.

Als Erklärung argumentieren die Zeugen Jehovas gegenüber ihren Anhängern, in zahlreichen Broschüren und Werbefilmen, dass „JHWH“ und „Jehova“ in den ältesten griechischen Bibelübersetzungen, nämlich der Septuaginta, vorkommt.

Diese Aussage ist sogar vollkommen richtig.

Jedoch ist ihre Argumentation falsch, da die Septuaginta die griechische Übersetzung des Alten Testaments ist.

Hier der Beweis: Septuaginta ist nur das Alte Testament

Die Septuaginta ist jedoch nicht die griechische Übersetzung vom Neuen Testament, in welchem die Worte von Jesus vorkommen.

In den Urschriften kommt in keinem der 27 Bücher des Neuen Testaments der Name „Jehova“ oder „JHWH“ vor.

Falls jemand nachsehen möchte, hier die älteste umfangreich erhaltene Urschrift der Bibel aus dem 4. Jahrhundert:

Codex Sinaiticus

Der Name Jehova wurde in der Sonder-Bibel der Zeugen Jehovas (Neue-Welt-Übersetzung) also nachträglich hinzugefügt.

Wie konnten Sie das tun, wo doch in der Bibel folgendes geschrieben steht?

"Tue nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht bestraft und du als Lügner dastehst!" [Spr 30,6]

Gibt es für diese Veränderungen an dem Buch, welches als das "unverfälschte Wort Gottes" bezeichnet wird, eine rational nachvollziehbare Erklärung?

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Auch haben die Zeugen Jehovas in ihrer Neuen Welt Übersetzung zahlreiche Inhalte von Versen und damit deren Bedeutung verändert. Diese sind jedoch nicht Gegenstand meiner hier gestellten Fragen (einfach Googlen).

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Sollte es eine größere Trennung zwischen Kirche und Staat geben?

Wir stellen diese Umfrage vor dem Hinblick des gestrigen Blickwechsels, in dem unser Nutzer Bodhgaya, der zum Buddhismus konvertierte, eine in seinen Augen fragwürdige Trennung zwischen Kirche und Staat konstatierte, indem er schrieb:

„Deutschland gibt sich als säkularer Staat, was aber nur bedingt stimmt. Man kann fragen, warum ein säkularer Staat Verträge mit Religionsgemeinschaften schließt. Oder warum ist so etwas wie eine Landeskirche gibt, an die man auch noch Steuern zahlen muss.“

Da dieses Thema auch medial häufig die Gemüter erregt, interessiert uns nun Eure Meinung: Sollte es eine größere Trennung zwischen Kirche und Staat in Deutschland geben, wie beispielsweise im laizistischen Frankreich der Fall, oder haltet Ihr das im deutschen Grundgesetz vorgesehene partnerschaftliche Verhältnisse zwischen Kirche (bzw. vor allem dem Christentum) und Staat für angemessen? 

Wir sind gespannt auf Eure Meinungen!

Trennung zwischen Kirche und Staat sollte größer sein 81%
Kirche und Staat sind ausreichend getrennt 15%
Staat sollte auch Verträge mit anderen Religionen schließen 4%
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