Welcher dieser zwei Theorien stimmt ihr eher zu?:
Die Sapir - Whorf - Theorie und die Wilhelm von Humboldt Theorie gehen beide davon aus, dass Sprache unsere Gedanken beeinflusst, und zwar insofern, dass sie beeinflusst, wie und ob wir sie mit den Begriffen, die uns unsere Sprache zur Verfügung stellt, ausdrücken (können).
Laut Humboldt ist Sprache in fundamentaler Bestandteil von Kultur und Identität. In der Sprache von der Kultur würde sich dann die Kultur und die Denkweise der Kultur widerspiegeln.
Ein Sprachwechsel würde laut Humboldt zur Folge haben, dass unsere Persönlichkeit geändert wird (aufgrund der geänderten Denkweise, die durch die neue Sprache hervorgebracht werden würde).
Laut Sapir - Whorf erweitert dagegen ein Sprachwechsel, was wir denken könnten. Z.B. kann ein Linguist mit seinen Begriffen mehr denken als ein üblicher Mensch, und auch viel mehr mit seinen Begriffen beschreiben können.
Ein Sprachwechsel würde laut Whorf zur Folge haben, dass unser geistiger Horizont, unsere Denkweise, erweitert (aber nicht wie bei Humboldt geändert) wird und sich die Persönlichkeit ändern könnte.
Welcher Theorie stimmt ihr mehr zu?
Persönlich stimme ich eher der Sapir - Whorf - Hypothese zu.