Psychologe – die besten Beiträge

Bin ich gefühllos, was stimmt mit mir nicht?

Hey da draußen.

Vorab entschuldige ich mich für den etwas längeren Text.

Es ist gerade so dass ich einen Freund habe, auch wenn vielleicht erst im Gange. (in Hinblick auf Beziehung), ich bin Bi. Ich mag ihn sehr, er mich auch, aber leider musste ich eine Gefühllosigkeit bei mir feststellen. Das besagte "Kribbeln im Bauch" etwa beim Küssen am Hals oder an der Wange, oder Kuscheln fehlt bei mir (mehr war noch nicht). Versteht mich nicht falsch : Ich genieße meine Freizeit sehr mit ihm, fühle mich echt wohl. Wir verstehen uns perfekt und ganz allgemein sind wir von unserer Art, unseren Vorstellungen und teils auch charakterlich sehr ähnliche Typen. Ich genieße es auch mit ihm meine Zeit zu teilen. Zudem sieht er auch (nach meinem Geschmack) echt schön aus. Ich habe noch keinerlei Erfahrungen mit Beziehungen, und allem was dazu gehört. Deshalb stelle ich mir die Frage, ob sich diese gefühlvolle Bindung von der viele immer sprechen erst im Laufe der Zeit, mit mehr Erfahrung entwickelt, oder ich einfach so bin, dass ich wenig fühlen kann. Ich würde einfach gern Klarheit haben, da ich mich damit schon so lange beschäftige, wie wir uns kennen. Ich wäre um hilfreiche und ernstgemeinte Antworten sehr dankbar.

Ein schönes Wochenende euch :)

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Ist das komisch von meinem Vater?

Erst einmal tut mir leid für die lange Beschreibung, aber danke für jede Antwort! Im Zweifelsfall nur das dick gedruckte lesen. Im Voraus: Ich bin (w/22) und habe eine ziemlich leere Beziehung mit meinem Vater. Obwohl ich mit ihm aufgewachsen bin, haben wir irgendwie 0% Verbindung, er behandelt mich nicht wie eine Tochter, sondern eher nur wie einen fremden Menschen, der zufällig halt auch da ist und zu dem man zwar nett ist, aber nichts weiter. Er zeigt keine emotionale Interesse an mir oder meinem Leben... Vielleicht haben mich deswegen die Aussagen so verwirrt, über die ich gleich schreiben möchte.

Die Situation war, dass mein Vater einen Selfie von ihm, meiner Mutter und mir zusammen gemacht. Als er daraufhin das Foto angeschaut hat, meinte er: "Dein Lächeln strahlt ja richtig auf dem Foto! Wenn es kein Selfie wäre, würde ich meinen du strahlst direkt den Fotografen an." Ein lieber Satz, aber dann hat er geredet (ich kriege es nicht mehr komplett zusammen, aber so in der Art): "Du siehst aus als wenn du denkst: >Oh den Fotografen schnappe ich mir! Den will ich heiraten!< Und sieh mal wie deine Mutter guckt: Als wenn sie denkt: >Ich weiß was du vor hast, der Fotograf gehört aber schon mir! Den kannst du nicht mehr haben!< Und sieh mal wie ich gucke, als wenn ich keine Ahnung habe, wie die zwei Frauen mich beide heiraten wollen." Usw... Irgendwie so ein komisches Wirrwarr, in dem es darum geht wie ich hinter meinem Vater her bin, ihn heiraten will und ihn begehre. Es war einfach nur komisch und ich habe den Witz darin nicht gefunden.

Das ist nicht die einzige Situation, mein Vater redet öfters merkwürdige Dinge zum Fremdschämen, die mich einfach nur verwirren. Ich habe ursprünglich paar Beispiele geschrieben, aber ich denke das wird ansonsten zu lang. Er erzählt mir übrigens auch, dass der Sex mit meiner Mutter nicht so toll ist. Er hat außerdem junge, nackte Frauen als Hintergrundsbild auf seinem Handy und Computer. Sein Bruder (mein Onkel) ist bisschen unangebracht, er hat gesagt dass ich einen Knackarsch habe und ihn später sogar vor den Augen seines Sohnes und Neffens angefasst, und vorgeschlagen dass wir mal zu zweit gemeinsam nackt in die Sauna sollten. Ich fühle mich unwohl bei meinem Onkel - mein Vater hat NIE etwas falsches getan, aber ich fühle mich ebenfalls unwohl und komisch mit meinem Vater. Es macht mich traurig zu sehen wie andere Töchter eine so enge und schöne Beziehung zu ihren Vätern haben und meine einfach nur... bedeutungslos und awkward ist. Aber vor kurzem war eben diese Situation mit dem Selfie und ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken. Das ist schon irgendwie komisch zu reden, oder nicht? Was will er damit sagen?!

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Merkwürdiges Verhalten von depressivem Nerd, den ich seit 8 Jahren liebe?

Hallöchen liebe Community.

Ich bin seit 8 Jahren in einen Nerd verliebt der in Österreich lebt, ich hingegen leider in Deutschland. Er ist alles andere als normal. Ich habe ihn beim Zocken kennengelernt als ich 15, 16 war, damals haben wir bestimmt 6-9 Stunden am Tag geskypet. Er war so sympathisch, dass ich es mir jeden Abend am Headset selbst gemacht hab und er auch und wir haben es geliebt. Irgendwann fragte er mich, ob wir uns treffen wollen. Taten wir dann - haben kaum ein Wort geredet weil wir schüchtern waren. Er ging dann nach 2 Tagen wieder.

Ein Jahr später - wir wollten uns dann das zweite Mal treffen - beichtete er mir dann, dass er nicht lieben kann, sonderlich er eher platonisch drauf ist. Und dass er keine Nähe + Berührungen mag. Er fragte mich, ob er dennoch anreisen soll. Ich wollte es. Dann kam er erneut zu mir. Diesmal haben wir uns mehr getraut, was Intimitäten angeht. Dann fuhr er wieder nach Hause nach etwa 5 Tagen. Ich musste in der Zeit jeden Tag nach Hause fahren, da er nicht wollte, dass ich bei ihm schlafe. 

Habe dann 4 Jahre um ihm geheult. Haben wenig geschrieben. Dann habe ich die Chance gehabt, da ich kapiertey, dass es auch sowas wie Flixbus etc. gibt, zu ihm zu reisen. Er war einverstanden. Ich kam dann zu ihm gereist. Er war nur ins Lernen für die Uni vertieft (Mathestudent) und ist vom Verhalten voll merkwürdig gewesen. Nachdenklich am Tisch gegessen usw. Aber wir haben dann die letzten Tage miteinander geschlafen etc. und er lebte immer mehr auf! Haben dann anderthalb Jahre normal wie früher geschrieben und alles schien wieder gut zu sein. 

Dann kam Corona und gerade JETZT bin ich das vierte Mal in Acht Jahren bei ihm, wieder mit dem Flixbus angereist. Er hat übrigens mit Depressionen zu kämpfen und er ist extrem komisch. Das schlimme war, dass er diesmal keine Nähe zu mir will. Er sagte es mir 40 Mal immer wieder. Aber WIESO hat er dann Kondome bestellt? Er ist extrem schüchtern, sozial isoliert und hat auch eine Sozialphobie. Ich flehte ihn an, zum Psychologen zu gehen aber er will eher nicht.

Beim Schreiben vor dem Treffen wirkte er so, als wollte er intim mit mir werden. Aber jetzt will er nicht mehr. Soll ich morgen abreisen? Wieso hat er früher mit mir geschlafen obwohl er keine Nähe will? Und heute will er nur reden. Ich wollte mich gestern befriedigen und dann ging er spazieren, um mir Privatsphäre zu lassen. Aber ich wollte doch, dass er dabei ist! Das schrieb ich ihm als er aus der Wohnung ging, später sagte er er will keine Nähe.

Er schläft sogar auf dem Lattenrost und lässt mich am Boden auf der Matratze liegen. Damals lag er wenigstens noch bei mir oder daneben am Boden.

Habe ihn jetzt noch nicht einfach berühren können, er blockt ab und wird stur und lernt hier nur. Er hasst auch das Studium und wollte Arbeit suchen, doch jetzt will er doch weitermachen. Er führt ein ganz einsames Isolationsleben!! 

Liegt das alles an den Depressionen? Was ratet ihr mir? Ist er Autist?

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