Ist Resozialisierung eine Wunschvorstellung?
Ein bekannter Fall, bei dem der Versuch der Resozialisierung vollkommen gescheitert ist:
Susanne Preusker (* 11. Dezember 1959 in Hildesheim; † 13. Februar 2018 in Magdeburg) war eine deutsche Psychologin und Autorin.
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Opfer einer Straftat im Gefängnis
Im Rahmen ihrer Tätigkeit wurde sie am 7. April 2009 in der JVA Straubing in ihrem Büro von einem verurteilten Frauenmörder sieben Stunden als Geisel genommen und mehrfach vergewaltigt. [3] Bis dahin hatte sie den Mann vier Jahre lang sozialtherapeutisch behandelt. [4] Er war mehrfach wegen Vergewaltigung sowie wegen eines Sexualmords zu zuletzt lebenslanger Haft verurteilt worden und hatte während seiner Untersuchungshaft 1984 schon einmal – zusammen mit einem anderen Gefangenen – einen Justizvollzugsbeamten als Geisel genommen. [5]
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Der Täter wurde im Mai 2010 zu weiteren 13 Jahren und neun Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Daneben wurde seine Unterbringung in der Sicherungsverwahrung angeordnet. [10] Preusker äußerte sich in der Zeit nach der Tat kritisch zur Entlassung von Straftätern aus der Sicherungsverwahrung. [2]
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Susanne Preusker starb 2018 im Alter von 58 Jahren durch Suizid. [11] [12]
14 Stimmen
Wie siehst du das denn selbst?
Schliesst du aus dem einen Fall auf die allgemeine Lage?
Tatsächlich ist meine Ansicht zusammengenommen nicht ganz konsistent, von daher habe ich keine feste Meinung. Nein, vom Einzelfall kann man nicht auf das allgemeine schließen.
Dann stell deine Ansicht doch auch mal als Antwort hier rein. Haben ja schon mehrere gefragt
Einerseits finde ich solche Misserfolge sehr Schade, andererseits gilt natürlich In dubio pro reo, man kann Leute nicht für zukünftige und potentielle Verbrechen bestrafen.
11 Antworten
Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative?
Jeden bis zum Lebende einsperren?
Genau das würde es bedeuten, wenn keine Resozialisierung betrieben würde. Dieses Mittel gibt es mit der Sicherungsverwahrung. Allerdings ist das nicht die Regel.
Die Resozialisierung soll Straftäter auf ein straffreies Leben nach Verbüßung der Haftstrafe vorbereiten.
Funktioniert oft. Aber leider nicht immer.
Dafür gibt es das Mittel der Sicherungsverwahrung.
Nur, um festzustellen, ob man einen solch hochgefährlichen und nicht resozialisierbaren Menschen vor sich hat, sind umfangreiche Untersuchungen und Therapieversuche notwendig.
Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative?
Jeden bis zum Lebende einsperren?
Es geht nicht um mich oder meine Meinung, bitte bleibe bei der Frage.
Wenn du eine Nachfrage hast, kannst du sie unter die Nachfrage schreiben und erst dann könnte ich, wenn passend, darauf antworten.
Du stellst deine Frage aber so subjektiv dass man nachfragen muss und wird.
Und dann weichst du deiner eigenen Frage aus, wenn jemand nachfragt was du denkst, wie deine Alternative aussähe
Inwieweit subjektiv?
Ich habe eine sachliche Frage gestellt und ein bekanntes Gegenbeispiel gegeben. Zusammen liest sich die Frage in etwa wie folgt: „Ist … Angesichts solcher Fälle eine Wunschvorstellung?“
Und dann weichst du deiner eigenen Frage aus, wenn jemand nachfragt was du denkst, wie deine Alternative aussähe
Nein, die Nachfragen gehören in die Nachfrage-Sektion (So wie der Name schon sagt..)
Habe den User gesagt, dass er sie als Nachfrage schreiben soll, von daher bin ich nicht ausgewichen.
Nun, der Versuch der Resozialisierung ist schlichtweg alternativlos, wenn man Verbrecher nach Verbüßen einer Haftstrafe wieder in die Freiheit entlassen will.
Nein, da Einzelfall
... Nun gut, es ist schwer zu pauschalisieren. Weil wir gerade um Menschen reden die Opfer sind. Sehr empfindliches Thema.
Das Menschen die sowas nicht erlebt haben.. Nicht verstehen können. (Was ganz gut ist..)
Ich finde Resozialisierung hat Grenzen.
Wenn ein Mann ein Wiederholungstäter ist. Ist der Mensch nicht mehr zu Resozialisieren! Denn in unserem sozial- Staat hat er all die Vorteile genießen können, mit Psychologen /Therapien ecc, die man bekommen kann, erhalten. Und er wiederholt im Laufe von Jahren seine Tat. Dann sind es Menschen die weg gesperrt werden sollten. Weit weg von öffentlichen sozialen Leben.
Es gibt durchaus auch Täter die nach der Resozialisierung ein soweit es geht, normales Leben führen. Weil die sich haben helfen lassen und es mit Sicherheit auch weiterhin tun.
... Bei Wiederholungstäter bleib ich starr zu meiner Meinung.. Die gehören verschlossen.
Genau..
Eigentlich, Mensch..
Für beide Geschlechter. Frauen sind auch somit gemeint.
Warum schreibst du mal Mann, mal Mensch? Können Frauen keine Wiederholungstäter sein? Und deren Resozialisierung scheitern?
Das was du hier machst ist in etwa das, was Impfgegner machen. Da stirbt EIN Patient an der Coronaimpfung und sofort wird überall verbreitet, dass man sich mit Biontech quasi flüssigen Tod in die Venen spritzt.
Die anderen unzähligen Menschen, die die Impfung gut oder nur mit leichten Nebenwirkungen überstanden haben, werden hierbei unterschlagen.
Ebenso bei Flüchtlingen: EINER läuft Amok und sofort sind sie ALLE Brutale Mörder. Unterschlagen werden die vielen Tausend, die sich integrieren, die sich Ausbildungen und Jobs suchen, die die Sprache lernen und sich wünschen in ihr Heimatland zurückzukehren, aber für die Zeit in der das nicht möglich ist dankbar sind, dass ihnen hier ein sicherer Hafen geboten wird.
Und DIESE Argumentation hier besteht, wie gesagt, eben aus einem tragischen Einzelfall, unterschlägt aber eben auch die vielen Leute, bei denen alles soweit funktioniert hat, die aus dem Gefängnis entlassen wurden und die wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden konnte.
Und abgesehen davon... es sollte bekannt sein, dass die Arbeit mit Gefängnisinsassen oder Süchtigen oder ggf. auch manchen Typen von psychisch Kranken oder dementen Personen eben aufgrund der Patienten gewisse Risiken mit sich bringt. Wer sowas WIRKLICH vermeiden will, der ist halt für solche Jobs ungeeignet. Deswegen will ich ja auch nicht im Gefängnis arbeiten.
Kann man nicht so pauschal sagen.
Jeder, bis zum lebenesende wegsperren? Nein. Jeder nicht..
Nur, die einzelnen, die sich wieder auf das schlimmste und nicht für die öffentliche Gemeinschaft Resozialisieren lassen.. Weil, diese Wiederholungstäter sind. Und es wahrscheinlich genießen, Menschen weh zu tun.
Es sind und werden weiterhin Menschen bis zu ihrem lebenesende wegsperrt. Das passiert Weltweit. Meist mit einem sehr traurigen und sehr bösen Hintergrund. Warum dies passiert.
Aber niemals meinte ich, jeden. Es sind meist monströse Dinge...
Schönen Tag.