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Meinung des Tages: Nouripour schlägt gebündelte Wahltermine vor - was haltet Ihr davon?

(Bild mit KI erstellt)

Kaum sind Wahlen vorbei, steht schon der nächste Wahlkampf an – Grünen-Politiker Omid Nouripour will das ändern...

Weniger Wahltermine, mehr Zeit für Politik

Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour schlägt vor, die Wahltermine in Deutschland zu bündeln. Konkret möchte er, dass künftig alle Landtagswahlen an einem einzigen Tag stattfinden – und zwar in der Mitte der Legislaturperiode des Bundestags. Außerdem solle die Wahlperiode des Bundestags von vier auf fünf Jahre verlängert werden. Damit gäbe es bundesweit nur zwei große Wahltermine: Bundestags- und Kommunalwahlen gemeinsam, und Landtagswahlen zur Halbzeit.

"Atemlosigkeit" durch andauernde Wahlkämpfe

Nouripour kritisiert, dass die deutsche Politik derzeit kaum zur Ruhe kommt. Ständig seien die Parteien mitten in irgendeinem Wahlkampf. Mit gebündelten Terminen könnten sich Verantwortliche stärker auf inhaltliche Arbeit konzentrieren und hätten mehr Zeit, ihre politischen Ideen umzusetzen.

Schwierige Voraussetzungen für eine Umsetzung

Eine Verlängerung der Legislaturperiode im Bundestag erfordert eine Verfassungsänderung. Dafür wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit in Bundestag und Bundesrat notwendig. Auch die Wahltermine der Landtage lassen sich nicht einfach verschieben: Sie sind in den jeweiligen Landesverfassungen festgelegt. Die Hürden für eine Umsetzung von Nouripours Vorschlag sind also hoch.

Unsere Fragen an Euch:

  • "Stören" euch die "vielen" verschiedenen Wahltermine?
  • Denkt Ihr, die Parteien könnten in ihrer politischen Arbeit tatsächlich durch Nouripours Vorschlag profitieren?
  • Denkt Ihr, die Wahlbeteiligung wäre in so einer Umsetzung höher?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich halte nichts von der Idee, denn... 51%
Ich finde die Idee (sehr) gut, weil... 35%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar... 14%
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Monats Rückblick - Wie war der August in Österreich für euch?

Da 1 September is do. 🎉

Ob heite gibt's jeden 1 im Monat an kurzen Monatsrückblick. Regeln gibts eigentlich koane . Hauts anfoch ausa wia eich da August so gfoin hot. Zwoar werd i a boah Frogn frogn, waun irgendwos spannendes in dem jeweiligen Monat passiert is, oba ihr sats ned verpflichtet dei Frogn zu beantworten :).

Also guat hier san die Fragn für den August:

  • Unsere Außenministerin (Beate Mein-Reisinger; NEOS) hat auf Social Media ein Foto von ihr veröffentlicht, auf den sie in einer ukrainischen Tracht zu sehen ist. Einige sehen dieses Foto kritisch (Neutralität), andere finden es gut, um zu zeigen, dass Österreich auf der Seite der Nato steht. Was ihr eure Meinung dazu?
  • Stocker Formel: Christian Stocker (ÖVP) möchte mit seiner Stocker Formel Österreich wieder auf Kurs bringen. Die Formel? 2-1-0 (Inflation auf 2% - Wachstum auf 1% erhöhen - 0 Toleranz gegenüber Intoleranten). Wird ihm diese Formel gelingen? Bin auf eure Meinung gespannt.

Deis woars jetzta moi mit da Politik, jetzt wirds a bissl privater:

  • Was war euer Highlight im August?
  • Was hat euch besonders genervt?
  • Wart ihr im August irgendwo auf Urlaub?
  • Werden ihr den August vermissen, oder seid ihr froh, dass es langsam wieder "kälter" wird?

So und nochdem dei Gruppn jetzt seit über an Monat besteht, wuitat i ma moi a bissl a Feedback einholen. Do gibts jetzt koane spezifischen Frogn, sondern i bitt eich anfoch moi a ehrliches Feedback zu schreiben (Sats ned scheu, i werd eich nix antuen).

Daunksche an olle die antworten und hobts no a traumhaften Tog.

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Neue Nationalhymne, mit der sich Ost- und Westdeutsche gleichermaßen identifizieren können?

Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) hat eine neue Debatte über nationale Symbole angestoßen. In der Rheinischen Post sprach er sich für eine neue Nationalhymne und eine mögliche Änderung der Bundesflagge aus – beides solle durch Volksabstimmung entschieden werden. Der Text der heutigen Hymne stammt aus dem „Lied der Deutschen“, das August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1841 schrieb. In der NS-Zeit wurde vor allem die erste Strophe gesungen, heute ist offiziell nur die dritte Strophe gültig. Ramelow hatte seine Vorschlag bereits 2019 zum 30. Jubiläum des Mauerfalls geäußert.

Ramelow begründet seine Forderung mit einer fehlenden emotionalen Bindung vieler Ostdeutscher an die aktuellen Nationalsymbole. Er selbst könne beim Singen der dritten Strophe die Bilder der NS-Aufmärsche zwischen 1933 und 1945 nicht ausblenden. Es brauche eine wirklich gemeinsame, gesamtdeutsche Nationalhymne, mit der sich alle Deutschen identifizieren können. Als Alternative schlägt er die „Kinderhymne“ von Bertolt Brecht vor. Sie eigne sich besser, da sie Zusammenhalt und Bescheidenheit beschwöre. Der sächsische Linken-Fraktionschef Rico Gebhardt sprach sich 2019 ebenfalls für den Brecht-Text aus. Dieser entspreche „einem aufgeklärten Heimatverständnis, das keinen Platz für Nationalismus und übersteigerten Patriotismus lässt“, erklärte Gebhardt.

Für seinen Vorschlag erntete Ramelow schon 2019 deutliche Kritik. Thüringens damaliger CDU-Chef Mike Mohring sprach von einer „politischen Bilderstürmerei“ gegen ein Symbol der Bundesrepublik. Die dritte Strophe des Deutschlandlieds bringe „auf geradezu ideale Weise“ zum Ausdruck, was den demokratischen Nationalstaat im Innersten zusammenhalte. Der frühere Berliner Kultursenator Christoph Stölzl (CDU) hielt es für unbelegt, dass viele Ostdeutsche sich nicht mit der Hymne identifizieren könnten. Die Hymne sei zudem keine Westdeutsche, sondern die der Weimarer Republik. Wolfgang Thierse (SPD) brachte als Kompromissvorschlag ein, die Hymne durch neue Strophen zeitgenössischer Autorinnen und Autoren zu ergänzen – anstatt sie zu ersetzen.

Quelle und repräsentative Umfrage hier.

📍Inwieweit stimmt Ihr der Aussage von Bodo Ramelow (Linke) zu, Deutschland brauche eine neue Nationalhymne, mit der sich Ost- und Westdeutsche gleichermaßen identifizieren können?

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Stimme eindeutig nicht zu 79%
Stimme eher zu 9%
Unentschieden 8%
Stimme eher nicht zu 4%
Stimme eindeutig zu 1%
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