Versteht ihr die Empörung der Zeitschrift "Spiegel" darüber das Milchunternehmer Theo Müller mit Alice Weidel seinen Geburtstag feierte?

3 Antworten

Da der Spiegel politisch eher links steht ist das keine Überraschung.

Das der Chef eines großen Konzerns der nicht gerade für seine umweltfreundlichen Produkte und seiner Liebe für die Angestellten bekannt ist mit Frau Weidel, die ja den Neoliberalen Flügel der AfD vertritt, feiert finde ich weder überraschend noch empörenswert.

Zumindest nicht mehr als das was er sonst noch so veranstaltet.

Es war eine private Feier und dazu kann er einladen wen er will. Spekulationen und Verschwörungstheorien sind hier völlig unangebracht.

Ich persönlich würde mich auch nie von Freunden oder Bekannten distanzieren, nur weil dieser eine andere Weltsicht hat. Es geht um die Personen, die ich um mich mag und nicht welche Ideologien sie vertreten.


vanOoijen  01.09.2025, 13:17

Er ist bestimmt seit zwanzig Jahren mit Weidel befreundet und das hat gar nichts mit ihrer Politik zu tun, klar. 🤔

Mit wem Theo Müller seinen Geburtstag feiert ist seine private Sache. Das unter den Gästen auch eine führende Politikerin der Opposition ist, ist ein gutes Zeichen für seine Vernetzung.

Seine Fähigkeit als erfolgreicher Unternehmer hat er längst unter Beweis gestellt, damit kann er auch beurteilen welche Parteien eine gute Wirtschaftspolitik vertreten und Kontakte zu diesen pflegen.

Wenn sich eine Zeitschrift über einzellne Geburtstagsgäste aufregt, dann zeigt das nur den vorhandenen Neutralitätsverlust der Reporter und ihre deutlich linke politische Einstellung.


xubjan  01.09.2025, 13:19
damit kann er auch beurteilen welche Parteien eine gute Wirtschaftspolitik vertreten und Kontakte zu diesen pflegen.

Schauen wir doch mal. Weidel will unsere günstigste Energiequelle zerstören. Sie will uns damit einem Drittel unserer Stromerzeugung wegnehmen. Sie will in die Fänge eines Kriegsverbrechers und Diktators zurück, noch dazu eine Explosion der Energiepreise über dieses Manöver.

Bis heute konnte mir niemand erklären, was daran eine "gute Politik" wäre. Die Wirtschaft würde das zusätzlich zum Dexit nicht so wirklich pralle finden...

H2Onrw  01.09.2025, 19:58
@xubjan

Wind und PV sind alles andere als günstig, es muss immer eine zuverlässige Energiequelle für Windflauten dahinter stehen.

Russland hat uns Jahrzehnte lang zuverlässig mit Gas versorgt, diese Versorgung aufzugeben war ein großer Fehler der Rückgängig gemacht werden muss. Selenski ist absolut kein "Heiliger", er trägt genauso Schuld am Fortbestand des Krieges.

xubjan  01.09.2025, 20:44
@H2Onrw
Wind und PV sind alles andere als günstig

Im Gegenteil. Sie sind seit langem die günstigste Energiequelle. Sogar weltweit...

es muss immer eine zuverlässige Energiequelle für Windflauten dahinter stehen.

Nö. Es muss nur genug Speicher geben. Im Moment verdienen sich einige (beispielsweise EnBW und mehrere Startups) dumm und dusselig damit, billige Energiespeicher hinzustellen, die zu Zeiten des Stromüberschusses Massen aufkaufen und zu Zeiten des Mangels wieder verkaufen.

Russland hat uns Jahrzehnte lang zuverlässig mit Gas versorgt,

Und uns nicht nur 2005 schonmal damit erpresst, sondern auch 2021 endgültig zerstören.

diese Versorgung aufzugeben war ein großer Fehler 

Das ist ein riesiger Blödsinn. Wir haben 2021 nichts aufgegeben. Es war Putin, der ohne jede Provokation anfing, ganz Europa das Gas via Jamals abzudrehen. Er war es, der damit unsere Gasspeicher leerte und den Gaspreis explodieren lies. Er war es, der damit unsere Inflation auslöste. Wir waren zu der Zeit noch so dumm, an NS2 zu glauben und daran, dass der liebe Russe uns ja nie etwas Böses wollen würde...

Selenski ist absolut kein "Heiliger", er trägt genauso Schuld am Fortbestand des Krieges.

Dem Opfer eines Kriegsverbrechers die Mitschuld daran zu geben, dass es wagt, sich zu wehren statt sich vernichten zu lassen, ist schon ein starkes Stück. Aber das gehört zur Täter-Opfer-Umkehr der russischen Propaganda. Genauso wie das Märchen des "Wir Deutschen sind selbst Schuld, weil wir das Gas nicht mehr haben wollten".