Physik – die besten Beiträge

Die Entstehung eines Neutronensterns:

Sterne mit mindestens 8 Sonnenmassen haben so eine krasse Schwerkraft, dass sie ihre eigenen Kerne normalerweise zermalmen würden, allerdings kommen durch den hohen Druck Kernfusionen zu Stande, bei diesem Prozess werden Wasseratome (H) zu Heliumatomen (He) fusioniert, und dabei wird eine sehr große Energie freigesetzt die versucht zu entkommen und dabei der Schwerkraft entgegen wirkt, so dass diese den Kern nicht zermalmen kann. Allerdings ist bei jedem Stern der Wasserstoff irgendwann aufgebraucht, und dann fängt der Stern an abzukühlen, und sich ausdehnen zu einem Roten Überriesen. Währenddessen fängt die Schwerkraft wieder an den Kern zusammen zu drücken, dabei entsteht aber so ein hoher Druck dass im Kern Schwerere Atome fusioniert werden und der Zermalmungsprozess wieder aufgehalten wird, aber irgendwann bildet sich ein Eisenkern im Zentrum, und dar das Eisen nicht weiter fusioniert werden kann, fängt die Schwerkraft wieder an den Kern zusammen zu pressen, dabei entsteht ein so hoher Druck, dass alle Elektronen, in ihren Atomkern eindringen und mit Protonen zu Neutronen fusionieren. Irgendwann kann die Schwerkraft den Kern nicht weiter zusammen drücken, weil die Neutronen so dicht aneinander gepackt sind, dass es nicht mehr weiter geht. Dann impludiert der Stern in einer Supernova, wobei nur noch der Kern, als ein extrem dichter Neutronen übrig bleibt. Ein Neutronenstern hat so eine große Masse, dass selbst ein Teelöffel großer Neutronenstern mehr wiegen würde wie die ganze Menschheit zusammen!

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Klimawandel: Vertraust du der Wissenschaft?

Es ist eine komische Frage aber das fängt ja beim menschengemachten Klimawandel an. Und es ist auch keine Problemlösung es nur anzuerkennen, sondern auch aktiv gegen zuwirken. Und dafür muss man nicht in die Höhle ziehen. Es reicht ja schon seinen Konsum etwas einzuschränken. Und da wir in einer Demokratie leben, können wir auch da etwas zu beinflussen.

Aber es ist halt nicht so, wo ich mich dann frage: Wird der Wissenschaft nicht vertraut? Warum sollte die Menschheit einen Fakt nicht anerkennen und freiwillig gegen die Wand fahren?

Ich möchte Prof. Harald Lesch zitieren:

"(...) und sich drum kümmern, das Bürger und Bürgerinnen entstehen, die wissen was die Demokratie einen bedeutet und wie wichtig es ist in einem demokratischen Rechtsstaat zu leben, wo zwar jeder Recht auf seine eigene Meinung hat, eben NICHT das Recht auf eigene Fakten! (...) Es gibt KEINE parteipolitischen Inhalte in Physik, Chemie, Biologie und Mathematik! (...) Wenn wir über den 2. Hauptsatz der Thermodynamik reden, reden wir über kein Parteiprogramm. Wenn also immer und immer wieder das Thema Klima und Energie in irgend eine Parteipolitische Ecke geschoben wird, das ist totaler Bullshit! Ja, der Himmel ist über uns allen, eine Temperaturmessung ist keine Politische Aussage, es sagt nur wie warm oder wie kalt es ist. Sind wir uns da einig? Sonst wirds schwierig für mich. (...) In diesem Sinne gibt es auch keine Ideologien zum Verbrenner, der Verbrenner ist eine, im Vergleich zum Elektromotor, einfach schlechte Maschine und alle die irgend ein technisches Fach jemals studiert haben, die wissen was ein Wirkungsgrad ist und der und der Verbrenner ist schlechter als ein E-Motor. Ende der Durchsagen! (...) Ich will ja niemanden auffordern ein E-Auto zu kaufen aber ich möchte das ein paar Dinge klar bleiben. Das hat auch immer was damit zu tun das Leute wieder da sind - Mathematik - ich hab von Mathematik keine Ahnung, brauch ich auch net. Sowas entscheide ich aus dem Bauch raus."

Hier da wo ich das Zitat hergenommen habe, ist relativ direkt am Anfang:

https://www.youtube.com/watch?v=6LrXZfHX-Fc

Das Video kann ich euch nur ans Herz legen, das war ein sehr gelungender Vortrag, auch von ihrer Kollegin Dr. Cecilia Scorza. Ich hatte den Herrn Lesch noch nie so aufbrausend gesehen. :D

LG :)

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Sind wir Teil eines genetischen Algorithmus?

Ein vollständig-allmächtiger Gott wäre in der Lage, direkt die beste aller Welten zu schaffen (vgl. Leibniz). Ob wir bereits in einer solchen leben, wissen wir allerdings nicht. Für die meisten von uns ist es jedenfalls nicht die beste vorstellbare Welt. Auch aus Sicht der Theodizee kann aufgrund der Existenz von Leid angezweifelt werden, dass dies bereits die optimale Welt ist (vgl. z.B. Nietzsche oder Hume).

Nehmen wir einfach einmal an, Gott sei der nicht-vollständig allmächtige Schöpfer dieser Welt. Er hat zwar prinzipiell absolute Macht, die Welt zu erschaffen, zu zerstören oder vereinzelt zu manipulieren - aber er hat keine Information über alle Parameter und Wechselwirkungen. Anders ausgedrückt: Es gibt Unsicherheiten und er ist nicht allwissend. Er hat jedoch ein wie auch immer geartetes Ziel, eine möglichst optimale Welt zu erschaffen. Der Zweck und die genaue Zielfunktion seien für uns aber erst einmal unerheblich.

Wenn dieser Gott nun versucht, die nach seinen Vorstellungen beste aller Welten zu erschaffen, ist das ein sehr schwieriges Optimierungsproblem. Es gibt eine Vielzahl an Variablen, die es allein in unserem Universum zu berücksichtigen gilt. Also bietet sich ein heuristischer Ansatz an: Ein genetischer Algorithmus ist eine iterative (schrittweise) Optimierungsmethode. In jeder Iteration werden Kandidatenlösungen für das Optimierungsproblem erzeugt. Diese Lösungen werden auf ihre Fitness bewertet, und die besten Individuen werden ausgewählt, um in die nächste Iteration weiterzuleben. Das Verfahren läuft so lange, bis eine annähernd optimale Lösung gefunden wurde.

Dieses Konzept ist u.a. mit Bostroms Simulationshypothese vereinbar: Diese besagt, dass die Realität, in der wir leben, möglicherweise eine hochentwickelte Simulation ist, die von einer fortgeschrittenen Zivilisation (einem Schöpfergott) erstellt wurde. In diesem Sinne wäre unsere Welt nur eine Iteration in diesem Algorithmus, deren Fitness noch bestimmt werden muss.

Offen bleibt:

  • Was ist das Ziel des Schöpfergottes in so einem Szenario und was ist die Definition von Fitness, nach der Welten bewertet werden?
  • Was passiert mit der besten gefundenen Welt?
  • Sind Naturkonstanten oder physikalische Gesetze die einzige Grundparametrisierung, die eine Welt hervorbringen?
  • Welche Rolle spielt der Zufall?
  • Haben wir eine Seele oder ist unser Verhalten determiniert?
  • Wie könnten verschiedene religiöse oder philosophische Traditionen die Vorstellung eines nicht-vollständig allmächtigen Schöpfers und einer optimierten Welt interpretieren?
  • Wenn die Welt als heuristischer Optimierungsprozess betrachtet wird, welche Möglichkeiten könnte dies für die Zukunft der Menschheit und die Entwicklung der Welt eröffnen?
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