Physik – die besten Beiträge

Sind wir Teil eines genetischen Algorithmus?

Ein vollständig-allmächtiger Gott wäre in der Lage, direkt die beste aller Welten zu schaffen (vgl. Leibniz). Ob wir bereits in einer solchen leben, wissen wir allerdings nicht. Für die meisten von uns ist es jedenfalls nicht die beste vorstellbare Welt. Auch aus Sicht der Theodizee kann aufgrund der Existenz von Leid angezweifelt werden, dass dies bereits die optimale Welt ist (vgl. z.B. Nietzsche oder Hume).

Nehmen wir einfach einmal an, Gott sei der nicht-vollständig allmächtige Schöpfer dieser Welt. Er hat zwar prinzipiell absolute Macht, die Welt zu erschaffen, zu zerstören oder vereinzelt zu manipulieren - aber er hat keine Information über alle Parameter und Wechselwirkungen. Anders ausgedrückt: Es gibt Unsicherheiten und er ist nicht allwissend. Er hat jedoch ein wie auch immer geartetes Ziel, eine möglichst optimale Welt zu erschaffen. Der Zweck und die genaue Zielfunktion seien für uns aber erst einmal unerheblich.

Wenn dieser Gott nun versucht, die nach seinen Vorstellungen beste aller Welten zu erschaffen, ist das ein sehr schwieriges Optimierungsproblem. Es gibt eine Vielzahl an Variablen, die es allein in unserem Universum zu berücksichtigen gilt. Also bietet sich ein heuristischer Ansatz an: Ein genetischer Algorithmus ist eine iterative (schrittweise) Optimierungsmethode. In jeder Iteration werden Kandidatenlösungen für das Optimierungsproblem erzeugt. Diese Lösungen werden auf ihre Fitness bewertet, und die besten Individuen werden ausgewählt, um in die nächste Iteration weiterzuleben. Das Verfahren läuft so lange, bis eine annähernd optimale Lösung gefunden wurde.

Dieses Konzept ist u.a. mit Bostroms Simulationshypothese vereinbar: Diese besagt, dass die Realität, in der wir leben, möglicherweise eine hochentwickelte Simulation ist, die von einer fortgeschrittenen Zivilisation (einem Schöpfergott) erstellt wurde. In diesem Sinne wäre unsere Welt nur eine Iteration in diesem Algorithmus, deren Fitness noch bestimmt werden muss.

Offen bleibt:

  • Was ist das Ziel des Schöpfergottes in so einem Szenario und was ist die Definition von Fitness, nach der Welten bewertet werden?
  • Was passiert mit der besten gefundenen Welt?
  • Sind Naturkonstanten oder physikalische Gesetze die einzige Grundparametrisierung, die eine Welt hervorbringen?
  • Welche Rolle spielt der Zufall?
  • Haben wir eine Seele oder ist unser Verhalten determiniert?
  • Wie könnten verschiedene religiöse oder philosophische Traditionen die Vorstellung eines nicht-vollständig allmächtigen Schöpfers und einer optimierten Welt interpretieren?
  • Wenn die Welt als heuristischer Optimierungsprozess betrachtet wird, welche Möglichkeiten könnte dies für die Zukunft der Menschheit und die Entwicklung der Welt eröffnen?
Religion, Islam, Spiritualität, Christentum, Wissenschaft, Universum, Psychologie, Welt, Atheismus, Glaube, Gott, Philosophie, Physik, Simulation, Sinn, Sinn des Lebens, Algorithmus, Philosophie und Gesellschaft

Umfrage: Haben wir alle mal in der Steinzeit gelebt?

Unser Universum ist schon mindestens 13 Milliarden Jahre alt, vielleicht gab es auch vor mehr als 4 Milliarden Jahren schon Galaxien mit einer alternativen Erde.

Falls wir nach dem Tod immer irgendwie 1 Tag weiter sind, vielleicht hatten wir in verschiedenen Jahrhunderten auf alternativen Erden auch jeweils viele Leben als dieselbe Person gehabt und ebenfalls nachdem Tod jeweils 1 Tag weiter..

Als unser Universum entstanden ist und irgendwann auch erste Galaxien mit einer alternativen Erde wie unsere Erde entstanden, könnten wir alle in der Anfangszeit mal in der Steinzeit gelebt haben.

https://www.youtube.com/watch?v=9K_f08wCaEE&t=6s

^ Vielleicht hat als Beispiel der Jan (siehe Link) auch viele Leben auf alternativen Erden gehabt, wo er wer anders war und um 1900 gelebt hat und jeweils dieselbe Person.

Vielleicht gibt es unter uns auch viele Menschen, die auf alternativen Erden in früheren Galaxien Cleopatra waren, genauso könnten auch viele Menschen mal Mozart, Leonardo da vinci oder die Person, die Jan in früheren Leben war, gewesen sein.

Was meint Ihr? Könnte auch an solchen Rückführungen etwas dran sein?

Vielleicht machen wir auch alle Epochen durch, wo wir jeweils viele Leben als dieselbe Person haben z.B. Steinzeit, Bronzezeit, Mittelalter, Ritterzeit etc., also man würde auch immer ein etwas besseres Leben bekommen und auch eine Stufe höher.

Die Person, der wir in unseren jetzigen Leben sind, könnten wir beibehalten, da wir mit unseren jetzigen Körper in einen zukünftigen alternativen Leben die Entwicklung erreichen könnten, wo wir dem Tod besiegen und bis vor dem Ende unseres Universum leben können.

Nein 64%
Ja 18%
Weiß ich nicht 18%
Leben, Vorstellung, Tod, Wissenschaft, Universum, Psychologie, Entwicklung, Forschung, Fortschritt , Glaube, Meinung, Philosophie, Physik, Reinkarnation, Rückführung, Unterbewusstsein, Abstimmung, Umfrage

Muss man einen Dr. in Physik haben um begreifen zu können wie das Universum aufgebaut und wie es entstanden ist?

Das Flachheits-Problem Eine scheinbar unmögliche Raumkrümmung

Das zweite große Problem der Urknalltheorie ist das Flachheits-Problem. Aus Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie geht hervor, dass der Raum durch die Gravitation gekrümmt wird: Ein Stern erzeugt beispielsweise eine Art Delle im Raumzeit-Gefüge. Aber auch das Universum als Ganzes hat eine Geometrie.

Diese Raumkrümmung ergibt sich aus der Materie- und Energiedichte des Alls im Verhältnis zur Expansion. Denn je mehr Materie es gibt, desto stärker wirkt ihre Schwerkraft der ausdehnenden Kraft entgegen. Ist die Dichte des Universums zu gering, dann geht die Expansion ewig weiter – die Raumkrümmung ist negativ. Enthält das Universum dagegen genügend Masse, um die Expansion zu stoppen und irgendwann sogar zu einem Kollaps des Universums zu führen, spricht man von einer positiven Krümmung.

Fast flach

Doch Messungen der Weltraumobservatorien WMAP und Planck zeigen, dass das Universum auf dem schmalen Grat zwischen diesen beiden Extremen liegt: Es ist flach. Das bedeutet, dass die Dichte nahe am kritischen Wert 1 liegt. Sie reicht demnach fast genau aus, um die Balance zwischen ewiger Expansion und einem Kollaps zu halten.

Das klingt erstmal prima, aber der entscheidende Knackpunkt verbirgt sich im Wörtchen „fast“. Denn nach der Allgemeinen Relativitätstheorie kann ein Wert so nahe an der kritischen Dichte eigentlich nicht sein. Hätte das Universum genau die kritische Dichte, dann wäre alles wunderbar: Es bliebe vom Urknall bis heute und in die ferne Zukunft alles stabil. Aber wenn beim Urknall die Dichte nur ein kleines bisschen abwich, dann hätte sich diese Abweichung seither drastisch verstärken müssen.

22. Mai 2015

https://www.scinexx.de/dossierartikel/das-flachheits-problem/

Bild zum Beitrag
Mathematik, Universum, Physik, Urknall, Raumkrümmung, Themenspecial, themenspecial-raumfahrt

Meistgelesene Beiträge zum Thema Physik