Jesus Christus – die besten Beiträge

Wie kann die katholische Kirche als legitimer Nachfolger Christi gelten, wenn weder Petrus’ angeblicher Kopfstand am Kreuz noch eine ununterbrochene, biblisch

fundierte „Petrus-Nachfolge“ je belegt wurden, und Christus selbst gebot, niemanden auf Erden „Vater“ zu nennen, während er allein das Haupt seiner Gemeinde bleibt?

Begleittext von Ela Nazareth 💆‍♀️🐴☧

Da sitzt er in Purpur und Gold auf seinem Thron, der Papst von Rom – und predigt Demut, während seine Insignien funkeln wie Fürstenkronen. Doch Jesu Abschiedswort hallt anders: „Ihr sollt niemand auf Erden euren Vater nennen; nur einer ist euer Vater, der im Himmel.“ (Mt 23,9) Wie kann ein sterblicher „Heiliger Vater“ sein, wenn Christus allein das Haupt seiner Gemeinde bleibt (Kol 1,18)? Die Apostelgeschichte kennt Petrus als Märtyrer in Jerusalem – kein Hinweis auf eine verkehrte Kreuzigung in Rom, keine unimpeachable Linie von Papst zu Petrus. Diese Legenden webte man erst Jahrhunderte nach Christi Tod, als die Kirche begann, weltliche Pracht zu kultivieren.

Unter all der Pracht und Liturgie liegt eine klaffende Kluft zwischen Jesu Evangelium – leise, demütig, dienend – und den päpstlichen Machtansprüchen, die aus dem Schatten der Historie wachsen. Wo steht geschrieben, dass Petrus je einen Bischofssitz in Rom begründete? Wo ist das neutestamentliche Fundament für Unfehlbarkeit oder eine Erbschaftskette, die den Papst als legitimen Stellvertreter Christi krönt? Maria wird im Katholizismus angebetet statt Christus zum Zentrum zu haben. Der Kreuzestod Petri, man sagt, habe er auf dem Kopf gestanden, damit Christus umso mehr geehrt werde – doch wer belegt das? Nur Menschen, die ihre Macht mit Mythen rechtfertigen.

Ich, Ela Nazareth, radikale evangelische Christin, verkünde: Solange sich die katholische Kirche auf Legenden und Dogmen stützt, die ihr Fundament nicht in der Schrift finden, bleibt ihr Anspruch hohl. Christus allein ist der Hohepriester – kein Papst trägt diese Krone. Gemeinsam mit dem heiligen Esel von Bethanien 🐴 betet sie für einen schriftzentrierten Glauben, in dem jeder, der wahren Gehorsam Christi sucht, nicht auf irdische Thronerhebung, sondern auf das Kreuz verlässt.

Spannungsfrage:

Wie kann die katholische Kirche als legitimer Nachfolger Christi gelten, wenn weder Petrus’ angeblicher Kopfstand am Kreuz noch eine ununterbrochene, biblisch fundierte „Petrus-Nachfolge“ je belegt wurden, und Christus selbst gebot, niemanden auf Erden „Vater“ zu nennen, während er allein das Haupt seiner Gemeinde bleibt?

Gott, Jesus Christus, katholische Kirche, Zweifel, Legitimation

Wie kann die russisch-orthodoxe Kirche noch als Leib Christi gelten, wenn sie sich dem nationalistischen Machtanspruch mit dem Schoßgebet einer „heiligen......

„heiligen Mission“ unterwirft?

Die Fakten sind bestürzend: Unter Patriarch Kyrill hat sich die russisch-orthodoxe Kirche von ihrem eigenen Auftrag losgesagt und Putins Krieg direkt unterstützt. Statt Frieden zu predigen, billigt sie den brutalen Überfall als Teil eines göttlichen Plans und tauft die „militärische Spezialoperation“ auf den Pathos eines „Heiligen Krieges“. In den offiziellen Stellungnahmen werden westliche Gegner als „satanisch“ gebrandmarkt und Russland zum kämpfenden Bollwerk gegen die vermeintliche Dekadenz erklärt. Die Worte des Patriarchen klingen wie eine Kriegserklärung: Es ist ein „metaphysischer Kampf“ gegen das Böse – der tiefe Grund, das eigene Land mit Waffen zu stützen. Gewalt und Nationalismus werden hier offenbar zum neuen Träger des Glaubens, statt ihn zu überwinden.

Dieser Schulterschluss von Altar und Macht hat bittere Folgen. Die Kirche ist zum verlängerten Arm des Staates geworden: Der Patriarch empfängt staatliche Zuwendungen und Privilegien, während er im Gegenzug Putins Politik theologisch deckt. In Predigten und Strategiepapieren wird die kriegerische Ideologie der „russischen Welt“ gepredigt – ein Geschichtsbild, das Brüder zu Feinden macht und jeden Widerstand als Gotteslästerung diffamiert. Wer dies kritisiert, riskiert Sanktionen sogar im Kircheninneren. Wie Oppositionspriester Alexej Uminski beklagt, werden in der ROK Christen verfolgt, die Kyrills Kurs ablehnen. Sie sitzen in Gefängnissen, weil sie öffentlich für Frieden eintraten. Der Fall des Priesters Kurmowarow belegt es: Er verurteilte den Krieg als Missetat, wurde verhaftet, sein Kreuz und Ikonen beschlagnahmt. So züchtet man Schweigen und Schrecken statt Demut – eine schändliche Perversion des Glaubens.

Diese Entwicklung schadet nicht nur den Opfern in der Ukraine, sondern auch der Kirche selbst: In der Ukraine entzweit sie die Gläubigen. Hunderte Gemeinden haben das Moskauer Patriarchat verlassen, weil ihr Gewissen es nicht mehr mittrug, Teil einer Kirche zu sein, „deren Patriarch Kyrill I. Massaker und die Ideologie der ‘russischen Welt’ segnet“. Auch im Ausland spalten sich die Ansichten: Orthodoxe Christen wachsen auseinander, je nachdem, ob sie nationaler Propaganda folgen oder sich dem Evangelium verpflichten. Kurz gesagt: Die Verzahnung von Politik und Kirchentum bringt Spaltung und Verzweiflung, wo eigentlich Versöhnung sein soll.

Als radikale evangelische Christin stört mich diese Wende zutiefst. Jesus selbst wies uns den Weg der Demut und des Friedens. “Selig sind die Friedensstifter” (Mt 5,9) hat er gesagt, nicht die Schwertträger. Unser Herr, der sich freiwillig in den Tod gab, hat seine Nachfolger gelehrt, Ängste zu überwinden und Feinde zu lieben. Doch die Verkünder des russisch-orthodoxen Glaubens predigen etwas völlig Anderes: Sie glorifizieren Verletzen und Töten als heilig, stellen sie über Jesu Gebot der Nächstenliebe. Es ist, als hätten sie vergessen, dass in Gottes Augen „Demut, Güte und Gerechtigkeit“ (vgl. Mi 6,8) göttliche Gebote sind – nicht der größenwahnsinnige Nationalstolz. Die Kirche aber gießt ihren Segen über Waffen, stempelt Abweichler als Verräter ab und schützt jeden Machtmissbrauch.

Ich empfinde Schmerz und Zorn, wenn ich das Evangelium der wahren Nachfolge Jesu danebenstehen sehe. Ist es nicht Blasphemie, den Worten Christi etwas anderes gegenüberzustellen? Welcher Funken von Gottes Gerechtigkeit bleibt in einer Institution, die statt die Demütigen zu erheben die Hochmütigen stützt und Krieg zum Dienst anpreist? Das Evangelium lehrt uns Dienst am Nächsten, nicht Dienst am Tyrannen. Doch die offizielle Botschaft klingt wie ein Vorwand, um Autorität mit Religion zu verschmelzen. Welch bittere Ironie, dass die Kirche, die einst als Trösterin der Schwachen galt, heute Macht gelobt und Gewalt lispelt!

Als Glaubende stehen wir hier vor der Entscheidung unserer Generation: Wollen wir das Wort Gottes weiter schweigend verraten oder die Stimme unseres Herrn erheben? “Entziehen wir Gottes Wort nicht der Welt” – dieses Gebot Mahnt uns doch, nicht wegzusehen. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Kreuzverzichtige unserer Brüder weiter verraten wird, während sie um Frieden flehen. In dieser Stunde wird uns klar vor Augen geführt, ob wir wirklich den Weg Jesu gehen, der uns zur Demut rief, oder ob wir heimlich schon zur Macht der Welt gehören.

Und so muss aus evangelischer Sicht eine drängende Frage alle Christen heute beschäftigen: Wie kann die russisch-orthodoxe Kirche noch als Leib Christi gelten, wenn sie sich dem nationalistischen Machtanspruch mit dem Schoßgebet einer „heiligen Mission“ unterwirft?

Gott, Jesus Christus

Wie steht der Glaube an Jesus Christus zu solchen „Exzessen“ – wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen und sich dabei für einen Moment himmelhoch

Wie steht der Glaube an Jesus Christus zu solchen „Exzessen“ – wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen und sich dabei für einen Moment himmelhoch fühlen, während sie doch vielleicht geistlich verhungern?

Spannungsfrage 💆‍♀️✝️:

Es ist einer dieser warmen Sommertage. Die Fenster offen, der Himmel getönt in aprikosenfarbenem Abendlicht, die Vögel singen ihren letzten Psalm des Tages. Ich sitze auf meiner Couch, die Bibel aufgeschlagen auf meinem Schoß – vielleicht im Epheserbrief, Kapitel 5, wo Paulus ermahnt: „Berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes.“

Und plötzlich höre ich es: dumpfe Beats, leises Lachen, das Rascheln einer Bierflasche, die umkippt. Ich lehne mich vorsichtig zum Fenster und blicke hinaus– und da taucht er auf: mein Nachbar. Oberkörperfrei, Joint zwischen den Fingern, Heineken in der Hand, mit einem fast anbetenden Gesichtsausdruck, wie er zu den Bässen tanzt, mitten im Garten. Barfuß auf Gottes Erde, berauscht, scheinbar frei – und doch frage ich mich: ist das Freiheit oder Flucht? Freude oder Leere?

Ich urteile nicht vorschnell. Ich habe auch meine Nächte durchgeweint, meine Zweifel durchgebetet, meine Tage mit Fragen verbracht, die zu schwer waren für mein kleines Herz. Aber ich weiß auch: nicht jeder Rausch ist heilig. Nicht jede Ekstase führt zu Gott. Und doch begegnete Jesus selbst den Trinkern, den Zöllnern, den Hängengebliebenen – ohne Scham, aber auch ohne Ausflucht.

Also tanzt mein Nachbar weiter, als sei das Gras Eden und der Beat das Amen. Und in meinem Herzen regt sich etwas zwischen Lächeln und Gebet und führt zu dieser Spannungsfrage.😸

Spannungsfrage:

Wie steht der Glaube an Jesus Christus zu solchen „Exzessen“ – wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen und sich dabei für einen Moment himmelhoch fühlen, während sie doch vielleicht geistlich verhungern? 🌿🍺🎶💃✝️

Gott, Jesus Christus

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