Wie steht der Glaube an Jesus Christus zu solchen „Exzessen“ – wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen und sich dabei für einen Moment himmelhoch
Wie steht der Glaube an Jesus Christus zu solchen „Exzessen“ – wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen und sich dabei für einen Moment himmelhoch fühlen, während sie doch vielleicht geistlich verhungern?
Spannungsfrage 💆♀️✝️:
Es ist einer dieser warmen Sommertage. Die Fenster offen, der Himmel getönt in aprikosenfarbenem Abendlicht, die Vögel singen ihren letzten Psalm des Tages. Ich sitze auf meiner Couch, die Bibel aufgeschlagen auf meinem Schoß – vielleicht im Epheserbrief, Kapitel 5, wo Paulus ermahnt: „Berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes.“
Und plötzlich höre ich es: dumpfe Beats, leises Lachen, das Rascheln einer Bierflasche, die umkippt. Ich lehne mich vorsichtig zum Fenster und blicke hinaus– und da taucht er auf: mein Nachbar. Oberkörperfrei, Joint zwischen den Fingern, Heineken in der Hand, mit einem fast anbetenden Gesichtsausdruck, wie er zu den Bässen tanzt, mitten im Garten. Barfuß auf Gottes Erde, berauscht, scheinbar frei – und doch frage ich mich: ist das Freiheit oder Flucht? Freude oder Leere?
Ich urteile nicht vorschnell. Ich habe auch meine Nächte durchgeweint, meine Zweifel durchgebetet, meine Tage mit Fragen verbracht, die zu schwer waren für mein kleines Herz. Aber ich weiß auch: nicht jeder Rausch ist heilig. Nicht jede Ekstase führt zu Gott. Und doch begegnete Jesus selbst den Trinkern, den Zöllnern, den Hängengebliebenen – ohne Scham, aber auch ohne Ausflucht.
Also tanzt mein Nachbar weiter, als sei das Gras Eden und der Beat das Amen. Und in meinem Herzen regt sich etwas zwischen Lächeln und Gebet und führt zu dieser Spannungsfrage.😸
Spannungsfrage:
Wie steht der Glaube an Jesus Christus zu solchen „Exzessen“ – wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen und sich dabei für einen Moment himmelhoch fühlen, während sie doch vielleicht geistlich verhungern? 🌿🍺🎶💃✝️
Symbolbild
Weißt du nicht, dass feiern, tanzen erlaubt ist?
Natürlich weiß ich das, ich empfehle dir diesbezüglich die Spannungsfrage von mir zum Thema Gebete tanzen 🕺.
Ich fürchte, du schreibst dir dein eigenes Evangelium ....
Stimmts?
Nein, die Offenbarung ist durch Gott Jesus Christus abgeschlossen, weshalb alles was danach kommt meistens Fake ist. Nicht so kritisch sein, hab schon genug „Fans".
8 Antworten
Wollen wir mal nicht vergessen, dass Paulus nicht gleich Jesus ist!
Jesus hat sicherlich gar nichts an Genuss und Freude auszusetzen!
Ich persönlich nehme gerne Prediger 3,13 als Motto:
Wer das isst und trinkt und macht seine Arbeit gerne, der ist des Herrn.
🙀Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. 🙀
Tabakpflanzen und Weinreben, sind uns vom Herrn Gott gegeben.
Drum wenn wir sie denn klug gebrauchen, können wir trinken und auch rauchen.
Naja, oder du kommst halt in die Hölle weil du dein Leben genossen hast, ohne dabei andere zu stören. Aber wäre das wirklich ein erstrebenswertes Weltbild?
Ich weiß zwar nicht, wie wichtig das ist, was Paulus sagt, aber wenn du das schon so betonst, sollte man dem wohl besser nachkommen.
Wobei er ja anscheinend nicht sagt, welche Strafe diejenigen erwartet, die es trotzdem machen. Auch ist nicht klar, ob Paulus immer alles mitbekommt. Was Paulus nicht weiß, macht ihn nicht heiß.
'sich betrinken und kiffen' mit 'feiern und tanzen' gleichzusetzen, ist wagemutig...
Berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes.“
Nunja, sich voll am Himbeergeist zu berauschen, ist a) kein Wein trinken, b) keine 'sündige Tat' und c) voll des Geistes ;-)
Satire off!
Es geht auch hier um das Maß, nicht um die Mass...
Auch die Hochzeitsgäste in Kana tranken gut und viel Wein. Mehr noch: Jesus soll dort sogar mit der Wandlung des Wassers in Wein um ein Mehr an Wein gesorgt haben ;-) - die Gäste konnten weiter feiern und tanzen...
Dennoch sollte man die Schöpfung Gottes des menschlichen Körpers, welchen eine Seele als Gottes Gabe erhalten hat, ehren, schützen, gesund erhalten...
Des Weiteren gibt es ein wunderbares spirituelles Buch 'Der Erleuchtung ist es egal, wie Du sie erlangst' vom bereits verstorbenen Autor Thaddeus Golas. Es ist zwar ein New-Age-Buch, mit dieser ich wenig zu tun habe, aber das Büchlein besteht aus wunderbaren und lehrreichen Erkenntnissen, welche der Autor sich unter dem Einfluss von LSD erlangt hatte...
Was ich damit sagen möchte: Für manche kann dies kurzfristig bewusstseinserweiternd sein, für andere langfristig schädlich...
Gruß Fantho
wenn Menschen sich betrinken, kiffen, feiern, tanzen
Konstruier da nicht dein eigenes Evangelium, lies die Bibel.
Die sagt etwa: Kauf dir mit dem Zehnten Rauschtrank.
5Mo 14,26 Und gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und Schafe, für Wein und Rauschtrank und für alles, was deine Seele wünscht! Und iss dort vor dem HERRN, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus!
Auch Gott nimmt einen Rauschtrank an:
4Mo 28,7 und das dazugehörige Trankopfer, ein viertel Hin für je ein Lamm; im Heiligtum sollst du als Trankopfer Rauschtrank für den HERRN spenden.
Gut, gell?
Also:
was deine Seele begehrt = ist das nicht Lustgewinn? (SÜNDE ?)
für Rinder und Schafe = sind das nicht große Kosten, Verschwendung? (SÜNDE ?)
für Wein und Rauschtrank = ist das nicht Verführung zum Alkohol (SÜNDE ?)
und für alles, was deine Seele wünscht! = ist das nicht Lustgewinn (SÜNDE ?)
Und iss dort vor dem HERRN, deinem Gott = Oh, der schaut noch gleich auch noch zu ... (ist das nicht SÜNDE ?)
und freue dich, du und dein Haus! = ist das nicht Lust Lust Lust ?
Du kennst den gesamten Dialog von mir mit dem FS nicht. An den ging die Antwort, nicht an dich.
Alles klar. Dennoch die Frage: Lustgewinn/ Bedürfnisbefriedigung ist laut der Bibel keine Sünde, richtig.
Die "Sünde" kommt dann erst rein über Begriffe wie "Wollust, Völlerei, Trunkenbold, Unzucht" ("Sucht"). Sehe ich das richtig?
Frag den FS und glaube dann das Gegentei. Dann stimmt es wieder.
Es ist geboten, die Heilige Schrift mit Geist und Wahrheit zu lesen – nicht mit Zynismus oder aus dem Zusammenhang gerissenen Versen, sondern im Licht der gesamten biblischen Offenbarung, die in Jesus Christus zur Vollendung kommt. Der zitierte Abschnitt aus 5. Mose 14,26 ist kein Freibrief für enthemmten Hedonismus – sondern ein Beispiel für Gottes Großzügigkeit im Rahmen seines heiligen Bundes.
Ja, der Text spricht davon, dass man beim jährlichen Festmahl in Jerusalem auch Rinder, Schafe, Wein und sogar „Rauschtrank“ kaufen darf – aber nicht zur Befriedigung fleischlicher Begierden im stillen Kämmerlein, sondern als Teil eines kultischen Mahles vor dem HERRN, im Zeichen der Bundesgemeinschaft, der Dankbarkeit und des geordneten, festlichen Feierns im Kontext von Gottesfurcht und Gottesdienst. Der alte Bund ist jedoch aufgehoben worden durch unseren Herrn Jesus Christus, der wahrer Mensch, wahrer Gott, Messias und Heiland ist.
Gott hat dem Menschen Freude geschenkt – aber keine zügellose Ausschweifung.
Er hat Lust und Genuss in die Schöpfung gelegt – aber als Gabe, nicht als Götze.
Der Mensch, der sich in Alkohol, Drogen oder Rauschfluchten verliert, um Gott zu entgehen, handelt nicht nach 5. Mose, sondern gegen die Weisung des Herrn.
„Was dem Geist dient, bringt Leben. Was das Fleisch nährt, führt in den Tod.“ (vgl. Römer 8,6)
Der Rauschtrank im Opfer ist im Alten Testament Teil des rituellen Trankopfers, ein Bild der Hingabe – nicht der Selbstvernebelung. Der „Rausch“ steht hier nicht für Exzess, sondern für ein Zeichen des Wohlgeruchs und der Freude im Rahmen heiliger Ordnung. Auch im Neuen Bund trinkt Jesus beim letzten Abendmahl den „Kelch des Segens“ – aber er predigt keine Partynacht, sondern sagt:
„Ich werde von jetzt an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken, bis ich es neu mit euch trinke im Reich meines Vaters.“ (Matthäus 26,29)
Im Namen des Herrn muss ich meine Stimme erheben gegen alle, die versuchen, mit einzelnen Bibelversen fleischliche Ausschweifung zu rechtfertigen. Denn:
„Die Schrift legt sich selbst aus – und der Geist bezeugt, was heilig ist.“
Wer die Bibel benutzt, um Lust, Maßlosigkeit, Drogenkonsum und Enthemmung zu verteidigen, der will nicht verstehen – sondern provozieren. Aber die Gnade ruft auch sie: zur Umkehr, zur Reue, zum Leben in Christus.
Ich rufe dir zu:
„Du willst wissen, was Freude ist? Dann komm zum Kreuz. Dort, wo Jesus sein Blut für dich vergossen hat. Dort wird aus Rausch Klarheit. Aus Exzess Anbetung. Aus Lust Gottesliebe.“
Denn echte Freude – die Freude, die niemand rauben kann – beginnt da, wo der Mensch nicht sich selbst befriedigt, sondern sich selbst verliert im Herrn. Und das ist nicht Gesetzlichkeit. Das ist Freiheit. Die Freiheit, nicht tun zu müssen, was einen versklavt.
Du schreibst "was deine Seele begehrt" und schreibst dann von Lust (und kurzer Bedürfnissbefriedigung). Doch ist das nicht irreführend? Was "die Seele begehrt" ist ja nie die kurze Bedürfnissbefriedigung sondern hat ja mit ganz anderen Dingen zu tun.
In anderen Übersetzungen wird gleich mit dem Wort "Lust" gearbeitet. Lustgewinn ist also keine Sünde nach der Bibel (5Mose). Willst du etwas anderes sagen damit?