Ehe – die besten Beiträge

Wen soll ich zur Trauzeugin machen?

Ich stehe zwei Freundinnen sehr nahe aber auf andere Art und Weise, weshalb es mir schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen.


Freundin A: Wir Kennen uns seit der Grundschule.Wir gingen danach aufs selbe Gymnasium bis zur 7. Klasse und waren trotz meines Schulwechsels im Ausland stets im Kontakt. Vor ganz langer Zeit hat, als wir noch Pubertär waren, hat sie gemeint dass sie sich zu mir angezogen fühlt. Ich habe es als Witz angenommen aber hin und wieder verdeutlicht sie das wenn sie betrunken ist. Aber sie hat selber immer wieder Hetero-Beziehungen. Dennoch wundere ich mich manchmal ob sie mir das überhaupt gönnen wird. Sie scheint hin und wieder sehr still zu sein wenn wir in einer Runde sind und es im Gespräch um mich und meinen Partner geht. Vielleicht bin ich auch paranoid.

Uns verbinden zumindest, langjährige Freundschaft, tiefe Geheimnisse und schöne Reisen.

Nun ist es so, dass wir in der letzten Zeit immerwieder aneinandergeraten. Die Kommunikation läuft nicht mehr so gut und ich merke dass meine Freundin weniger Toleranz für meine Macken hat. Sie ist direkter geworden wenn ihr etwas an mir stört. Ich weiß nicht ob unser Verhältnis so innig ist wie es einst war. Zudem hat sie eine weitere beste Freundin. Ich weiß nicht ob sie mich noch als ihre beste Freundin sieht.

Ich bin deshalb kindischerweise leicht eifersüchtig und denk mir, wieso soll ich sie zur Trauzeugin machen, wenn sie (falls sie mal heiraten würde) wohl eher die andere Freundin zu ihrer machen würde. Sie steht dennoch meinen Kindern näher als meine eigene Rabenschwester es wäre daher irgendwie komisch, sie "nur" zur Brautjungfer zu machen und jemanden anderen die Ehre geben.

Freundin B: Freundin B habe ich in England in der 8. Klasse kennengelernt. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und fühlten uns seelenverbunden. Unser Humor ist derselbe und wir haben die selben/ähnlichen Geschmäcker in vielen Sachen, sei es Politik, Musik, Fernsehen etc.. Sie ist der Ruhepol, die anständige von uns. Freundin B kennt mich gut, aber mit ihr könnt ich keine Pferde stehlen. Aber wir verstehen uns sehr gut auf seelenebene. Wir spüren immer wenn etwas bei jemanden nicht stimmt. Wir kommunizieren sehr gut miteinander. Bei uns treten Missverständnisse kaum auf, weil Wir spirituell auf der selben Wellenlinie sind.

Nun ist es aber so dass sie kein Deutsch kann und hier in Deutschland ist das eine Voraussetzung als Trauzeugin. Zudem kommt dass sie aktuell eine schlimme Trennung durchmacht und sie hat mir anvertraut dass sie sehr neidisch auf frisch verheirateten Paare ist.

Freundin A ist glücklicher Single und wohnt hier. Logistisch gesehen, könnte sie mehr für die Orga tun als Freundin B. Aber das Problem bei uns aktuell ist eben die Kommunikation.

Ich möchte niemanden enttäuschen. Ich bitte nicht darum dass ihr mir die Entscheidung abnimmt, aber um Rat wie ich das am besten entscheide ohne jemanden dabei zu verletzten.

Ehe, Heirat

Vater pfeift nach Tod der Mutter und neuer Frau auf Familie - Was ist los?

Hallo Zusammen,

erstmal ein paar Hintergrundinformationen. Wir sind drei Brüder Ü30, wohnen nicht mehr im Elternhaus und stehen fest im Leben. Vor knapp 3 Jahren ist unsere Mutter an Krebs gestorben. Sie war die gute Seele in der Familie, das Bindeglied zwischen allen, da wir doch alle unterschiedlicher nicht sein könnten. Unsere Eltern waren auch komplett unterschiedlich (Vater eher aktiv in Vereinen, Freizeitsport, etc.; Mutter eher klassische Hausfrau) aber augenscheinlich haben sie sich immer geliebt und waren füreinander da.

Seit ihrem Tod ist alles anders, vor allem von Seiten unseres 70-jährigen Vaters. Es ging damit los, dass er nur 2 Monate nach Mamas Tod eine neue, 10 Jahre jüngere Freundin hatte. Gut, ihr Mann ist Jahre zuvor auch an Krebs gestorben, von dem her gönne ich den beiden ja ihr Glück. Aber 2 Monate danach? Sie mussten sich eigentlich schon vorher gekannt haben... Das hat für mich schon mal einen sehr faden Beigeschmack. Auf jeden Fall war er dann auf einmal der glücklichste Mann der Welt. Dass unsere Mutter kurz davor gestorben ist, war gefühlt Schnee von gestern.

Seitdem will er sich gefühlt immer mehr von uns, seinen Söhnen, samt Familien entkoppeln. Wenn er sich meldet, dann nicht um sich zu erkundigen, was bei uns so läuft, sondern weil noch Sachen von uns im Haus sind, die wir schleunigst abholen/entsorgen sollen. So sollen wir nun auf einmal alle unsere damaligen Kinderzimmer auflösen. Gleichzeitig erzählt er uns, dass er und seine Freundin nächstes Jahr standesamtlich heiraten und in unserem Elternhaus zusammenziehen werden mit neckischen Kommentaren, dass so mancher von uns Söhnen sicherlich nicht glücklich wegen des Erbes sein wird…

Gefühlt macht er jetzt einen auf rebellischen Teenager (er hat unter anderem nach 40 Jahren wieder das Rauchen angefangen), der auf alles und jeden sch***t und nur noch mit seiner neuen Flamme durchbrennen will. Er hat kein Interesse an seinen Neffen und Nichten, dass er uns mal besucht ö. ä. Wie gesagt… Wenn er sich meldet, dann nur, weil noch irgendwelche Überbleibsel unseres Daseins im damaligen Elternhaus zu finden sind, denen er sich - warum auch immer - schnellstmöglich entledigen möchte. Er kappt einfach alle Verbindungen zu uns, seiner Familie.

Ich weiß einfach nicht, was mit unserem Vater los ist und warum er auf einmal so auf alles pfeift…

Habt ihr eine Idee, was der Grund für seinen plötzlichen Persönlichkeitswandel sein könnte und was würdet ihr in der Situation machen?

Danke schon mal!

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