Guten Tag,
ich habe seit längerer Zeit das Problem, dass mir die "Realität" etwas unwirklich vorkommt. Nicht, dass ich denke, dass alles unecht ist, ich sehe sie einfach nur so. Um dieses Gefühl beschreiben zu können, hab ich nach Parallelen gesucht und sie gefunden: Wenn ich Videos schaue, gucke ich einfach nur, die anderen Sinne benutze ich so gut wie gar nicht. Zugegeben schaue ich sehr viel, ein Großteil meiner Freizeit geht dabei drauf. Da ich es auch seit mehreren Jahren tue, hab ich das Gefühl, dass mein Kopf sich irgendwie auf diese Videos eingestellt haben muss und ich deshalb die Umwelt, bzw. "Realität" eher wie aus der Zuschauerperspektive -also abwesend und etwas so, als wäre ich in einem Traum- wahrnehme. Der Begriff, den ich im Internet gefunden hab und der am besten gepasst hat, ist Derealisation. An meiner Erklärung sieht man, dass ich natürlich kein Arzt bin sondern versuche ich nur, mir die ganze Sache zu erklären, denn es ist etwas gruselig, wenn man die ganze Zeit wie im Halbschlaf rumrennt.
Ich wollte fragen, ob ich Recht haben könnte, dass der Derealisationsprozess evtl. mit meiner Mediennutzung zu tun haben könnte. Und falls irgendwer auf witzige Gedanken kommt: Nein, ich nehme keine Drogen ;)