Bewusstsein – die besten Beiträge

Wenn ich besoffen bin habe ich FAKTISCH mehr Erfolg als nüchtern. Was tun?

Ich hatte noch nie nüchtern Sex oder eine Frau geküsst. An jedem Bewerbungsgespräch, an dem ich angenommen wurde, war ich anti-nüchtern. Sogar meine Abschlussarbeit für die Schule: Ich konnte das Thema für eine Präsentation frei wählen, und wähle "das Sein". Die Lehrer waren skeptisch, und dachten ich würde es verkacken. Tat ich zunächst auch.Ich musste einige Tage vor der Präsentation einen Entwurf abgeben, und der wurde als ungenügend bewertet. Mit der Präsi selbst hatte ich auch noch nicht angefangen. In der Nacht vor der Abschlussarbeitspräsentation fing ich an und verzweifelte. Ich ging in's Bett, rauchte vorher noch einen Joint, und trank ein paar Bier mit dem "*scheiss egal, ist nicht so wichtig"feeling. Dann wurd' ich plötzlich von mir selbst geweckt, und ging ganz automatisch an den PC und schrieb vor mich hin. Trank noch ein paar Bier. Ich machte die Präsentation. Ich tat alles rein. Vom Quark, Neutron/Proton/Elektron, Atom, Molekül bis hin zum grössten Rahmen des uns bekannten Universums. Und ich war noch betrunkner als dass ich es jetzt bin. Jedenfalls ging ich dann ich die Schule, und hielt total bekifft und angetrunken den Vortrag. Ich erhielt eine 6+! (In der Schweiz ist die 6 die beste Note). Und für die Abschlussarbeit wäre nichteinmal ein PLUS zugelassen gewesen.

Damals war ich 15, jetzt bin ich 19, und es schaut alles gleich aus. Mit dem Unterschied, dass ich auf keinen Fall täglich trinken kann. WAS ZUM GEIER SOLLTE ICH TUN?

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Leib Seele Problem?

Als Physiker finde ich das zitierte Problem als eines der brennendsten philosophischen Fragen überhaupt. Obwohl niemand abstreitet, dass es ein Bewußtsein gibt (das ist ja die gesichertste Tatsache überhaupt) und auch niemand abstreiten wird, dass Leben und Gehirne mit naturwissenschaftlichen Mitteln zu erklären sind, wird die Frage nach dem Wesen von Bewusstsein üblicherweise als "unwissenschaftlich" abgetan. Dabei ist in keinster Weise klar, welche Wesensheit erlebtes Bewusstsein eigentlich darstellt, obwohl - abgesehen von eingefleischten Materialisten - man ziemlich einer Meinung ist, dass es mit den bisher bekannten physikalischen Prinzipien nicht beschreibbar ist. Das Thema wird seit tausenden Jahren beackert, ohne dass man auch nur ein Stückchen näher in Richtung einer halbwegs befriedigenden Antwort kommt.

Die Frage: Wie müsste eine Erklärung denn überhaupt aussehen, damit sie naturwissenschftlichen Prinzipien entspräche? Die Physik hat die Aufgabe, Vorhersagen zu Messungen an Naturobjekten zu liefern, welcher Art die Messung im Einzelnen auch sein mag. Aber wie kann man Bewusstsein messen? Kann es sein, dass sich das Thema einem physikalischen Zugang komplett entzieht und somit niemals Gegenstand der Physik werden kann? Es wird oft argumentiert, dass der menschliche Geist nicht darauf ausgerichtet ist, solche Fragen zu begreifen, geschweige denn eine Antwort zu finden. Aber wir haben ja auch Antworten zu vielen abstrakten Phänomenen (ich denke z.B. an die Quantentheorie), die nur mit den Mitteln der Mathematik zu verstehen sind. Wieso ist das beim Leib-Seele Problem so fundamental anders?

Bewusstsein, Philosophie, Physik

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