Autismus – die besten Beiträge

Wie damit umgehen, dass mein Fahrlehrer mir jede Fahrstunde, dass Gefühl vermittelt zu dumm zum Auto fahren zu sein?

und auch betont, dass das alle anderen Fahrschüler problemlos hinbekommen und er auch schon sowas in die Richtung gesagt hat, dass ich nicht zum Auto fahren geeignet sei.

Er redet diesbezüglich halt auch extrem abwertend.

Ich hab nächste Woche zum 3. (und letzten) Mal praktische Prüfung und er macht mir diesbezüglich auch noch mehr Angst/Druck, ich kann mit Druck auch garnicht umgehen.

Ich verstehe auch nicht, warum ich so lange für den Führerschein brauche und mich so blöd anstelle.

Das einzigste womit ich es mir evtl noch erklären könnte:

Mir wurde mit 11, was dann allerdings später als Fehldiagnose angesehen wurde eine Autismus Diagnose gestellt (befand mich diagnosetechnisch damals auch im Grenzbereich und hatte auch keine eindeutigen Auffälligkeiten diesbezüglich)

Auch von professioneller Seite wurde dies vermutet , da auch einiges dagegen sprach und von den ganzen stereotypen nichts zutraf und deshalb ging ich auch jahrelang davon aus.

Vor kurzem hab ich mich, auch wegen der Schwierigkeiten beim Autofahren nochmal vermehrt mit der Thematik auseinander gesetzt und mich doch in einigen Sachen, die va hochfunktionale weibliche Autistinnen berichten, gesehen, zu diesen relaten können.

Das kann jetzt Zufall sein, die normale Überschneidung, dessen was auch Nicht Autisten kennen (obwohl es dafür schon viel ist, was ich kenne…) , es ist nach wie vor uneindeutig und ich bin zu viel in der Lage, was man nicht von Autisten erwarten würde (zb auch nonverbaler Kommunikation usw).
Vielleicht bin ich aber eben auch doch autistisch, ist auch die einzige logische Erklärung für meine Schwierigkeiten beim Auto fahren.

Falls doch, könnte ich definitiv unglaublich gut masken. Tendiere momentan tatsächlich zu der Ansicht, dass ich wahrscheinlich doch autistisch bin, auch wenn ich mir schwer damit klar komme.

Mein fahrerlehrer hat mich auch schon regelrecht unter Druck gesetzt, ihm zu sagen, warum ich das nicht hinbekomme.

Das weiß ich ja selbst nicht. Da er auch schon geäußert hat, dass ich vermutlich nicht zum Auto fahren geeignet sei und wahrscheinlich mal einen Unfall baue und das macht mir einfach enorm Angst vorm Auto fahren, sowohl vor der Prüfung als auch vorm Autofahren danach.
Auserdem tut das meinem Selbstwertgefühl auch alles andere als gut.

Auserdem kann ich unter Druck noch schlechter ne Leistung abliefern. Hab mich in der Oberstufe notentechnisch/bzw bei Klausuren teils auch zu sehr unter Druck gesetzt, was dann zu Blackouts geführt hat.

Vielleicht hat ja jemand Tipps oder so bzgl des Umgangs, ist halt auch besonders geil in der Prüfung zu sitzen, mit dem Wissen, dass er der Meinung ist, dass ich durch falle, das macht mich ja auch noch nervöser…

Prüfungsangst, Führerschein, Autismus

Ist es aufgrund der Tatsache, dass man wahrscheinlich selbst Autismus hat , möglich, doch keine Reise ehrenamtlich beim fob zu begleiten?

Lest bitte den ganzen Text bzw beantwortet nur die Frage, wenn ihr das habt, sonst habt ihr einfach nicht die notwendigen Infos zum beantworten der Frage

Ich bekam mit 10/11 zwar schonmal die Diagnose eine ASs gestellt, man ging dann allerdings (auch Leute vom Fach!) von einer Fehldiagnose aus,worüber ich damals ehrlich gesagt auch froh war, weil ich mich selbst auch nie in der Diagnose gesehen hab und auch einfach „normal“ sein wollte. Ich war von Anfang an eher auf dem Grenzbereich und es sprach auch einiges dagegen. Dass ich mehrfach von ausen auch von meinem damaligen Psychiater gesagt bekam, dass die eigtl nicht zutrifft, war deshalb für mich eher eine Bestätigung und etwas worüber ich froh erleichtert war.

Die typischen stereotypen trafen bei mir auch nie zu und ich bin zb in der Lage nonverbale Kommunikation zu verstehen, selbst zu benutzen, smalltalk zu führen, bin eigtl sehr einfühlsam und kann auch mal spontan sein und Probier zb auch gern neue Rezepte (bzgl Essen) aus, um nur mal paar Beispiele zu nennen.

Die letzten Jahre ging ich die ganze Zeit davon aus, dass ich das nicht hab (haben kann), da mir das so ja auch bestätigt wurde. Hab die Diagnose auch nie irgendwo angegeben.

Allerdings bekam ich vor ein paar Jahren soziale Ängste diagnostiziert, die ich auch definitiv , zeitweise echt extrem, hatte. Mittlerweile sind die immerhin schon deutlich besser.

Hab mich dann anlässlich Schwierigkeiten mit dem Autofahren und Jobs (sei es Praktika oder nebenjobs, brauch immer bis ich die neuen Tätigkeiten drin hab, mich an alles zu gewöhnen, mach anfangs oft Sachen falsch) nochmal vermehrt mit dem Thema auseinander gesetzt und mir besonders auf Social Media angeschaut was hochfunktionale weibliche Autistinnen so berichten und auch wenn immer noch einiges nicht ganz passte, hab ich zu erschreckend viel relaten können und so länger ich mich mit dem Thema beschäftige, um so mehr fällt mir auf. Ich hab echt die Befürchtung echt vielleicht doch zu haben, und mich einfach erstaunlich gut angepasst zu haben.

Um auf das Thema meiner eigtl Frage zu kommen, ich hatte vor später im sozialen Bereich zu arbeiten und da ich schon recht spät anfange zu studieren, dachte ich mir, dass ich deshalb am besten schon mal Erfahrung in dem Bereich sammel, weil das gut bei Bewerbungen kommt. Mir war zu der Zeit noch nicht bewusst, dass ich evtl doch autistisch sein könnte und ich hab mich dann beim fob beworben, um ehrenamtlich Reisen für Menschen mit Behinderung zu begleiten und da auch an einer Schulung teilgenommen, die man eigtl bezahlen muss, falls man doch keine Reise begleitet.

Du reist dann also mit 2-3 Reisebegleitungem mit den (behinderten) Teilnehmern und bist für die quasi den ganzen Tag da und besprichst abends danach mit den anderen Begleitungen alles wichtige.

Jedenfalls ist mir halt auch aufgefallen dass ich nach der Arbeit teils erstmal Zeit für mich brauch und davon schon sehr geschafft bin oder auch früher nach der Schule teils erstmal länger nur im Bett gechillt hab. Meine soziale Batterie einfach nicht so groß ist.

Ich hab die Befürchtung, dass mir das zu viel werden würde, ich nicht in der Lage wäre eine solche Reise zu begleiten.

Deshalb frag ich mich jetzt, ob ich es trd versuchen soll (ich weiß ja auch (noch) garnicht ob ich jetzt autistisch bin oder nicht) bzw. ob es in dem Fall möglich wäre keine Reise zu begleiten und trd nicht die schulungskosten bezahlen zu müssen.

Eigtl müsste eine solche Organisation für sowas ja Verständnis haben, würdet mal mit denen darüber reden bzw ne Mail schreiben

Wäre dankbar über paar Ratschläge

Autismus, Ehrenamt

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