Hallo!
Ich bin 40 Jahre alt.
Mein Leben ist geprägt von verschiedenen Herausforderungen.
Dazu zählt auch eine Lernschwäche, eine leichte geistige Beeinträchtigung sowie eine psychische Erkrankung, die sich in Form von Magersucht und Depressionen äußert.
Zusätzlich bin ich kleinwüchsig.
Leider bin ich gezwungen, mein ganzes Leben bei meinen Eltern zu wohnen, da ich als ihr Eigentum betrachtet werde.
Mein Leben lang muss ich ihren Anweisungen folgen, denn eigene Rechte habe ich nicht.
Ich darf keine eigene Meinung haben und keine eigenen Entscheidungen treffen, weil ich behindert bin.
Tatsächlich habe ich kaum Gestaltungsfreiheit; ich kann nicht einmal selbst entscheiden, was ich essen möchte.
Ich muss das essen, was mir meine Eltern vorgeben, und wenn ich das nicht tue, kommt es sofort zu großen Auseinandersetzungen.
Deshalb bleibt mir nichts anderes übrig, als zu gehorchen und den Wünschen meiner Eltern zu folgen.
Ich habe nicht die gleichen Freiheiten wie viele andere Menschen mit Behinderungen.
Es gibt viele Dinge, die mir verwehrt bleiben, während andere sie ganz selbstverständlich tun können.
Was für viele normal ist, ist für mich tabu.
Ich fühle mich oft ausgeschlossen und eingeschränkt, da mir grundlegende Freiheiten nicht gestattet sind.
Ich habe keine privaten Kontakte, geschweige denn Freunde oder einen Partner.
Den ganzen Tag bin ich zu Hause und liege oft im Bett.
Es gibt für mich kaum Möglichkeiten, etwas anderes zu tun.