Meiner Meinung nach: Nein!
Denn es handelt sich hierbei um das Kind von Vater und Mutter – nicht nur um das der Mutter allein.
Ein Kind gehört aus meiner Sicht beiden Eltern und darf nicht einseitig nur der Mutter „zugeordnet“ werden.
Die Entscheidung über Leben oder Tod eines ungeborenen Kindes – also darüber, ob man es tötet oder nicht –, sollte beide Elternteile betreffen. Denn beim Abbruch einer Schwangerschaft wird ein Mensch in seiner frühesten Entwicklungsphase getötet.
Es geht in dieser Entscheidung nicht nur um den Körper der Frau, sondern auch um den Körper des Kindes, der sich lediglich im Körper der Frau befindet.
Daher sollte man den Blick nicht ausschließlich auf das Selbstbestimmungsrecht der Mutter richten.
Natürlich ist klar, dass nur die Frau die körperlichen, gesundheitlichen und seelischen Folgen einer Schwangerschaft trägt – das bestreite ich keineswegs.
Aber in der öffentlichen Debatte wird oft so dargestellt, als sei eine Geburt grundsätzlich ein schreckliches Ereignis mit ausschließlich negativen Folgen – und das kann ich so nicht unterschreiben.
Nur weil man sich mit dem Austragen eines Kindes vielleicht unwohl fühlt oder es als belastend empfindet, soll das ausreichen, um das Töten eines Kindes zu legitimieren?
Nein – auf keinen Fall!
Auch einen 20-jährigen Menschen tötet man schließlich nicht, nur weil der Umgang mit ihm schwierig ist oder weil es Probleme mit ihm gibt.
Warum also sollte man ein ungeborenes Kind töten dürfen, nur weil es, naja, vorerst, möglicherweise schlechte Umstände bereitet?
WAS IST EURE MEINUNG?