Warum sind Mädchen besser in der Schule als Jungs?
Mir ist aufgefallen dass die meisten Mädchen in der Schule besser sind als die Jungs ... Gibt es einen Grund dafür ?
Natürlich gibt es auch Jungs die besser sind als Mädchen also z.b bei uns wenn man ka 10 Jungs nimmt und 10 Mädchen dann sind davon ka 7 Mädchdn besser und vlt nur 3 Jungs
Warum ist es so ?
Und ich bin z.b auch besser als die meisten Jungs .
Nur beim Sport sind die meisten Jungs besser
12 Antworten
Der Einfluss von Rollenbildern ist hier nicht zu unterschätzen. Dagegen würde ich die in der Pubertät im intergeschlechtlichen Vergleich unterschiedlich fortschreitenden, körperlichen Entwicklungen hinten an stellen. Einen Testosteronanstieg gibt es immerhin bei jedem Menschen in dem Alter (und die negative Wirkung von Testosteron auf "Stillsitzen", "Sich-Konzentrieren" und "Sozialverhalten" ist IMHO nie sauber von Rollenbildern getrennt worden).
Jungen und Mädchen verhalten sich so, weil sie sich so verhalten wollen. Die körperliche Prädisposition ist genau das: Eine vorgegebene, mögliche Neigung, der gefolgt werden kann. Oder auch nicht.
Jungs werden nach wie vor eher als "Draufgänger" erzogen, Mädchen eher als "brave Mädchen". In der Schule ist die zweite Rolle ab der Mittelstufe vorteilhafter.
In entsprechenden Klicken (und in einer solchen war ich) können "wilde Jungs" dagegen eher kritisch gesehen werden – und schon relativieren sich die schulischen Unterschiede.
Hm.
Es mag also eine ggf. auch körperlich bedingte Tendenz geben, dass Jungs ab der Mittelstufe nicht mehr so gut sind wie Mädchen. Ich würde mich davon aber nicht abhalten lassen und immer selbst entscheiden, ob ich diesem Bild entsprechen möchte oder nicht.
Wenn das Grips-Theater singt, "wer sagt das Mädchen dümmer sind, … der spinnt!" dürfen wir wohl auch sagen, wer will das Jungen wilder sind, der prägt auch ein Bild, an dem sich Jungen orientieren.
Ergo: Nicht so fremd bestimmt sein. Weder sind Mädchen dümmer, noch Jungen weniger gut in der Schule. Nicht prinzipiell, nur als Ergebnis in der Statistik aufgrund landläufiger Annahmen. Nicht aufgrund gut belegter Gründe.
Sei einfach selbst gut, egal was andere sagen/erwarten/cool finden!
Der Einfluss von Rollenbildern ist hier nicht zu unterschätzen.
Ja. Lehrer und Lehrerinnen betrachten Jungen als störend und privilegiert und bevorzugen und fördern deshalb vor allem Mädchen.
Pubertät im intergeschlechtlichen Vergleich unterschiedlich fortschreitenden
Darauf nehmen Lehrer und Lehrplan keine Rücksicht, sondern orientieren sich an dem Fortschreiten der Mädchen.
Einen Testosteronanstieg gibt es immerhin bei jedem Menschen in dem Alter
Das ist so gesagt falsch. Jungen haben Testosteronschübe. Weniger Testosteron bei Mädchen läßt die Pubertät FRÜHER eintreten.
Ab da wird deine Antwort nicht sinnvoller ....
Für mich ist das ein Vorurteil.
In der EOS (heute = Gymnasium) waren wir in der Klasse (sprachlicher Zweig) 26 Mädchen und 2 Jungen, einer davon ich. Wir beiden Jungen lagen zensuren- und prüfungsmäig im vorderen Viertel, d.h. 75 % der Mädchen waren schlechter.
Es gibt aber immer noch Lehrkräfte, die denken, ein Junge, der eine Frage nicht beantworten kann, ist "dumm", ein Mädchen im gleichen Falle "schüchtern".
Mädchen sind in ihrer körperlichen und sozialen Entwicklung wie Reife Jungen eher mehr oder weniger weit voraus. Gleichaltrige Jungen sind oft noch kindisch. In der Oberstufe sind mehr Mädchen vergeben.
Schule lebt sehr vom Sozialen, Zwischenmenschlichen und Kommunikativen, worin Mädchen und Frauen generell stärker und kompetenter sind. Der Lehrerberuf wird gerade in den unteren Klassenstufen sehr stark von Frauen ausgeübt und insofern bestimmt. Generell gibt es vielleicht sogar mehr weibliche Vorbilder.
Die Schule gibt viel in einem festen Rahmen vor, in dem dann Kreativität, Leistung und Hingabe gefragt sind. Mädchen sind in der Hinsicht ordentlicher und leistungsbereiter als Jungs, die sich vielleicht eher ein exotisches Hobby suchen und ganz eigenen Ehrgeiz und Spleens entwickeln.
Von daher wird ein Spitzen-Abitur vor allem von jungen Frauen erzielt, weil dafür in praktisch allen Fächern sehr gute Leistungen und Ehrgeiz erforderlich sind.
Die Arbeitswelt und Gesellschaft werden außerdem weiblicher, es geht stärker um Kommunikation und soziale Kompetenz als nur um technisches Expertenwissen.
Mädchen sind in ihrer körperlichen und sozialen Entwicklung wie Reife Jungen eher mehr oder weniger weit voraus.
... und die Schule und die Lehrer nehmen darauf keine Rücksicht und handeln somit ggen ihren Bildungsauftrag.
Schule lebt sehr vom Sozialen, Zwischenmenschlichen und Kommunikativen, worin Mädchen und Frauen generell stärker und kompetenter sind
Das ist alles falsch. Das Schulsystem orinetiert sich an Eigenschaften und Verhalten der Mädchen und vernachlässigt dabei dei Jungen.
Die Schule gibt viel in einem festen Rahmen vor, in dem dann Kreativität, Leistung und Hingabe gefragt sind
... und die Schule und die Lehrer orientieren sich an weiblichen Bedürfnissen und stufen männlichen Verhalten als störend und krankhaft ein. Jungen bekommen deshalb öfter eine falsche medizinische Diagnose und werden medikamentöse "still" gehalten.
Von daher wird ein Spitzen-Abitur vor allem von jungen Frauen erzielt ...
... weil Mädchen bevorzugt und besonders gefördert werden.
Zu meiner Zeit waren in meiner Region die ersten Jahrgänge, wo man keine reiche Eltern haben musste, um aufs Gymnasium zu gehen. Es gingen genauso viel Mädchen wie Jungs auf höhere Schulen. Im Jahrgang meiner Schwester, die sieben Jahre älter ist als ich, blieben noch alle auf der Hauptschule, auch der Klügste, der später Bundestagsabgeordneter wurde. In der Schule gab es zu meiner Zeit den Begriff Muschibonus, weil Mädchen im allgemeinen besser benotet wurden als Jungs, vor allem in Fächern, wo die Noten subjektiv sind. Beim ersten großen Klassentreffen mit 40 Jahren war dann auch keine Frau meines Jahrgangs in einem akademischen Beruf. Eine Mitschülerin sagte auch sehr offen, woran das lag. Sie war mit einem BMW Manager verheiratet und sagte, sie und die anderen Frauen seien eigentlich nur auf die Uni gegangen, um dort den zukünftigen Chefarzt kennen zu lernen.
Lehrer und Lehrerinnen, das ganze Schulsystem bis hin zur Universität, benachteiligt Jungen und bevorzugt und fördert Mädchen.