LGBT ist Extremismus?

Das Ergebnis basiert auf 66 Abstimmungen

Nein, weil 73%
Ja, weil 21%
Andere Meinung 6%

14 Antworten

Nein, weil

Meine erste Antwort wurde (mal wieder, viel zu oft in letzter Zeit) vom GF-Mod-Team gelöscht.

LGBTTQAIrgendwas ist nicht gleichzusetzen mit Extremismus.

Dennoch kann diese Lebenseinstellung zuerst in Fundamentalismus und weiter auch in Extremismus ausarten - wie jede andere Lebenseinstellung auch.

Und ganz ehrlich? Das müssen wir alle gemeinsam verhindern.

Der Feminismus der 70er Jahre wurde auch zuerst fundamentalistisch, später extre, und ist dann wieder abgeflaut.

Und jetzt nochmal, für alle zum Mitschreiben: WIR SIND ALLE MENSCHEN - unabhängig der Sprache, Religion, Hautfarbe, Herkunft, dem Wohnsitz, der Lebenseinstellung und natürlich erst recht unabhängig vom biologischen oder sozialen Geschlecht.

  • Seien wir uns doch einfach mal EINIG darin, dass wir Menschen sind.
  • Wenn wir diesen Schritt erreicht haben, können wir diesen Grundsatz auch mal im RECHT verankern - und zwar deutlich, ohne Ausnahmen und ohne Fallstricke.
  • Und wenn wir dass dann geschafft haben, werden wir alle auch FREIHEIT geniessen dürfen.

Und nein, diese Worte habe ich nicht zufällig gewählt. Denn sie sind in der Nationalhymne der Bundesrepublik enthalten in der ersten Zeile jener dritten Strophe, welche seit 1949 nur noch gesungen wird:

Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand!

... und nochmals nein: Mit diesen Liedzeilen ist nicht nur der inzwischen vereinigte Staat Bundesrepublik Deutschland gemeint - sondern auch sein Volk, seine Bürger und alle Menschen, welche sich in seinem Gebiet aufhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Nein, weil

Über LGBT-Themen durfte vorher schon nicht geschrieben oder gesprochen werden:

In Kinos, im Radio, in persönlichen Blogs, auf Internetseiten und selbst in Büchern ist es nun in Russland verboten: Weder über schwule noch über lesbische Sexualität oder etwa Transmenschen darf gesprochen oder geschrieben werden.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100089750/anti-queer-gesetz-von-putin-es-ist-jetzt-noch-beaengstigender-hier-zu-leben-.html

Da solche Themen nun als extremistisch gelten, sind die Strafen entsprechend hoch.

Es wurde die internationale LGBT-Bewegung verboten. Was das sein soll, weiß niemand. Damit kann alles verboten werden, was mit lesbisch, schwul und trans zu tun hat.

Entsprechende Flaggen, Buttons, Armbänder und T-Shirts. Gruppen in sozialen Netzwerken. Bücher, Webseiten und Zeitschriften.

»Mein kleines Pony« ist in Russland für Minderjährige verboten worden:

Bild zum Beitrag

Obgleich kein offizieller Grund für diese skurrile Änderung der Altersbeschränkung gegeben wurde, gilt als sicher, dass die queerfeindliche Atmosphäre im Land schuld an diesem Schritt ist.

https://www.queer.de/detail.php?article_id=47802

Direkt nach dem Verbot gab es Razzien in Schwulenbars:

Einen Tag nach dem Verbot der queeren Bewegung als "extremistisch" hat die Polizei mehrere Szeneeinrichtungen durchsucht und Personalien festgestellt.

https://www.queer.de/detail.php?article_id=47750

 - (Liebe, Sex, Frauen)
Nein, weil
die sie den äußersten Rändern des politischen Spektrums
jenseits der freiheitlich demokratischen Grundordnung
fundamentale Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaats
alle Bestrebungen, die sich gegen den Kern des Grundgesetzes oder der FDGO insgesamt richten.

Trifft alles nicht zu. Also: KEIN Extremismus.

Extremistisch wäre es, wenn man verlangen würde das alle Menschen LGBT+ sein müssen, wenn sie Strafen für Heteros fordern und Aufklärung verbieten würden zb. Wenn sie Menschen töten oder schweren Schaden zufügen würden, die nicht ihrer Meinung sind und ein gesetzliches Verbot verlangen würden, eine eigene Meinung zu haben. Trifft alles eher auf Russland zu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bi yourself 🏳️‍🌈
Nein, weil

In der Hälfte deiner Tirade lese ich Russland. Willst du dir tatsächlich ein Land, das Menschenrechte mit Füßen tritt, und Leute einsperrt, die sich gegen den Staat aussprechen, als führendes Argument heranziehn?

Russland ist ein Land, in dem friedliche Proteste seit Jahren mit Polizeigewalt aufgelöst werden. Nicht nur LGBT, sondern jegliche Kritik am Staat, oder auch feministische Proteste, wie z.B. der Fall von Yulia Tsvetkova.
Auch ein Report von Amnesty International berichtet nichts gutes über die Menschenrechtssituation in Russland:

Report (amnesty.org)

"Diese zunehmend repressive Gesetzgebung wird durch Maßnahmen wie unfairen Gerichtsverfahren, unbegründeten und unverhältnismäßigen Sanktionen und übermäßiger Gewaltanwendung gegen Demonstranten durchgesetzt."

So, damit ist die Hälfte deiner Argumentation schonmal Bullshit. Ein sogenanntes argumentum ad verecundiam. Ein Argument, das eine These durch die Berufung auf eine Autorität, wie zum Beispiel Russland, beweisen will. Da Autorität als solche keine Garantie für Wahrheit ist, handelt es sich nicht um eine logisch zwingende Schlussfolgerung.

Wie du schon selbst sagst:

Extremismus ist eine „fundamentale Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaats

Welche Fälle kannst du denn in Deutschland nennen, wo LGBT den Verfassungsstaat ablehnen? Mir fällt dazu eher eine andere Gruppierung ein, das sind die Reichsbürger. Ich wüsste nicht wann LGBT mal jemals vor hatten, den Rechtsstaat abzuschaffen oder zu ersetzen.

Nein, weil

Die Beweislast liegt bei so einem Begriff klar auf der Seite, die behauptet etwas sei Extremismus.

LGBTQ+ ist auch keine homogene Gruppierung, es bezeichnet einfach queere Leute. Wenn, muss man da schon bei einzelnen Gruppen schauen.

Ich hab hier eher den Verdacht dass der Penner aus Russland davon ablenken will, wie miserabel sein Überfall auf die Ukraine bisher gelaufen ist. Da haut man gern mal auf Minderheiten, die können sich halt schlecht wehren. Echt toll, jetzt habens queere Leute dort noch schwerer.