Fühlt ihr euch schlecht, dass andere besser und höher sind als ihr?
Ich frage mich schon seit langem, wie man damit umgehen soll, dass das kapitalistische System den Wert eines Menschen anhand seiner Ausbildung und seines Einkommens festmacht. Wie kommt ihr mit den sozialen Druck klar, verspürt ihr überhaupt einen? Ist es euch egal, was andere machen?
Ich hab in mir dieses Tiefe Bedürfnis andere zu überbieten, nicht wegen Neid, sondern einfach als Verständnis meiner Anforderungen an mein Leben. Ich kann es einfach nicht ertragen, einfacher Angestellter zu sein, ich frag mich ständig, wie das andere schaffen, sowas zu bleiben und nicht aufzusteigen?
Ich bin in stätiger Konkurrenz mit meinen Mitmenschen, möchte genauso viel erreichen (oder sogar noch mehr).
Bin ich ein Leistungsmensch? Bin ich vielleicht sogar zu hochmütig und ehrgeizig?
Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen
12 Antworten
Ich bin Buddhist und mache mir überhaupt nichts aus den Ansprüchen dieser modernen kapitalistischen Leistungsgesellschaft.
Also gehe ich als gesetzestreuer Bǘrger meiner beruflichen Tätigkeit nach, ohne dabei besondere Ambitionen nach Macht oder Geld zu haben.
Auch gesellschaftliches Ansehen oder Statussymbole interessieren mich nicht. Ich besitze beispielsweise auch kein Mobiltelefon - einfach weil ich es nicht benötige.
Ich fühle mich dadurch nicht "unfrei", da meiner Meinung nach "Freiheit" auch eine innere Haltung ist und nicht zwangsläufig etwas mit viel Freizeit zu tun hat.
Ich denke, dass kann jeder, der seine eigenen Ansichten nicht zu sehr von der Meinung anderer Menschen abhängig macht.
Das ist dann aus meiner Sicht übrigens echtes Selbstbewusstsein und nicht irgendein Macho-Gehabe oder die "Einsamer-Wolf"-Nummer.
Leute die ,,besser" sind als ich, sind für mich ein Beispiel, Leute die weniger Fähigkeiten oder Charakter haben, sind für mich eine Warnung. Ich spüre weder Neid noch Verachtung, in der Gewissheit, dass was ich erreicht habe, Anderen zu verdanken ist.
wenn ich sehe und im Beruf erlebe, welche Dummköpfe mit welchen Einkommen rumlaufen, dann will ich zu denen gar nicht dazu gehören.
Solange mein Verstand weit besser funktioniert, als derer die einen Master of Desaster gemacht oder BWL studiert haben, bin ich in der Lage, mich selbst ohne Arbeitsverhältnis sehr gut zu positionieren.
Es gibt immer noch Ecken in unserer Wirtschaft, wo Leistung zählt. Dort werden die dann gerne von mir rasiert und werden ihr Geld wieder los. Das macht noch mehr Spaß, als es vom Arbeitgeber zu erhalten.
Ich bin anderer Meinung, da ich deiner Frage leider nur so antworten kann, dass ich davon zwar was mitbekomme aber nicht betroffen bin.
Ich gehe noch zur Schule und habe das Glück in sehr wohlhabenden Verhältnissen aufzuwachsen, sodass ich selbst schon in meinem Alter von 16 alleine Geld verdiene.
Ich verdiene, wenn es gut läuft 1500-5000€ wöchentlich.
Es schwankt immer, da ich Sachen verkaufe.
Pro Verkauf mache ich 500-5000€ Gewinn, was heißt das ich mit sehr viel Glück auch 5000€ jeden Tag einnehmen könnte (passiert aber nicht).
Meine Eltern oder Familie geben mir KEINE finanzielle Unterstützung sondern ich soll alles selbst auf die Reihe bekommen.
Trotzdem haben die Leute vor mir Respekt und sogar manchmal Angst, wegen meines Geldes, wie auch einflusses auf politischer Ebene.
Ich finde das ein Vermögen nicht so ein hohen Einfluss haben sollte und man ganz normal behandelt werden soll und nicht ganz vorsichtich like: "Hoffentlich verprügeln sein Bodyguard mich nicht"
Das sind zwei Paar Schuhe, erstens mal kann es einem wurscht sein anhand was einen "das System" festmacht. Wichtig ist einzig und alleine dass man glücklich ist.
Ist jemand glücklich mit einem einfachen Leben dann passt das, ist er es nicht dann muss er daran was ändern. Dass ein Mensch der gerne was erreichen will als Angestellter nicht glücklich ist liegt auf der Hand.
Mir ist es egal ob andere Leute mich verachten oder bewundern, mir geht es darum reich zu werden weil ich ein gelderfülltes Leben führen möchte.
Und andere Leute die mehr erreicht haben als ich bisher mit meinen 17 Jahren sehe ich einfach in gewisser Weise (falls es Grund dafür gibt) als Vorbild, also im Sinne davon dass ich mir da vielleicht was abschauen kann. Leute die ihr Geld allerdings in den Asch geschoben bekommen haben oder auf zwielichtige Weise bekommen haben hingegen, und sich jetzt blöd aufspielen un damit um sich werfen, verachte ich.
Könnte ich mal so denken wie du ^^