Eure Meinung zu Julia Klöckner (CDU)?
Leider gab es in Aschaffenburg wieder einen Messerangriff. (Herzliches Beileid an die Betroffenen an dieser Stelle). Bei diesem Angriff gegen Leib und Leben kam wohl unter anderem ein Zweijähriger um.
Die CDU Politikerin Julia Klöckner postete auf X die Nachricht, dass immer wieder Männer Schuld seien.
Was haltet ihr zu dieser Aussage? Ich bin entsetzt, wie oberflächlich man mit so einer grausamen Tat umgeht. Ich bin kein AfD Fan, aber das ist doch nicht besser als das was die AfD macht? Es wird ein Feinbild geschaffen. Während es bei einigen AfD Kandidaten die "bösen bösen Migranten" sind, sind es bei Julia Klöckner nun die "bösen bösen Männer"?
Wo sollen diese ständigen Feindbilder noch hinführen? Das erzeugt nichts außer Spaltung, Geschlechterkrieg und Hass. Ich hatte zu einem ähnlichen Thema schon mal eine Frage gestellt, darin ging es um das Feindbild "alter, weißer, heterosexueller Mann", was teilweise auch immer wieder aufkommt.
Zu diesem Feindbildthema empfehle ich die Beitrage von Vera Birkenbihl (leider verstorben). Sie hat von solchen Gesellschaftsproblemen schon lange unpolitisch gesprochen.
3 Antworten
Heutzutage ist es durchaus ein "normaler Sprachgebrauch", wenn man für Einzeltaten ganze Gesellschaftsgruppen verantwortlich macht. Politische Strömungen haben das Sagbare dahingehend erweitert und normalisiert.
Siehe - "die Migranten", "die Syrer" oder eben "diese Ausländer". Macht sich ein als Ausländer gelesener Mensch schuldig, sind alle Ausländer/Fremde schuldig. Egal ob das irgendetwas mit der Realtiät zu tun hat.
Da wird also nicht differenziert. Aber bei der Äußerung von Klöckner soll man bitte doch differenzieren? Warum ist da Entsetzen?
Sie hat doch recht. Gewalt geht meist von Männern aus.
Sind bestimmt auch mehrheitlich Männer, die dort vertreten sind?
Auch dafür gibt es eine pauschale Lösung.
Es geschieht doch, was immer geschieht - eine furchtbare Tat wird instrumentalisiert um gegen Gruppen Stimmungen zu generieren. Wäre die Tat weniger schlimm, wenn sie von einem Deutschen begangen worde wäre?
Man denkt es sich manchmal. Warum? Weil solche Fälle nicht von bestimmten politischen Richtungen durch alle Kanäle gefunkt werden würden. Es wäre schlicht nicht interessant, weil man damit keine Narrative bespielen könnte.
Anstatt über die Tat als solche, reden wir wieder über Nationalitäten.
Aber die Tat wird nicht ausgeübt, weil jemand Ausländer ist - sondern hier eben psychisch krank. Verallgemeinerung sind zwar ein leichter Weg, aber für eine Problemlösung auch nicht unbedingt das Mittel der Wahl. Zumindestens meins nicht.
Sind bestimmt auch mehrheitlich Männer, die dort vertreten sind?
Klar, aber auch wenn man nur die Männer betrachtet,
sind die Ausländer prozentual weit in der Überzahl.
Es geschieht doch, was immer geschieht - eine furchtbare Tat wird instrumentalisiert um gegen Gruppen Stimmungen zu generieren. Wäre die Tat weniger schlimm, wenn sie von einem Deutschen begangen worde wäre?
Es geht nicht um die Tat. Es geht um die vielen Einzelfälle.
Bei Deutschen reicht es, wenn ein paar Besoffene auf Sylt
rumgrölen, um wochenlang die Presse in Aufruhr zu halten.
Männer stellen zu 95% die Gruppe der Amokläufer, insofern ist da wirklich keine neue Erkenntnis enthalten.
Sie hätte auch gerne deutlicher werden können, aber das Feld überlässt sie leider der AfD.
Die ganze Nation sieht es, es sind vorwiegend muslimische Männer, die einfach so andere abstechen, oder massenweise überfahren.
Ich erwarte, dass endlich von allen Parteien die Zustände benannt werden!
Sie hat - ausnahmsweise- recht!
Was sie verschweigt, ist, dass es sich dabei vorzugsweise um Migranten aus islamischen Ländern handelt.
Und in der Gewaltkriminalität sind Ausländer weit überproportional vertreten. Das hören wir dann sicher bald auch von Frau Klöckner, denn damit hätte sie schließlich genauso recht.