Es ist normal.
- neigen wir dazu uns lieber an schöne Dinge zu erinnern (weil das viel einfacher ist) deswegen kommt dann eine Sehnsucht in uns auf nach den schönen Seiten - aber das ist eben nur ein verzerrter Blick auf das gesamte Bild, das man erlebt hat. Deswegen muss man sich da auch mal ab und an erden und sagen, das es so eben nicht war. Die Erinnerungen trügen einen da.
- eine Zeit lang neigt man auch zu Selbstzweifeln, das Selbstvertrauen ist angeknackst. Alle Hoffnungen und Träume müssen ja wahrscheinlich nach einer Trennung über den Haufen geworfen werden. Plötzlich ist man wieder allein. Das macht etwas mit einem - und nicht immer im positiven Sinne. Gerade wenn Zeiten sind, wo man eben als Paar unterwegs war (bei dir die Wochenenden) fühlt es sich schlimm an.
Was du durchlebst ist also normal - Trauer, Wut, Sehnsucht, dann wieder das Gefühl, das es richtig war das man sich getrennt hat (oder das es eben unausweichlich war). Dieser ganzer Gefühlscocktail macht es aber eben kompliziert und anstrengend.
Wichtig ist - Du bist sehr viel wert - deinen Wert bestimmst nämlich Du, nicht irgendein Anderer. Und du warst dir so viel wert, das du die Notbremse gezogen hast.
Das ist ein unschätzbarer Wert - auch wenn es sich jetzt nicht so anfühlt. Aber du wirst daran wachsen. Das dauert aber seine Zeit, zuerst ist halt der Trennungsschmerz da - aber der wird auch weniger mit der Zeit, wenn man sich nicht darin verliert.