Mein Freund distanziert sich immer mehr – was soll ich tun?

Ich bin jetzt seit drei Wochen krank, und das belastet nicht nur meinen Körper, sondern auch meine Psyche sehr. In dieser Zeit – aber auch davor – habe ich gemerkt, wie wenig Quality Time ich mit meinem Freund habe. Wir wohnen zusammen, aber es fühlt sich oft so an, als würden wir nur nebeneinander existieren: zusammen kochen, jeder macht dann sein eigenes Ding. Ich habe ihn schon mehrmals darauf angesprochen, dass mir das fehlt – echte gemeinsame Zeit. Er sagt zwar, ihn stört das nicht, und wir könnten ja *vielleicht* mal was unternehmen, aber es passiert dann nie wirklich etwas.

Vor ein paar Tagen hat er mir versprochen, dass wir zusammen etwas anschauen – das haben wir dann auch gemacht, für ganze 45 Minuten. Ich hab mich darüber gefreut und ihn gefragt, ob wir am nächsten Tag wieder gemeinsam was schauen könnten. Er meinte, er wolle vielleicht Sport machen, müsse schauen, ob er Zeit hat. Am Abend kam er dann von der Arbeit und sagte, sein Rücken tut weh, also macht er keinen Sport. Ich dachte naiv: "Super, dann haben wir heute wieder Zeit für uns." Doch dann sagte er: "Sorry, keine Zeit – ich gehe jetzt raus zu meinem Lieblingsplatz und höre da meinen Podcast weiter." (Er telefoniert dort auch fast täglich mit seinem besten Freund.)

Ich habe angefangen zu weinen, weil ich das als unfair empfand – ich hatte mich wirklich auf Zeit mit ihm gefreut. Seine Reaktion war: „Was ist denn jetzt schon wieder los, bist du bockig weil ich rausgehe?“ Ich hab ihm ruhig gesagt, dass ich es schade finde, weil er eigentlich meinte, wir könnten was zusammen machen. Er hat das wieder relativiert: "Hab ich nie gesagt, ich hab gesagt *vielleicht*, wenn ich Zeit habe. Gestern haben wir doch schon was gemacht, und deshalb bin ich zu spät ins Bett gekommen." (Er geht immer um 21 Uhr schlafen, gestern war es 22 Uhr.)

Ich verstehe, dass Schlaf wichtig ist – aber ich hab gesagt, es ist doch nicht meine Schuld, dass er spät ins Bett kam. Er hätte sich ja früher Zeit nehmen können. Ich hab ihm gesagt, dass ich mich unwichtig fühle und nicht geliebt. Er meinte nur "Oh man..." und ist einfach rausgegangen.

Als er zurückkam, hat er sich in die Küche gestellt und gekocht – aber nur für sich. Ich bin ehrlich: Ich war verletzt, denn ich hatte die Zutaten gekauft, und habe gesagt, dass er dann bitte selbst einkaufen soll. Daraufhin ist er jetzt komplett distanziert – sagt nicht mal mehr Hallo, Gute Nacht oder Tschüss.

Was sagt ihr dazu? Übertreibe ich? Oder ist meine Enttäuschung verständlich? Ich fühle mich gerade sehr allein in dieser Beziehung und weiß nicht, wie ich mit dieser Kälte umgehen soll. Manchmal ist er sehr lieb zu mir aber oft auch einfach sehr distanziert.

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Am Ende führen wir die Beziehungen, die wir möchten. Niemand zwingt uns, in einer Beziehung zu verweilen, die sich nicht gut anfühlt - die nicht gut ist.

Du lebst in einer WG, nicht in einer Beziehung, geschweige denn in einer Partnerschaft. Interesse und Respekt gehört dazu. Den erhälst du nicht.

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meine frage wäre jetzt, ob ich trotzdem als feminist gelte, trotz meines Hasses auf Frauen?

Nein. Du schiebst den Feminismus vor deinen Hass um den damit zu entkräften bzw. zu verschleiern. Du hasst - HASS ist übrigens ein sehr starkes, aber eben vor allem negatives Gefühl - Frauen, weil du sie als "dumm und nervig empfindest", willst aber gleichzeitig dich einsetzen für deren Rechte und gegen Benachteiligung?

Du stellst also deine persönliche Erfahrung in den Vordergrund und verallgemeinerst deinen Standpunkt auf "Alle". Dein Standpunkt ist aber weder objektiv noch begründet, sondern du hast ihn gefasst aus deiner eigenen Borniertheit.

Und letztendlich bist du mit der Aussage "Ich bin ja eigentlich Feminist, aber die Frauen sind schuld, das ich sie hasse" einfach nur feige.

Stell deinen Hass ab - das ist eine dermaßen unnötige Eigenschaft - leg dir einen objektiven Blick auf die Welt und auf Frauen zu - dann kannst du dich vielleicht auch als Feminist sehen.

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Von 26% ist es doch noch ein weiter Weg zu 50,1%. Könnte...Möglich...Eventuell...Vielleicht.

Da ist sehr viel Konjunktiv im Spiel. Das einzige Thema, was die AfD hat ist die Migration - und dafür hat sie auch keine Lösung außer ständig "Alle raus" zu rufen.

Ich denke, der Wähleranteil in Deutschland liegt so bei 25%, mehr wird sich da nicht ergeben. Wenn die Protestwähler, die Unzufriedenen wieder durch sinnvolle Politik eingefangen werden (zB. durch klare und funktionierende Rückführungen und Asylpolitik in der EU) landen die auch wieder bei ihren normalen 10-15%.

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Warum leide ich so sehr nach der Beziehung?

Aloha...

Könnte länger werden...Habt für mich bitte Geduld:

Ich (37) war mit einer Frau (knapp 1 jahr mit 5 mal schluss machen) zusammen. Sie war sehr instabil und hat mein Verhalten von vorne bis hinten gespiegelt. War "der man ihrer Träume!"....

Alle paar Wochen merkte ich aber (bin hochsensibel und starker empath) das ihre Laune schwindet, bei nachfragen ist aber immer alles ok und ich bilder mir das nur ein. Was irgendwann in einem Streit endete der mit Haaren herbeigezogen wurde. Es wurde also gestritten damit ein trennungsszenario eingeleitet wurde.... das hat sie 5mal in einem jahr gemacht. Ich war so blöd und liebestrunken... Hab gehofft wir könnten alles immer lösen denn war immer der Meinung das wenn wir diese Probleme lösen könnten, wir eine unglaublich bereichernde Beziehung führen könnten. Scheiterte aber andauernd an ihrer Angst... sie wollt eher ruig machen, hat mit der zeit sich aber mehr treffen wollen (trotz bachellorarbeit) bis es dann wieder zuviel wird...auf Nachrichten mit ich vermisse dich so sehr, folgte tage später wieder der Streit mit trennung.

Nun ist es seit einem halben jahr vorbei...habe unglaublich viele Argumente gehört warum es vorbei ist und die alle haben natürlich nur mit mir zutun. Ich bin an allem schuld, was nicht wahr ist.

Trotzdem sitz ich hier...Weine jeden Tag seit einem halben jahr dieser frau hinterher.

Der Kopf weiß wie lächerlich das ist, dem Herz ist es aber egal. Es liebt ohne Einschränkung und ich leide ohne Ende... kriege nur noch Kälte von ihr bis Missachtung und ghosting.

Hab ihr nie was getan und wollte immer nur für diese wundervolle gebrochene Frau da sein und ihr stand bieten in ihrem Leben. Ich fühle das es Angst war was sie wegrennen ließ...was auch immer es war, ich leide. Weiß langsam nichtmehr weiter, ich therapier mich selbst, meditieren, betreiben innere Arbeit für mein kleines gebrochenes Kind aber nix will helfen. Jeder Tag fühlt sich an als würde an mich gedacht werden, der Himmel schreit oft meinen Namen, ich bilde mir ein sie weinen zu hören an Tagen...ich fühle es im Herzen wenn sie Sex mit jemand anderen hat und all das frisst mich auf. Ich möchte es nichtmehr aber es lässt mich nicht los.

Ich stehe dem exitus gefühlt sehr nahe, esse kaum noch, treibe kaum noch Sport.

Ich brauche eine Lösung für mein vergiftetes Herz, Sex und körperlichkeiten zu anderen Frauen stimmen mich sehr negativ und helfen leider nicht. Gefühlt hilft garnix mehr...mein Leben besteht nur noch aus dem Gefühl im Herzen was leidet.

Danke fürs lesen dieser seltsamen Geschichte.

Wollte diese Frau nur lieben und ihr gutes tun bis ans Ende aller Tage...

Mfg

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Ein wichtiger Schritt ist, das du akzeptierst das ihr nun getrennt seid. Wenn du davon schreibst, das du nur noch Kälte von ihr bekommst - dann bist du immer noch zu sehr auf sie angewiesen, von ihrer Reaktion abhängig - obwohl nach der Trennung da ja offensichtlich nichts Gutes zurückkommen wird.

Schmerz und Trauer gehören zum normalen Verarbeitungsprozess, du scheinst mir aber noch zu sehr in einer Hoffnung nach einem *Zurück* gefangen zu sein.

Schluss damit. Diese Frau ist Geschichte. Vergangenheit. Viellicht hilft dir die Selbsttherapie auch nicht weiter, sondern es wird Zeit für eine Therapie.

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In dieser Zeit habe ich das Interesse an GV verloren und habe ihm auch gesagt, dass ich es nicht mehr möchte

GV ist ja schon eine wichtige Basis - Warum ist das Interesse weg?

Wenn die Chemie zwischen euch nicht mehr stimmt, dann gilt es, sich zu fragen was passiert ist und ob es dafür eine Lösung gibt.

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Das Allheilmittel BSW...da stehst du wohl etwas allein da, mit dieser Meinung.

Es sind auch nur Umfragen, die zum Glück keine Auswirkung auf unseren aktuellen Alltag haben.

Parteien die uns immer ärmer machen, verschulden, die Wehrpflicht bringen und uns in einen Atomkrieg stürzen

Viel Meinung, wenig Ahnung würde ich sagen.

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Wäre zu ergründen warum sie fremdgegangen ist. Wäre auch zu ergründen, wie es nun um eure Vertrauensbasis steht. Erstmal ist da ja einiges zerbrochen.

Kann sich - wenn beide das wollen - und beide etwas dafür tun, wieder kitten. Aber kann eben auch das exakte Gegenteil passieren.

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wie soll man sich in einer Beziehung verhalten,

Interesse an der Person zeigen, ihr zeigen, das sie wichtig ist. Vertrauen zeigen. Verständnis. Liebe.

So als grundlegende Stichwörter. Beruht das auf Gegenseitigkeit, verliert man nicht ("einfach so") das Interesse an der Beziehung. Verzichten sollte man allerdings auf Selbstaufgabe.

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Aber immerhin haben es die Amis gemerkt, dass es sinnlos ist, weiter in Afghanistan zu bleiben.

War es vor dem Abzug besser oder schlechter für die Bevölkerung? Ich würde sagen - Ja.

Sinnlos war das also schon mal nicht. Der überstürzte Abzug, der war sinnlos - und gefährlich für alle, die nicht auf Linie der Taliban sind und waren. Und für die Frauen und Mädchen sowieso.

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Ist das für das für den Betrieb und die Angestellten irgendwie relevant, das es "bekannt gegeben werden muss auf einer BV"?

Wäre mir zu viel Tamtam.

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Freund bietet kein Kompromiss, soll ich Schluss machen?

Hallo Leute,

mein Freund ist 40 und ich 39. Wir sind seit 3 Jahre ein Paar. Nächsten Monat sind wir beide im Urlaub, doch getrennt im gleichen Land. Er mit gemeinsame Freunde, ich mit meiner Schwester.

Aber was mich halt extrem stört, sind erstmal die Typen mit dem er in dem Urlaub geht. Also er ist mir schon mal fremd gegangen, auch wenn es nicht zum Sex gekommen ist. Wir wollten nach Berlin, er wollte angeblich zu einer Freundin die verheiratet ist.

Hinterher gab er zu, dass sie nicht verheiratet war und das es fast zum Sex gekommen wäre. Zu der Zeit hatten wir eher was offenes. Und daher konnte ich dazu nichts sagen, aber nichtsdestotrotz hat er mich mit Leichtigkeit angelogen. Das hat er in späteren Verlauf immer wieder.

Nun zu den Freunden, alle drei die noch mitgehen sind erstmal single und nicht wirklich vertrauenswürdig und ziemlich pervers in deren Denkweise. Mein Freund leider auch, aber er sagt er tut nichts usw. Ich glaube ihm leider kein Wort. Denn alle 4 schauen immer Frauen hinterher und machen Kommentare. Auch wenn mein Freund es nicht vor mir tut. Einer von denen geht in dem Puff und ein anderer hat schon mal eine Prostituierte gebucht. Der dritte schläft mit verschiedenen Frauen. Mein Freund will mich im Urlaub nicht treffen, die anderen Männer schon. Die haben gar kein Problem damit.

Was noch dazu kommt ist das wir nie wirklich was machen. Er schläft am Wochenende viel, so um die 15-16 Stunden. Das heißt wir haben noch nur den Abend, wo er dann einfach nur sitzt am Handy, isst und dann nichts anderes tut. Sex haben wir schon länger nicht mehr regelmäßig. Meiner Meinung holt er sich das von jemand anderen immer Mittwoch oder Donnerstag.

Ich überlege wegen den Gründen Schluss zu machen. Was meint ihr, gibt es da noch was zu retten?

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Ich hätte jetzt zuerst gefragt, ob denn überhaupt ein Kompromiss zur Debatte stand? Das man getrennt Urlaub macht ist als Paar doch eher ungewöhnlich.

Aber kurz gesagt - Ja, in eurer Beziehung ist definitiv der Wurm drin. Welche Basis habt ihr denn, was teilt ihr?

Wenn du diese Fragen nicht zufriedenstellend beantworten kannst, wäre ein Gespräch über euren Status angeraten. Mit Änderungen. Ändert sich nichts, dann ist eine Fortsetzung wohl nicht mehr ratsam.

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"Belohnung" bedeutet ja, das die Hilfe nicht selbstlos war, sondern getan wurde in Erwartung einer Entschädigung/Belohnung.

Gehe ich außerdem davon aus, das man als Opfer durchaus unter einem Schock stehen kann, erwarte ich als Helfender erstmal gar nichts. Sondern ich helfe einfach, wenn mir das möglich ist.

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Du misst da mit zweierlei Maß, exakt.

Dich bezeichnet man als das, was du nach außen hin projezierst. Diese Reaktion willst du ja provozieren mit deinem Auftreten, wenn ich dein Profilbild und deinen Username sehe und dann auf dein wahrscheinlichstes Verhalten schließe, das du nach außen trägst.

Eine ausgesprochene Tatsache nimmst du als Anlass, um Jeden, der dir Kontra gibt, abzuwerten ("Gutmensch", "Woke")

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Du bist jetzt in einer Art Schockzustand, eine emotionale Ausnahmesituation.

Grundlegend ist ja die Frage, wie geht man selbst mit solchen Rückschlägen wie einer Trennung um. Wie hält man das aus? Diese negativen Gedanken, die Trauer, die danach kommt.

Deine einzige Strategie ist dein gezeigtes (ungesundes) Verhalten. Hilfreicher ist es, wenn man sich mitteilt, wenn du deine Probleme teilst, sie aussprichst bei Jemanden, dem du vertrauen kannst und der dir zuhört. Oder deine Gedanken aufschreibst - hauptsache raus damit.

Meist macht man sowas (SVV, Esskontrolle) , damit man überhaupt etwas kontrollieren kann - weil man den Rest eben nicht kontrollieren kann, sondern scheinbar ausgeliefert ist. Aber wir sind viel stärker, wenn wir uns mit unseren Gefühlen auseinandersetzen.

Auch sollten deine Eltern vielleicht vollumfänglich eingeweiht werden, wenn es dir so schlecht geht, denn diese Verweigerung gegenüber fachlicher Hilfe ist ein Nachteil. Ansonsten wäre vielleicht sowas wie ein Schulsozialarbeiter ratsam, den du einweihst. Hilfe ist ja nicht nur an die Eltern gebunden.

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Psychisch am Ende (Familie, Streit)?

Hallo zusammen!

Ich brauche mal eure Hilfe.

Mir geht es seit längerer Zeit schon nicht mehr so gut. Aber in letzter Zeit (4-6 Wochen) wird es tendenziell schlechter.
Ich fühle mich eigentlich immer traurig oder alles fühlt sich so leer und sinnlos an. Ich habe keine Kraft mehr; für alles, Hausaufgaben, Umziehen, Duschen… Ich verliere total das Interesse an Hobbys und der Außenwelt. Ich spreche kaum noch, bzw. nur, wenn es sein muss.
Ich habe absolut keinen Appetit mehr. Ich esse nur, wenn ich wirklich Hunger habe.
Ich sitze den ganzen Tag nur in meinem Zimmer, Vorhänge, Tür, Fenster zu, ganz alleine.
Die Nächte liege ich teilweise bis 3 Uhr wach.

All das begann eigentlich ab dem Zeitpunkt, wo meine Eltern in eine „Ehekrise“ geraten sind. Mich macht das total fertig, wie sie sich über ALLES streiten und für jeden noch so kleinen Krümel eine Diskussion anfangen. Dann bin ich nur noch Luft. Wenn der Streit dann vorbei ist, bin ich wieder der Mittelpunkt. Meine Mutter kümmert sich um mich, kuschelt mit mir oder will mit mir sprechen.

Mein Vater möchte dann auf einmal auch alles mit mir machen, spazieren gehen, mit mir Gesellschaftsspiele spielen, für mich kochen.

Aber sie wollen auch immer bei mir über den anderen ablästern und meine Bestätigung bekommen. Wenn ich ihnen dann nicht zustimme, wird mit mir auch wieder ne‘ Riesen Diskussion angefangen, bis ich sage, dass ich das auch so sehe. Ich hasse es aber, zu lügen!

Kleines Beispiel: Meine Mutter wurde am Fuß operiert. (Nichts Mega schlimmes) Daher konnte sie eine Zeit nicht laufen. Mein Vater hatte das einen Moment lang vergessen und hat ihr vorgeschlagen, dass wir in die Stadt gehen können. Dann hat meine Mutter so gesagt, er wäre immer so hektisch und Zack, war wieder eine 1-stündige Diskussion da und das, was meine Eltern und ich an dem Tag machen wollten ist ins Wasser gefallen.

Mich zerstört das alles! Ich merke, wie ich einfach nur in der Trauer versinke. Ich halte das nicht mehr lange aus!

Eine der wenigen Situationen, in denen es mir besser geht, ist, wenn der Hund meiner Nachbarn mit mir kuschelt und ich alleine bin.

Wie kann ich dagegen ankommen?
Wie werde ich wieder der positive Mensch, der ich mal war?

Ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären und habe nichts vergessen.

Ich bin für JEDE Hilfe unendlich dankbar!

Viele Grüße!

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Es ist verständlich, das du dich so mies fühlst, weil die Krise in der Ehe deiner Eltern ja auch deine Krise ist. Es betrifft ja dein Umfeld, deine Familie. Und es wird auch offen vor dir ausgetragen, noch mit dir als "Druckpunkt".

Das ist alles unendlich belastend. Das kann ich nachvollziehen.

Es ist manchmal auch nötig, das man sich seinen schlechten Gefühlen stellt, diese auslebt. So wie du es tust - mit Rückzug, die Welt ausschließen und abschotten.

Wenn man das aber sehr regelmäßig macht, kommt bei einem selbst kein positiver Input mehr an. Alles ist immer gleich. Alles ist immer mies.

Es ist also wichtig, das du wieder Zeit findest - dir bewusst Zeit nimmst - um positives Dinge zu erleben. Mit dem Hund spielen beispielsweise. Eben doch mal sein Hobby wieder ausleben. Sport machen. Bewegen. Auch wenn man es die ersten 5 Minuten vielleicht nicht fühlt - wenn du es trotzdem machst, wirst du dich nachher besser fühlen.

zB. wird Sport bei Depressionen empfohlen, eben weil dort Glückshormone ausgeschüttet werden - und das solche Symptome, die du auch gerade empfindest lindern.

Wichtig ist auch, das man darüber redet - vielleicht auch mit deinen Eltern, damit die mal verstehen, was dieser ganze Zirkus bei dir zuhause mit dir macht. Und dann setzt man sich vielleicht gemeinsam zusammen und arbeitet an Lösungen, wie es wieder besser wird.

Ich wünsch dir alles Gute.

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