Erschreckender Bericht! Ist es besser abgetragene Kleidung gleich im Restmüll zu entsorgen?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Ja,... 48%
Es kommt darauf an,... 35%
Nein,... 17%

18 Antworten

Es kommt darauf an,...

Ich würde mich ganz ehrlich sogar schämen, wenn ich kaputte und zerlumpte Kleidung in einen Container oder zum Roten Kreuz geben würde (was nicht vorkäme) -----> so was gehört in den Abfall und sonst nirgendwo hin.

Fast-Fashion kaufen wir persönlich sowieso nicht, sondern nur Qualität, die zwar etwas mehr kostet, aber länger hält und auch in ein paar Jahren noch zeitlos aussieht ... das ist unsere persönliche Form von Nachhaltigkeit. Ich (m, 31) habe erst dieses Jahr zum Beispiel ein T-Shirt zerschnitten und zu Putzlumpen verarbeitet, das ich im Sommer 2009 bei Trigema gekauft hatte und noch im letzten JAhr trug (aus dem Grund, weil es sich langsam rauswusch und ich einfach neue T-Shirts habe, u.a. von Trigema) -----> und habe noch diverse Langarmshirts, die ich aus meiner Ausbildung habe und so Ende 2007 gekauft hatte.. etwa ein weiß/rotes von Billabong, das damals recht teuer war und heute noch super aussieht. Trage ich bis heute noch gerne, sind farblich und von der Form her top :-)

Spenden sollte man nur Kleidung, die zwar nicht mehr zu einem passt (zu groß, zu klein, aus der Mode gekommen usw.), aber noch tragbar ist und die man rein vom Zustand des Shirts, der Hose usw. bedenkenlos noch selber auch anziehen würde.

DianaValesko  15.05.2022, 22:48

Danke für Dein klares Statement

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rotesand  15.05.2022, 22:48
@DianaValesko

Ist "nur" ehrlich :-). Das rot/weiße Billabong Langarmshirt von 2007 ziehe ich morgen wieder an, demonstrativ auch auf die Arbeit, zu einer beigen gekrempelten Chino - bin mir sicher, es fällt KEINEM auf, wie alt es ist :-).

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DianaValesko  15.05.2022, 22:50
@rotesand

Das sehe ich ganz genauso und ich wünsche Dir einen guten Wochenstart

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rotesand  15.05.2022, 22:51
@DianaValesko

Danke, dir auch :-)

Nicht alles, was alt ist, muss schlecht sein.. auch mein alter Mercedes (Baujahr 1997, 277.800 Kilometer) tut, was er soll und ist dank fortlaufender Pflege besser in Schuss und optisch ansehnlicher als viele deutlich jüngere Fahrzeuge. Es gibt noch viel mehr Beispiele!

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DianaValesko  15.05.2022, 22:52
@rotesand

Ja, ich habe noch eine Bluse, die ich trug, als ich 18 war von Cacharel, da hat sich nix verändert.

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Es kommt darauf an,...

Abgetragen Kleidung sollte immer im Müll entsorgt werden, selbst unabhängig von diesem Bericht. Denn unabhängig davon wie viel jetzt genau wo landet, der ursprüngliche Gedanke der Kleiderspende war es ja, Kleidung, die noch gut ist, an andere die es brauchen abzugeben. Da dürfte also eigentlich sowieso nichts kaputtes oder abgetragendes landen, denn das verfehlen ohnehin den Sinn der Sache.

Für die Kleidung die noch gut ist, die man aber nicht mehr tragen möchte gibt es viele nachhaltige Möglichkeiten sie loszuwerden. Flohmärkte, Ebay, Kleidertauschpartys etc. Das ist auch unweltschonender, da weniger Transport.

Es kommt darauf an,...

Abgetragenen i. S. v. kaputter Kleidung ist eh nicht als Kleiderspende tauglich...

Nicht kaputte Kleidung behalte ich bis sie nimmer taugt...

Danach verwende ich sie noch als Arbeitskleidung im Garten usw.

Und am Ende gibt sie immer noch Schuhputzlappen oder so her...

Am Ende ist es eben Restmüll...

Ich hab schon etliche Dokus dazu gesehen. Die Tonnen Fast-Fashion sind keine abgetragene Kleidung, sondern einfach Billig-Zeugs auf das man keine Lust mehr hat. Schließlich gibt es da 24 neue Kollektionen im Jahr.

Man sollte das gar nicht erst kaufen!

Die seitens Greenpeace in den Raum gestellten Kernforderungen erachte ich als sinnvoller :

Für Greenpeace braucht es folgende Kernfolgerungen:

  • Nur Altkleider, die noch tragbar sind, dürfen exportiert werden.
  • Unbrauchbare Altkleider können garantiert in das Herkunftsland zurückgeschickt werden.
  • Eine globale Steuer auf jedes Produkt soll die umweltverträgliche, getrennte Sammlung von Textilien finanzieren.
  • Ebenfalls durch die Steuer werden Hersteller für die Kosten zur Beseitigung der Umwelt- und Gesundheitsschäden finanziell verantwortlich gemacht.
  • So schnell wie möglich soll ein Ausstieg aus der Verwendung von Kunstfasern erfolgen (Polyester: Weshalb der Kunststoff problematisch ist).
  • Informationen über Materialien der Kleidung sollen transparent sein.