Argumente gegen die menschenverursachte Klimaerwärmung?

10 Antworten

Deine Frage ist sehr allgemein gehalten. Zunächst kann man als Argument anführen, dass es schon früher Zeiten gab, in denen sich die Erde (Erdoberfläche) ohne den Einfluss des Menschen schneller erwärmt hat als es aktuell der Fall ist.

https://en.wikipedia.org/wiki/Dansgaard%E2%80%93Oeschger_event

 For example, about 11,500 years ago, averaged annual temperatures on the Greenland ice sheet increased by around 8 °C over 40 years, in three steps of five years, [3] where a 5 °C change over 30–40 years is more common. [4] Warming resulting from D-O events extended farther south into central North America as well, as indicated by speleothem oxygen isotope excursions chronologically corresponding to D-O events recorded in Greenland ice cores. [5] The impact of D-O events in Europe is also recorded by fluctuations in discharge and sedimentation patterns in fluvial systems like the  Tisza River

Darüber hinaus hat die moderne Klimawissenschaft bewiesen, dass der Einfluss der steigenden CO2-Konzentration auf die Globaltemperatur vernachlässigbar klein ist. Ich habe die Beweise hier detailliert verlinkt und erläutert.

https://www.gutefrage.net/frage/teilt-jemand-diese-meinung#answer-533899738

Was man allerdings anmerken muss ist, dass der Flugverkehr einen großen Einfluss hat (unabhängig von dessen CO2-Emissionen),

https://www.gutefrage.net/frage/ist-der-luftverkehr-durch-ausstoss-grosser-mengen-kondenswasser-ganz-weit-oben-in-der-atmosphaere-die-zu-feinsten-eiskristallen-werden-besonders-klimaschaedlich#answer-534216173

dass die vielen Windkraftanlagen Dürreperioden und Extremwetterlagen induzieren,

https://www.gutefrage.net/frage/weshalb-verursachen-windkraftraeder-sowohl-duerre-als-auch-manchmal-starkregen#answer-535907578

https://www.gutefrage.net/frage/wie-glaubwuerdig-ist-die-bewertung-des-duerremonitors-ufz-ueber-die-bodenfeuchtigkeit#answer-535652933

ebenso die vielen Waldrodungen, Bodenversiegelungen und Grundwasserentnahme u.s.w.

https://www.umweltbundesamt.de/themen/regenwald-abholzung-klimafolgen-sind-groesser-als

rumar  06.04.2024, 23:03

"Darüber hinaus hat die moderne Klimawissenschaft bewiesen, dass der Einfluss der steigenden CO2-Konzentration auf die Globaltemperatur vernachlässigbar klein ist. Ich habe die Beweise hier detailliert verlinkt und erläutert."

Um derartige "Beweise" zusammenzuschustern, muss man halt einfach die "Forschungsergebnisse" einer (kleinen) Gruppe von Menschen sammeln, die sich als "Klimawissenschaftler" bezeichnen und sich rühmen, etwas anderes als die meisten ihrer Fachkolleg*innen zu vertreten und damit nebenbei auch etwas Medienwirbel erzeugen möchten.

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Kuraxecht  25.04.2024, 20:51

Ah ja diese hoch-wissenschaftliche Forschungseinrichtung Gutefrage.net habe ich in meiner Doktorarbeit auch öfter zitiert ;)

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"Sagen Ihnen die folgenden Jahreszahlen irgendwas? Nämlich 627, 800, 879, 1000, 1022, 1132, 1152, 1160, 1189, 1200, 1276, 1277, 1303, 1304, 1393, 1394, 1440, 1538, 1539, 1540, 1541, 1556, 1615, 1625, 1646, 1678, 1695, 1718, 1723, 1724, 1746, 1748, 1749, 1753, 1754, 1760, 1767, 1778, 1779, 1793, 1811, 1818, 1830, 1832, 1846,1859, 1860, 1869, 1870, 1874, 1884 usw. .. Das sind lauter trockene Jahreszahlen, zu denen wohl den meisten Lesern kaum irgendwas Spezielles einfallen dürfte. Dabei sind aus all diesen genannten Jahren, extreme Hitze und extreme Trockenheiten überliefert, die darin wohl allessamt, das Jahr 2022 locker übertreffen. In den Jahren 1303 und 1304 etwa, trockneten Rhein, Seine und Loire derart aus, dass man „trockenen Fusses“ diese Flüsse überqueren konnte. Man stelle sich sowas mal in der heutigen Zeit vor! Da würden die „Klimapolitiker“ täglich 24 Stunden hysterisch „Umkehr und Buße“ predigen. Dagegen haben wir heute (August 2022) ja wohl noch fast „moderate“ Wassermengen, sogar im Rhein. Die größte bisher überlieferte Trockenheit in Mitteleuropa, war aber bereits im Jahre 1540. Solche damals vielerorts aufgezeichneten Hitze- und Trockenereignisse, ließen Menschen und Tiere verdursten und sterben. Sie sind absolut keine damaligen „Fake-News“ und dies haben auch dankenswerterweise gut recherchierte Fernsehsendungen, etwa beim deutschen MDR oder einzelne Nachrichtenmeldungen sogar beim ZDF-Heute aufgezeigt. Bei der ETH Zürich, wurden 2018 eine Fülle an historischen Daten, Baumringen und andere Details zum Jahr 1540 zusammengestellt und ausgewertet. Diese Mammutarbeit wurde grossteils vom Schweizer Klimaforscher Christian Pfister übernommen. Ganz unten ist dazu ein Link zu „Spektrum der Wissenschaft“ mit einem Fachartikel dazu zu finden. Das Ergebnis zu 1540: Elf Monate fiel damals so gut wie kein Regen, die Temperatur lag fünf bis sieben Grad über den Normalwerten des 20. Jahrhunderts, verbreitet muss die Temperatur im Hochsommer über 40 Grad geklettert sein. Unzählige Waldgebiete in Europa gingen in Flammen auf, beißender Rauch trübte das Sonnenlicht, im ganzen Sommer 1540 wurde kein einziges Gewitter registriert. Schon im Mai wurde das Wasser knapp, Brunnen und Quellen fielen trocken, die Mühlen standen still, die Leute hungerten, das Vieh wurde notgeschlachtet. In Europa starben in jenem Jahr schätzungsweise eine Million Menschen, die meisten an Ruhr. usw. usw. usw.

Mittelalter1200  13.03.2024, 17:41

Moin

So einfach läßt sich das nicht sagen. Es gibt öfter ungewöhnlich Klimajahre. Interessant und auch relevant wären weltweite Klimadaten, nicht nur "Regionale" Daten. Ein Trend bezüglich der Temperatur ist unzweifelhaft zu erkennen. Nicht dieser Trend birgt die eigentliche Gefahr, sondern seine Geschwindigkeit.

Ich vermisse auch in den von Ihnen angegebenen Zeiträumen die Jahre mit unterdurchschnittlichen Temperaturen und zuviel Regen.

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Wirkliche Argumente gibt es eigentlich keine. Die Realität, du schreibst ja selbst von tatsächlich durchgeführten Messungen, gibt der Theorie hier voll und ganz Recht.

Der eine oder andere mag sich vielleicht an dem Scheinargument entlanghangeln, dass die Theorie "fehlerhaft" sei. Ist sie im Detail sicherlich auch. Das kann ich als Naturwissenschaftler bestätigen. Es gibt in der Wissenschaft keine "richtigen" Theorien. Prinzipiell. Und das ist der Hoffnungsschimmer derer, die ihre eigenen Gewohnheiten und Profitquellen nicht hinterfragen wollen.

Aber vom Grundverständnis her gibt es keine Zweifel am menschgemachten Klimawandel.

Es ist halt leichter etwas als Nonsens abzutun als sein gewohntes Weltbild zu überdenken und sich unbequemen Wahrheiten zu stellen.

Desweiteren fruchtet die Polemische Propaganda von AFD und Gleichgesinnten (alles nur Lüge, die wollen nur alles teuer machen) halt natürlich besser als ein "Ihr müsst verzichten, es wird teuerer, wir müssen uns umstellen, das wird jetzt noch 20 Jahre dauern aber dann wirds besser."

Das Internet ist halt voll von irgendwelchen selbsternannten Klimaspezialisten und irgendwer hat halt auch die These im Gepäck welche einem am besten zur Nase steht, egal wie unsinnig sie sein mag.

Schwuttcke  13.03.2024, 15:53
Es ist halt leichter etwas als Nonsens abzutun als sein gewohntes Weltbild zu überdenken und sich unbequemen Wahrheiten zu stellen.

Wenn es denn Wahrheiten wären ...

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Rjinswand  13.03.2024, 16:02
@Schwuttcke

Es gibt auch Panikmache und die Tendenz jeden Furz zur Klimakrise aufzublasen, teilweise ist es unerträglich, das gebe ich zu.

Dazu kommt das dies ganze teilweise Präsentiert wird als ob wir alle Kleinkinder wären.. naja gut.. bei vielen.. lassen wir das.

Aber es gibt auch Fakten, es gibt Vorgänge und Tendenzen die man nicht leugnen kann, die ganz einfach Tatsachen sind.

Wie viel Grad genau zu welchem Kippunkt führt und wann dann dies passiert und was das vieleicht für Auswirkungen hat.. ja.. das kann keiner mit Sicherheit sagen.

Aber sicher ist : Das Klima ändert sich (hat es schon immer) und zwar schnell (das ist neu) und wir haben unseren Anteil daran.

Wir werden uns anpassen müssen, aufhalten können wir das ganze sowiso nicht (mehr).

Aber einfach weiter wie bisher geht halt auch nicht, frag die Dinos.

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Schwuttcke  13.03.2024, 16:14
@Rjinswand
Aber sicher ist : Das Klima ändert sich (hat es schon immer) und zwar schnell (das ist neu) und wir haben unseren Anteil daran.

Das Klima ändert sich, richtig, und dass wir einen Anteil daran haben, da CO2 nun mal ein infrarotaktives Gas ist, ist sicher auch richtig. Doch die entscheidende Frage, wie groß unser Anteil ist, ist entgegen den medialen Behauptungen bis heute ungeklärt.

Wie auch die Frage ungeklärt ist, wie "neu" die Erwärmung der letzten 150 Jahre tatsächlich ist. So verlief z.b. der Übergang von der mittelalterlichen Warmzeit in die kühle sog. Kleine Eiszeit ziemlich flott, so dass die Wikinger Grönland innerhalb von Jahrzehnten verlassen mussten. Und dass die Temperaturen seit Ende der Kleinen Eiszeit bis zum heutigen Tage wieder um ca. 1 Grad angestiegen sind (zum Glück), daran kann ich nix außergewöhnliches erkennen.

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Rjinswand  13.03.2024, 16:27
@Schwuttcke

Ja, gibt aber genug Theorien welche die von dir genannten Fakten erklären und Aussagen warum es bei dem derzeitigen Anstieg anders ist.

Natürlich bin ich kein Wissenschaftler und ich weis nicht was richtig oder falsch ist da ich keinen schimmer davon habe (wie 99% aller anderen Bürger auch).

Aber es erscheint mir sehr unwarscheinlich das so ziemlich alle Wissenschaftler zu dem selben Schluss kommen.

Ich glaube einfach nicht daran das die uns das nur erzählen wird weil Habeck Windräder bauen möchte und irgendwer an den E-Autos halt n Haufen Geld verdient.

Ich habe mir dazu schon unzählige Dokus und Berichte angesehen... für mich wirkt das ganze schlüssig... aber vieleicht bin ich auch wirklich schon Gehirngewaschen und du hast Recht, ich weis es nicht.

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Schwuttcke  13.03.2024, 16:53
@Rjinswand

Mir gefällt Deine offene Haltung und Dein Eingeständnis, es nicht zu wissen. Ein Eingeständnis, das man gerade in akademischen Kreisen wie die Nadel im Heuhaufen suchen muss.

Ich persönlich glaube schon, dass Geld das Hauptmotiv dieser Klimahysterie ist. Schließlich handelt sich beim Geschäft mit dem Klimawandel um ein Billionengeschäft. Mit der CO2-Steuer wurde zum ersten Mal ein Weg gefunden, quasi die Luft zum Atmen zu besteuern - unter dem Beifall der Bevölkerung. Und eine solche Gelegenheit lässt man sich nicht entgehen.

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Rjinswand  13.03.2024, 17:04
@Schwuttcke

Das Geld, wie bei allem anderne auch, hier eine große Rolle spielt, dessen können wir uns sicher sein.

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NostraPatrona  14.03.2024, 00:11
Es ist halt leichter etwas als Nonsens abzutun als sein gewohntes Weltbild zu überdenken und sich unbequemen Wahrheiten zu stellen.

Das ist weniger als die halbe Wahrheit.

Auf der anderen Seite haben wir die Alarmisten, die befürchten die Kontrolle zu verlieren, wenn sie sich nicht selbst verantwortlich fühlen dürfen. Es ist immer noch dieselbe Haltung wie das Volk gezeigt hat, das in der Nähe eines Vulkans gelebt hat, und wo ein Vulkanausbruch viele Menschenleben und das ganze Dorf zerstört hatte. "Wir sind selber Schuld, wir hätten auf die Priester hören sollen, die gefordert haben jedes Jahr 7 Jungfrauen in den Vulkan zu stoßen."

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Rjinswand  14.03.2024, 08:04
@NostraPatrona
Auf der anderen Seite haben wir die Alarmisten, die befürchten die Kontrolle zu verlieren, wenn sie sich nicht selbst verantwortlich fühlen dürfen.

Du denkst das ist eine relevante Gruppe ? Diese Sichtweise ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen. Die mag es geben, das dies sehr viele sind kann ich mir nicht vorstellen.

"Wir sind selber Schuld, wir hätten auf die Priester hören sollen, die gefordert haben jedes Jahr 7 Jungfrauen in den Vulkan zu stoßen."

Naja, das ist schon in bisschen was anderes, auch wenn ich weis was du meinst. Und selbst wenn, schließt es das andere nicht aus.

Das zieht sich nämlich auch durch die ganze Menschheitsgeschichte, die Angst und der Misstrauen vor Veränderung, gerade wir Deutschen sind da nicht sehr offen.

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Es gibt viele Menschen, die kaum mit empirischen Wissenschaften Kontakt hatten. Deshalb ist es einfacher, diesen Menschen Verschwörungstheorien unterzuschieben.