An die Älteren: was davon vermißt ihr aus eurer Jugend am meisten?
Klar könnt ihr auch gerne eine eigene Antwort schreiben, falls das was ihr am meisten aus eurer Jugend vermißt in der Auswahl nicht dabei ist.
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
7 Antworten
Was ich am meisten vermisse, sind die Freundschaften bzw. der Umgang mit ebendiesen. Man hat sich viel öfter gesehen, teils fast täglich, ist gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen. Irgendwer hatte immer Zeit, man war nie alleine wenn man nicht wollte.
Wenn ich mich heute mit einem meiner Freunde treffen will, heißt es passenden Termin irgendwann innerhalb der nächsten Wochen suchen, im Kalender eintragen und beten dass nichts dazwischenkommt. Früher hieß es "treffen wir uns in 30 Minuten", heute heißt es "Treffen wir uns in 3 Wochen". Und um ein Treffen mit mehreren Freunden gleichzeitig zu organisieren braucht man schon fast einen Eventmanager sowie einen Kalender für das nächste Jahr.
Ja, vielleicht sollte jemand mal eine Lotto-Agentur erfinden, bei der man Freundestreffen-Tage, Wochen und Monate gewinnen kann, die einem bei Gewinn nicht nur das nötige Kleingeld für die gemeinsame Zeit, sondern auch die kompetente personelle Vertretung bei der Arbeit für sich selbst und alle Freunde (mit denen man sich treffen möchte) für den Zeitraum besorgen.
Wie auch bei kenkaneki18 ein Mix aus allem. Vorne heran aber die jugendliche Ausdauer, damals habe ich noch Sport geschafft, ohne nach 10min keuchend aufm Sofa zu sitzen.
Früher hatte man nicht weniger Sorgen, sondern andere, die rückblickend nicht mehr so „groß“ erscheinen. Da hatte man noch Angst, nicht die Klasse zu schaffen, was andere über einen denken, wer man ist etc.
Früher war ich toleranter als jetzt, was aber nicht heißt, dass ich generell intolerant geworden bin, sondern dass ich mir nicht mehr alles gefallen lasse bzw. meine Bedürfnisse eher äußere. In meiner ersten WG habe ich mir alles vorschreiben lassen und habe die Sachen, die mich störten, nicht angesprochen. Heute bin ich da offensiver und bin froh um meine charakterliche Entwicklung. Als Teenager hatte ich null Rückgrat 😂
Vorne heran aber die jugendliche Ausdauer, damals habe ich noch Sport geschafft, ohne nach 10min keuchend aufm Sofa zu sitzen.
Kann ich nicht bestätigen. Ich war als Teenager nach drei Minuten joggen auch schon stehend k.o. 😂
Sagen wir es so, früher war ich ähnlich, aber jetzt wird’s schlimmer 😂😂😂
Ich vermisse meine Tante. Sie war ein wunderbarer Mensch. Sie sah auch in den miesesten Situationen noch etwas Gutes und konnte jedem etwas Aufbauendes sagen.
Sie war an Weihnachten immer bei uns, weil sie wegen ihrer Krankheit nie geheiratet hat. Ja, sie vermisse ich am meisten.
Von der Auswahl am ehesten das. Eigentlich bin ich aber auch bei daedag – die Freizeitplanung ist als Erwachsener eine Katastrophe. Wenn man nirgends alleine hin will, gilt es, bestimmte Aktivitäten schon Wochen im Voraus zu planen.
Das war als Schüler wesentlich einfacher und spontaner möglich.
Du könntest ja mal ausprobieren bei deinen Freunden einfach spontan aufzukreuzen und zu schauen wie das ankommt. Vielleicht werden so starre Verhaltensmuster wieder überwunden.
Naja dann wird man halt für ne halbe Stunde zum Kaffee eingeladen und dann heißt es, entschuldige aber ich muss die Kinder jetzt von der Musikschule abholen…
Viel kommt dabei nicht rum 🤷🏻♂️
Sucht euch ne Feuerstelle im Frein mit schönen Ausblick und trefft euch dort mit euren Autos zum Musik hören, tanzen, über eine zusäzlich mitgebrachte Autobatterie, Wechselrichter, Leinwand und Beamer Autokino schauen, kaltes Bier trinken, sich unterhalten, miteinader philosophieren, usw. Die kleinen Freuden im Leben sind oft die schönsten und solche nahegelegenen Orte laden auch viel einfacher ein zum wieder gemeinsam miteinander spontan werden. Glaub mir das Leben ist zu kurz für den Wunsch nach den idealen (gutsituierten) Rahmenbedingungen für gemeinsame Treffen. Es braucht einen Ort wo man wieder Träumen und wieder wild mizeiander sein kann - also ausserhalb der eigenen vier Wänden, oder dem sozial kontrollierten öffentlichen Raum.
Für mich ist es ein bisschen ein Mix aus Allem, deshalb kann ich mich auch nicht wirklich entscheiden
Als Jugendliche hatte ich ein unbeschwertes Leben und musste mir gar keine Sorgen um irgendwas machen
Als Jugendliche war ich auch noch deutlich fitter und zu meiner Jugendzeit waren meine Eltern noch am Leben
Ja Rückgrat ist wichtig, aber am besten in Kombination mit Emphatie.