Diskussionen und Meinungen unserer Nutzer

Das bedingungslose Grundeinkommen

Unsere Community diskutiert über das Pro und Contra

Simon Klaffl gutefrage Redaktion
Datum: 05.08.2019

Die Frage, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen unser aller Leben verbessern und unser Sozialsystem vielleicht sogar gerechter machen könnte, oder ob es viel mehr in einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Katastrophe enden würde, wird schon seit vielen Jahren mit stetig wachsendem Interesse, aber immer noch höchst kontrovers diskutiert. Natürlich hat sich auch unsere Community ausgiebig mit dieser Frage beschäftigt und interessante, teils sehr aufschlussreiche Diskussionen geführt. Hier bekommst du einen kurzen Überblick, worum es beim bedingungslosen Grundeinkommen geht und dazu die interessantesten Diskussionsbeiträge zum Pro und Contra aus der gutefrage Community.

Inhalt

  1. Was ist überhaupt ein bedingungsloses Grundeinkommen und wie soll es funktionieren? Lies hier, welche Gedanken sich unsere Community dazu macht!

  2. Welche Chancen sehen die Nutzer in unserer Community? Was wären die Vorteile?

  3. Was sind die Hauptkritikpunkte an diesem Konzept? Lies hier, wie die Community darüber diskutiert!

  4. Umfrage: Würdet ihr noch arbeiten gehen, wenn ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt wird?

Was ist ein bedingungsloses Grundeinkommen und wie soll es funktionieren?

Wichtig ist hier, vorweg zu sagen, dass es kein einheitliches Modell für das bedingungslose Grundeinkommen (kurz: BGE) gibt. Die verschiedenen Vorschläge für die konkrete Umsetzung und vor allem die Finanzierung eines BGE unterscheiden sich zum Teil erheblich.

Die Idee dahinter ist einfach: Jeder Bürger eines Staates, egal ob arm oder reich, jung oder alt, erfolgreicher Unternehmer oder arbeitslos, bekommt ohne Bedingungen und Gegenleistung einen monatlichen Geldbetrag ausgezahlt, der mehr oder weniger dem sogenannten Existenzminimum entspricht. Dafür werden auf der anderen Seite fast sämtliche Sozialleistungen wie z.B. Arbeitslosengeld I, Hartz-4, Kindergeld oder BAFöG abgeschafft und durch das BGE ersetzt. Die Steuersätze werden gleichzeitig so angepasst, dass bei höheren Einkommen ab einer gewissen Grenze das BGE über die Steuern netto zurückgezahlt wird. Kranken- und Pflegeversicherungen, Rentner würden das BGE in den meisten Modellen zusätzlich zu ihrer Rente bekommen.

So erklärt die gutefrage Community das bedingungslose Grundeinkommen:

  • Antwort
    “Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist genau das was es verspricht[...] Man kriegt also ein Einkommen das an keine Bedingungen geknüpft ist: Jeden Monat gibts Kohle aufs Konto - Nicht unbedingt viel, aber genug für Grundbedürfnisse (Wohnen, Essen,...), wer zusätzlich arbeitet, […]

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  • Antwort
    "Das bedingungslose Grundeinkommen [...] ist ein Einkommen, das eine politische Gemeinschaft - meist ein Staatsvolk - ihren Mitgliedern bedingungslos gewährt, in einer Höhe von der man leben kann. [...]Die existierenden GE-Modelle, die derzeit in Deutschland diskutiert werden, […]

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  • Antwort
    “In Deutschland gibt es das [BGE] noch nicht. [...] Würde bedeuten, jeder bekommt einen Betrag X, geht man arbeiten kommt das Gehalt on Top. Gibt dann auch im Alter die entsprechende Rente zusätzlich. Dafür fallen ALG II, Wohngeld, Kindergeld, Grundsicherung, Steuerfreibeträge, […]

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  • Antwort
    “Wie hoch? Strittig. Wer bekommt es? Jeder natürlich. Vorteile: Jedem wäre ein würdevolles Leben zugänglich. Nachteile: Oft wird hier der fehlende Arbeitswille angeführt. Darüber lässt sich aber streiten, weil es auch andere Antriebe gibt, um zu arbeiten.[...]”

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Das BGE soll gerade für ein bescheidenes Dach über dem Kopf, gesunde Lebensmittel, ordentliche Kleidung und ein gewisses Maß an gesellschaftlicher Teilhabe reichen, also Beispielsweise die Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr oder eine Mitgliedschaft im Sportverein. Es wird alleine aber nicht für ein neues Auto, große Urlaubsreisen oder die neueste Unterhaltungselektronik reichen. Für einen - sagen wir mal - “durchschnittlichen” Lebensstandard muss auf jeden Fall einer normalen Erwerbstätigkeit nachgegangen werden. Das ist soweit der Grundgedanke, den die verschiedenen Modelle zum BGE gemeinsam haben.

Welche Chancen sehen die Nutzer in unserer Community?

Bei fast allen Modellen steht eine mehr oder weniger starke Vereinfachung der Steuer- und Sozialgesetzgebung, ein enormer Bürokratieabbau aber nicht zuletzt auch ein möglicherweise gerechteres Sozial- und Steuersystem im Vordergrund.

Auch viele Nutzer in unserer Community sehen darin einen großen Vorteil:

  • Antwort
    “Ich sehe viele Vorteile, Jobcenter könnten abgeschafft und das Steuersystem vereinfacht werden. Niemand hätte mehr eine Ausrede unmoralische Tätigkeiten auszuüben. Der Spaltung der Gesellschaft würde entgegengewirkt, das Verschwinden zahlreicher Arbeitsplätze durch Roboter und […]

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  • Antwort
    “Man wird es brauchen, wegen der Digitalisierung. [...] Warum? Weil Roboter bald viel effektiver arbeiten werden als Menschen. Sie werden nicht saisonbedingt krank, sie brauchen keinen Lohn, sie streiken nicht und wollen keine Rechte wie Pause etc. [...] Alles, was man mit […]

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  • Antwort
    “[...]Das würde aber die gesamte Bürokratie und Gerichtsverhandlungen um Hartz IV abschaffen. Außerdem würden deswegen auch nicht mehr Leute Sozialhilfe kriegen, denn die, die nicht arbeiten wollen, werden auch jetzt schon vom Staat versorgt. Es gäbe außerdem den Vorteil, kleine […]

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  • Antwort
    “Grundeinkommen als Pauschale ist natürlich günstiger für die Rathäuser/Landkreise, weil sie Personal einsparen.“

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  • Antwort
    “[Ein BGE wäre Interessant, weil] es auf einen Schlag viel Bürokratie abbauen würde. Was leider im Umkehrschluss zu vielen Arbeitslosen führen würde. Denn dann wäre Kindergeldkasse überflüssig, Wohngeldstelle, die Jobcenter, das Sozialamt und andere. Auch die Finanzämter würden […]

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Die Befürworter eines BGE versprechen sich aber auch positive Effekte in vielen anderen Bereichen, sowohl für Wirtschaft und Gesellschaft, als auch für die individuelle Lebenssituation der Menschen. Dabei reichen die Argumente von den oben genannten pragmatisch-ökonomischen Überlegungen bis hin zu humanistisch-visionären und sogar gesellschaftsutopischen Gedanken.

  • Antwort
    “Ich bin der Meinung das es gut wäre, klar würden das einige das ausnutzen aber es würde das Leben von kurzzeitig Arbeitslosen verbessern, Menschen die eine Schulische Ausbildung bzw Studium machen könnten sich dadurch finanzieren und Bafög und co könnte abgeschafft werden. Es […]

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  • Antwort
    “[...]dem Wesen nach ist ein BGE begründet, es wird eines Tages eingeführt werden. "Wenn Dein Job beschreibbar ist, lässt er sich automatisieren"[...] Das gesamte Sozialbudget beläuft sich derzeit auf 918 Milliarden €/Jahr, bereits 2018 wird die Billion erreicht werden. Ein BGE […]

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  • Antwort
    “Ein bedingungsloses Grundeinkommen hat folgende Vorteile : Jobcenter brauchen Hartz4 nicht mehr zu verwalten. Der Staat spart sich einen riesigen Verwaltungsaufwand. Es stärkt die Menschenwürde eines jeden Bürgers, weil er um das Einkommen weder betteln, noch private […]

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  • Antwort
    "[...]Natürlich kann man darüber streiten, ob ein Arbeitsloser nicht zusehen sollte, dass er sein Geld selbst verdient. Aber ist es deswegen in Ordnung, dass er sich von Firmen ausbeuten lassen muss? Viele haben Angst, dass dann keiner mehr arbeiten würde. Die Wahrheit ist aber: […]

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  • Antwort
    “Dadurch, dass jeder Bürger mehr Geld in der Tasche hat, steigt der Konsum und die Wirtschaft wird angekurbelt. Die Spaltung der Gesellschaft könnte sich verringern. Durch einen zumindest gefühlten Ausgleich zwischen Arm und Reich könnte die tatsächliche Spaltung […]

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  • Antwort
    “Aktuelles Problem ist der Niedriglohnsektor dort bist du einfach nur Arbeitsvieh[...]"Wenns dir nicht passt dann geh doch" bekommt quasi jeder zu sagen der mal irgendwas kritisiert. Es kann nicht sein dass Menschen eine Arbeit machen müssen, und andere diesen Zustand schamlos […]

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  • Antwort
    “Viele Berufe in der Zukunft werden durch intelligente Computer ersetzt (z.B. viele LKW-Fahrer, SupermarktkassiererInnen etc.). Wenn alle diese Menschen z.B. nur mehr Hartz 4 bekommen, wer kauft dann alle Artikel, die unsere Wirtschaft herstellt?“

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  • Antwort
    “[Ein BGE]würde bedeuten, dass die Menschen mehr Geld ausgeben können und dadurch mehr Steuern für den Staat generieren. Wenn das nicht reicht, kann man ja die Steuern erhöhen. Gerecht wäre es, wenn jemand mit durchschnittlichem Einkommen genauso viel für das Grundeinkommen […]

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  • Antwort
    “Pro: geregeltes leistungsunabhängiges Grundeinkommen Schaffung einer Armutsgrenze Umverteilung von reich zu arm mehr individuelle Freiheit durch Aufhebung des Leistungsdrucks und Zwangs Entbürokratisierung Abschaffung der Obdachlosigkeit aus finanziellen Gründen  […]

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Zweifelsfrei wird das Arbeitsleben zukünftig in fast allen Wirtschaftsbereichen deutlich an Dynamik gewinnen, durch die voranschreitende Digitalisierung und Automatisierung werden weiterhin zunehmend Arbeitsplätze verloren gehen, gleichzeitig werden viele neue entstehen. Das wird nicht nur kurzfristig, sondern auch dauerhaft dazu führen, dass Phasen der Erwerbstätigkeit immer häufiger durch Jobwechsel, Weiterbildungen, Umschulungen oder Phasen der Neuorientierung unterbrochen werden. Arbeitsverhältnisse, die über Jahrzehnte bestehen, werden immer seltener. 

Was sind die Hauptkritikpunkte am bedingungslosen Grundeinkommen?

Die genauen Auswirkungen eines BGE auf Gesellschaft, Arbeitswelt und Wirtschaftssystem lassen sich kaum vorhersagen und sind natürlich vor allem davon abhängig, welches Modell wie Umgesetzt würde. Kritiker befürchten einen massiven Rückgang der Arbeitsbereitschaft mit verheerenden Konsequenzen für den Arbeitsmarkt sowie die Lohn- und Preisentwicklung. Weiterhin problematisieren sie den Aspekt der möglichen Finanzierung.

Viele Nutzer der Community sind auch der Ansicht, dass das jetzige Modell mit Arbeitslosengeld I und Hartz-4 ausreichend ist:

  • Antwort
    “Ich bin gegen ein BGE. Bezahlt wird, wer etwas leistet. Wer das nicht kann bekommt Hilfe vom Staat. Die Steuern hierfür habe ich immer gern gezahlt und tue dies auch weiterhin.“

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  • Antwort
    “Ich halte das eher für ein Wunschdenken, das wird doch nie im Leben kommen. Natürlich arbeitet dann mindestens ein Drittel der Bevölkerung nicht mehr oder nicht mehr adäquat.”

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  • Antwort
    “[Es]könnte sich eine „Der Staat zahlt eh“ Mentalität etablieren. Sicherlich wurde auch die Arbeitslosenquote steigen, was immer schlecht für die Wirtschaft ist.”

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  • Antwort
    “Ich meine, das gegenwärtige System von Alg II/ Grundsicherung bedarf einfach nur des sozialen Feinschliffs.[...]Vorsicht ist bei allen Modellen des "Bürgergeldes" geboten. Oftmals sind dann aus den Beträgen dann Krankenversicherungen und Mieten zu zahlen, so dass es am Ende […]

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  • Antwort
    “[...]Kontra wäre z.B. das dann niemand mehr in Niedriglohntätigkeiten arbeiten würde, die Wirtschaft würde massivst einbrechen und das ganze Modell unfinanzierbar machen.”

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  • Antwort
    “Ich persönlich finde es gut, dass es eine soziale Absicherung für Menschen gibt, die nicht selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Wie man das jetzt nennt oder wie diese Absicherung genau aussieht, kann man sicherlich diskutieren. Wenn du auf ein bedingungsloses […]

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  • Antwort
    “Vorteile gibt es überhaupt keine, denn die Grundversorgung der Gesellschaft ist bereits auf Basis der jetzigen Rechtslage gewährleistet.[...]”

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  • Antwort
    “Ich würde keine Mülltonne leeren, nicht mehr in der Nacht arbeiten, keine Schichten im Krankenhaus schieben, nicht am Fließband arbeiten, nicht dort arbeiten wo es dreckig oder laut oder gar beides ist. Weil alle anderen Menschen das auch nicht mehr machen würden, bräche unsere […]

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  • Antwort
    “Contra: Unberechenbar in seinen Auswirkungen [...] Wie finanziert man das Grundeinkommen? Kein einheitliches Grundeinkommens-System: Es gibt zu viele Modelle[...] 1000€ sozial gerecht, bei teilweise erheblichen regionalen Preis-Leistungsunterschieden? Ein Arbeiter in München […]

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  • Antwort
    “Das Alltagsleben würde zusammenbrechen, da keiner mehr in ausreichendem Umfang da ist, der bereit ist zu arbeiten und wenn doch, dann nicht in bestimmten Jobs, die zu einer funktionierenden Infrastruktur aber dazu gehören.”

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  • Antwort
    “Ich kann mich nur immer wiederholen wenn sowas eingeführt wird gehe ich nicht mehr Arbeiten.”

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  • Antwort
    “Solche Forderungen [...] sind absurd. Die Politik sollte sich um bessere Löhne und Gehälter kümmern. Die Spanne zwischen Sozialleistungen und Mindestlohn ist so gering, dass viele keinen Anreiz sehen arbeiten zu gehen. Arbeit muss sich wieder lohnen, nicht das untätige Verweilen […]

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Könnte es überhaupt finanziert werden?

Die Frage, wie das BGE genau Finanziert werden könnte, ist natürlich sehr komplex und nicht so leicht zu beantworten, vor allem, weil sich die verschiedenen Konzepte nicht nur in der Höhe der gezahlten Beträge, sondern in erster Linie in der Art ihrer Finanzierung unterscheiden. 

Das Argument, es sei völlig unfinanzierbar, lässt sich bei einem Blick auf die Zahlen allerdings nicht so einfach bestätigen. Wenn man von einer monatlichen Summe von 1000 Euro ausgeht, was in etwa dem derzeitigen Existenzminimum entspricht, ergibt das bei 82 Millionen Einwohnern eine Summe von 984 Milliarden Euro pro Jahr. Verglichen mit dem Bundeshaushalt (ca. 340 Milliarden Euro in 2018) erscheint das tatsächlich erst einmal unbezahlbar. Der Bundeshaushalt enthält aber nicht die gezahlten Sozialleistungen, welche im Jahr 2018 insgesamt rund 996 Milliarden Euro betrugen. Wenn diese durch ein BGE nach und nach ersetzt würden, könnte dieses Geld zur Finanzierung eines BGE zur Verfügung stehen. Da im Sozialbudget allerdings auch die Leistungen der Renten- und Krankenversicherungen enthalten sind, müssten diese Versicherungsbeiträge weiterhin aus dem BGE bezahlt werden, womit dieses wieder deutlich unterhalb des Existenzminimums liegen würde. Alternativ müssten diese Beiträge also beispielsweise in die Einkommensteuer integriert werden oder auch durch neue Steuermodelle wie etwa Konsumsteuer, erhöhte Umsatzsteuer oder eine Finanztransaktionssteuer finanziert werden.

Was sagt die Community zur Finanzierung eines bedingungslosen Grundeinkommens?

  • Antwort
    “[...]Allerdings gibt es für Deutschland Berechnungen, wonach bei einem BGE von etwas mehr als 900,00 Euro pro Kopf und Monat (Minderjährige erhalten weniger) der Sozialhaushalt auf ca. 125% des bisherigen Standes erhöht. Man reibt sich vielleicht die Augen, weil das gar nicht so […]

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  • Antwort
    “Das Geld für das GE kommt z.B. von höheren Steuern auf höhere Einkommen und Einsparungen bei Sozialleistungen (derzeit ca. 900 Euro pro Kopf und Monat). 20% vom Volkseinkommen entspricht z. B. 440 Euro pro Kopf und Monat. Plus 50% Einsparung bei Sozialleistungen ergäbe das […]

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  • Antwort
    “Als seinerzeit das Arbeitslosengeld eingeführt wurde, war die schärfste Kritik, wie das finanziert werden sollte. Eine kleine Abgabe im Brutto- Lohn der [Arbeitnehmer] war die Lösung. Eine kleine Änderung in unserem Steuerrecht / Fiskalsystem macht ein Grundeinkommen […]

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  • Antwort
    “Mit linken Ideen habe ich eigentlich nichts am Hut, allerdings finde ich es ziemlich kurzsichtig, den Gedanken einfach mit dem (nicht begründeten) Argument wegzuwischen, es sei nicht finanzierbar[...]”

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  • Antwort
    “Das gesamte Sozialbudget beläuft sich derzeit [2016] auf 918 Milliarden €/Jahr, bereits 2018 wird die Billion erreicht werden. Ein BGE wäre mithin bereits heute finanzierbar.”

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Würden die Menschen wirklich aufhören zu Arbeiten, wenn es ein BGE gäbe?

Aus diesen Argumenten haben sich zum Teil sehr spannende und teilweise auch emotionale Diskussionen entwickelt. Besonders die Aussage, es ginge beim bedingungslosen Grundeinkommen hauptsächlich um eine Möglichkeit, sich vor der Arbeit zu drücken, wollten viele Befürworter aus der Community so nicht stehen lassen.

  • Antwort
    “[...]Ich persönlich liebe meinen Beruf, würde dann wohl die Stunden etwas reduzieren, viele meiner Kolleginnen und Kollegen auch, um mehr Freizeit zu haben. D.h. durch unser Verhalten würden wir bei uns auch neue Arbeitsplätze schaffen.[...] Und wer glaubt, alle würden dann […]

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  • Antwort
    “[...]ich gehe davon aus, dass es nicht hoch genug wäre um meinen jetzigen Lebensstandard alleine damit abzudecken, obwohl ich nicht wirklich auf großem Fuß lebe.[...] Ich würde das BGE also eher als Chance sehen über seine Arbeitskraft und Freizeit unabhängig von Angst und […]

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  • Antwort
    “Da wir eine fünfköpfige Familie sind würde sich die Frage, trotz Grundeinkommens weiter zu arbeiten, oder nicht, gar nicht stellen. Aber vielleicht wäre es einfacher, einmal ein Sabbat-Jahr zu nehmen. Dann würde ich die Zeit nutzen um mit meinem Mann und den Kindern viel zu […]

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  • Antwort
    “[...]Das Bedingungslose Grundeinkommen ist kein Luxusmodell. Damit wird man sich, genau wie mit Hartz 4, keine großen Sprünge erlauben können. Und besonders Menschen, die sich weigern aufzustocken (weil sie dann nur 100€ mehr als Hartz 4 hätten) hätten einen Grund zu arbeiten; […]

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  • “[...] Arbeiten ist Teil des Lebens und strukturiert die Woche. Wenn jeder Tag wie Wochenende oder Urlaub oder Ferien wäre, dann würde man diese Zeit nicht so sehr schätzen. Also ja, ich würde weiter arbeiten gehen.” Howard, Community Manager

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  • Antwort
    “[...]Von jedem Menschen hier in Deutschland muss erwartet werden, dass er oder sie auch eine solidarische Leistung für die Gemeinschaft erbringt. Nur dies macht Gemeinschaften, Gesellschaften und Staaten lebensfähig”

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  • Antwort
    "[Ein BGE] sollte niemand als Anlass zum Neid betrachten, denn mit einem Grundeinkommen wird jedem Bürger annähernd die gleiche Chance offeriert, aus seinem Leben was zu machen. [...] Diejenigen die viel leisten und dadurch viel konsumieren können, werden über die Konsumsteuer […]

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  • Antwort
    “[...]Das typische ''Faulenzer'' Kontra ist quatsch - diese Leute machen auch jetzt schon HartzIV - davon gibts dann auch nicht mehr vorallem auch weil ''Faulenzen'' deswegen immer noch nicht Gesellschaftlich akzeptiert wird. [...]”

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Die Antwort auf die Frage, ob zu viele Menschen aufhören würden zu arbeiten und ob Geld wirklich der einzige Anreiz ist, etwas Sinnvolles zu tun, hängt also in erster Linie vom persönlichen Menschenbild und den gesellschaftlichen Idealen des Einzelnen ab. Was würdest du tun, wenn es in Deutschland ein bedingungsloses Grundeinkommen gäbe?

Hier kannst du an der Abstimmung teilnehmen und dir ansehen, wie die gutefrage Community bisher abgestimmt hat:

 

Über diesen Text

Aktualisiert am: 01. August 2019

Für diesen Text wurden verschiedene Nutzer-Antworten und Erfahrungsberichte aus der gutefrage-Community gesammelt, redaktionell geprüft und aufbereitet.

 

Über die Autor

Simon Klaffl hat in Freiburg Geowissenschaften mit Hauptfach Hydrologie studiert und u.a. in den Bereichen Umweltmonitoring, Geostatistik und Gewässerökologie gearbeitet. Er schreibt seit 2019 für die gutefrage Redaktion und kennt sich neben diesen Bereichen noch besonders gut mit technischen Themen wie Elektronik, Tontechnik und sehr großen Lautsprechern aus.

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