Die sind nicht schlecht geworden aber der Markt hat sich entwickelt, neue Produkttypen wurden geschaffen und sie haben sich nicht angepasst.

Gerade Foren und co. sind ja Größtenteils eh ausgestorben. Das Internet besteht heute überwiegend aus einigen wenigen großen Netzwerken von den führenden Tech-Unternehmen, die den überwiegenden Großteil des Traffics abgreifen.

Gute Forensoftware ist immer noch gute Forensoftware, nur möchte eben keiner mehr Forensoftware. Mal davon ab, dass sich auch die Sprachen geändert haben, heute viele Sachen Single Page Applications sind usw., weil sich eben auch die Nutzung geändert hat und viel Mobile läuft.

Ist das Gleiche wie du es in etlichen anderen Bereichen hast. Man denke mal an Sachen wie Palm, Blackberry oder Nokia Handys.

Oder denk eben an Onlineplattformen, wo ist MySpace, StudiVZ, Knuddels und co.? Wo sind die alten Suchmaschinen, die es vor Google gab? Was ist mit dem linearen Fernsehen?

Die Welt entwickelt sich, es gibt neue Firmen, neue Produkte, teilweise auch aufgrund von Entwicklungen in anderen Bereichen. Teilweise brauch es dafür dann anderes Know-How und andere Erfahrung zahlt sich aus usw.

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Jein. Wir verstehen natürlich die Technologie, die wir da gebaut haben. Und wir können auch aufwendig die Entscheidungswege zurückverfolgen oder visualisieren, zumindest bei einfacheren Modellen.

Am Ende sind aber eben so viele Daten enthalten und so viele Schichten dazwischen, dass dir nun ohne Aufwand keiner sagen kann, warum diese konkrete Antwort aus einem LLM kommt oder dieses konkrete Bild aus Stable Diffusion oder warum ein Bild als dies oder jenes Tier erkannt wird.

Wir probieren sowas gerne zu vermenschlichen und stellen uns z.B. bei einer KI, die Bilder erkennen muss bzw. Tiere vor, dass sie eine Schicht hat für die Größe, eine Entscheidung ist, ob das Tier Fell hat oder nicht, die Farbe, die Position der Augen, die Proportionen usw.

In der Realität funktioniert die KI aber nicht so und am Ende kann eine Schicht linke Ohren + Schwänze erkennen, eine andere nur die Rundung des Kopfs oben, eine andere ein Stück der Wange und die linke Pfote, eine andere kümmert sich gar nicht um das Tier auf dem Bild, sondern erkennt den Untergrund oder ein Objekt im Hintergrund etc. Es sind einfach umgruppierte statistische Zusammenhänge, ohne Verständnis dahinter.

Aufgefallen war das damals z.B. stark als man so Sachen gemacht hat wie Hunde und Wölfe voneinander unterscheiden. Das hat mit den Testbildern super geklappt, in der Realität aber so gut wie gar nicht. Bei der Analyse hat man festgestellt, dass bei den Trainingsdaten so gut wie alle Bilder mit Wölfen in einer Schneelandschaft waren.

Die KI hat also nicht Hunde oder Wölfe entdeckt, sondern Tiere mit Schnee im Hintergrund oder ohne. Die mit Schnee im Hintergrund hat sie Wolf genannt, die anderen Hund, wie es die Trainingsdaten gelehrt haben.

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Nun ChatGPT kann nicht programmieren oder würde die Programmierung verstehen. ChatGPT hat kein Verständnis oder Wissen, sondern nur Statistik über Wissen und probiert daraus was zu machen.

Je nach Modell, Trainingsdaten oder Systemprompts und Code außen rum, der Missbrauch verhindern soll, funktioniert das quasi mal mehr, mal weniger gut.

Du kannst entweder zu anderen Modellen greifen, keine Ahnung in wie weit man bei ChatGPT auf das ältere Modell schalten kann ODER deine Prompts entsprechend anpassen.

ChatGPT und alle anderen probieren eben auch da zu optimieren, so dass die gleichen Prompts nach einiger Zeit dann nicht mehr so gut klappen, dafür andere, die ggf. häufiger genutzt werden besser klappen. Man optimiert eben auf die große User-Base, nicht auf dich.

Ich habe aus den KIs noch nie wirklich Sinnvolles raus bekommen. Gerade wenn man nicht irgendwas will, sondern eine gewisse Vorstellung hat oder Details wichtig sind, dreht man sich mit den Modellen im Kreis, während sie den letzten Schwachsinn zusammenfantasieren.

Da werden verschiedene Sprachen gemischt und quasi On-The-Fly neue Programmiersprachen zusammenfantasiert, neue Sprach-Konstrukte hinzugefügt oder eben einfach syntaktisch falscher Code erstellt. Auf das Inhaltliche brauch man da gar nicht erst eingehen.

Ggf. schön und toll, wenn man eine ToDo App in JavaScript will, sprich etwas, was so ca. fünf Millionen mal in den Trainingsdaten des Models ist. Für mehr als simple Greenfield Projekte sinkt der Benefit aber massiv.

Und natürlich muss man verstehen was raus kommt, was falsch dran ist oder richtig, was man dem Model sagen muss, was es ändern soll usw. Das geht natürlich schwer, wenn man selbst nicht programmieren kann.

Du sagst quasi einen Modell es soll anhand der Statistik eine Lösung "raten" und kannst nicht verifizieren, ob es richtig ist.

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Verpflichtend ist 30 Minuten Pause ab 6 Stunden Arbeit und 45 Minuten ab 9 Stunden Arbeit.

Natürlich wird ein Unternehmen seine Pausenzeiten bei Mittagspausen usw. entsprechend regeln und anpassen, das ist durchaus möglich und wird vertraglich geregelt.

Genauso wie wenn Urlaub in bestimmten Schließzeiten genommen werden muss oder ähnliches.

Und natürlich gibt es Berufe, da sind noch mehr Pausen involviert, wie z.B. bei Bus- und Lastkraftfahrern.

Aber ja, wenn bei dir zwei Stunden regelt sind, dann kannst du nicht freiwillig im geschlossenen Laden sitzen und dann früher Feierabend machen.

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Ja, wir alle sind irgendwann mal, wirtschaftlich gesehen, nutzlos. So what, ist der Lauf der Dinge.

Ggf. kümmern sie sich noch mal um die Enkel, damit die Eltern arbeiten können, sich aber trotzdem Nachwuchs erlauben können, damit der Laden am laufen gehalten wird.

Natürlich haben sie irgendwann mal die Wirtschaft am laufen gehalten und die Welt dahin gebracht, wo sie nun ist. Und das Leute ggf. in sozialen Systemen landen im Alter, vor allem wenn sie ihr ganzes Leben lang geschuftet haben ist keine persönliche Verfehlung, sondern eine des Systems.

Da haben sich eben andere die Taschen voll gemacht, die im Zweifel auch ihr Geld an der Steuer vorbeischiffen und das haben wir geduldet. Das subventionieren wir dann quasi mit der Allgemeinheit.

Btw gerade das wirtschaftlich, muss man natürlich betonen. Dass wir den Sinn der Menschen darin sehen robotern zu gehen, damit einige wenige Unmengen an Reichtum anhäufen, während wir immer mehr Wegwerfprodukte auf die Welt loslassen und im Zuge dessen ggf. Leben und Natur schaden ist natürlich noch ein ganz anderes Thema.

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Überraschung, ein Rechner der mit mathematischen Formeln rechnet ist genauer als ein Programm, was das jeweils nächste Wort rät (um es mal sehr vereinfacht auszudrücken), aufgrund von eine Menge Daten, die man drauf geworfen hat.

LLMs sind gänzlich ungeeignet für Sachen die detailreich sind, wo es ein richtig und falsch gibt bzw. wo ein einfaches lineares Programm dir die perfekte Antwort geben kann.

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Ich denke es ist zum einen die menschliche Interaktion, oft will man auch verschiedene Meinungen. Ggf. auch Bestätigung usw.

Dann ist da noch das größere Vertrauen. Klar kann man im Internet lügen oder ChatGPT Antworten hier rüber kopieren.

Am Ende gibt ChatGPT aber einfach etwas aus, was sich korrekt anhört. Der Leser brauch aber das Fachwissen selbst, um zu verifizieren, dass ChatGPT sich das nicht zusammenfantasiert.

Wenn jemand hier etwas schreibt, was nicht aus einer KI kopiert ist, dann kannst du häufig anhand von Kontext, wie etwas beschrieben ist usw. ableiten, dass dahinter wirklich Fachwissen steckt. Genauso wie du ggf. leicht erkennen kannst, wenn jemand überhaupt keine Ahnung hat.

ChatGPT hingegen kriegt es hin so zu schreiben, als wären das alles unumstößliche Fakten, die sich komplett logisch anhören aber komplett falsch sind, weil eben auch 0 Verständnis dahinter steckt.

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Ich mache häufig die Aufgaben, die andere nicht machen wollen. Ich würde diese Aufgaben aber nicht als Schrottaufgaben bezeichnen. Die sind eher aufwendig und herausfordernd, weshalb viele Kollegen diese Aufgaben auf- oder abschieben. Mir machen sie hingegen großen Spaß. So ergänzt man sich halt.

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Nun was spricht dagegen? Ich interessiere mich für Computer, das habe ich schon als kleines Kind getan. Ebenso für die Softwareentwicklung. Ich kann Sachen aus dem nix erschaffen und die Grenzen sind quasi die Vorstellungskraft.

Für mich fühlt sich mein Job, ab von ein paar nervigeren Aufgaben an, als würde ich Sudoku spielen.

Es macht mir Spaß, ich bin im trocknen, in klimatisierten Büro. Bin keinem Dreck ausgesetzt, komme nicht ins Schwitzen. Habe bzgl. den Aufgaben viel Abwechslung und interessante Probleme, mache mir nicht den Rücken kaputt.

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Nun mit der Ausbildung hat man erst einmal alles was nötig ist. Das gepaart mit einer guten Bewerbung, ist erst einmal alles was man an den Tisch bringen kann.

Und ja, im Zweifel muss man viele Bewerbungen schreiben. IT ist nun einmal der Berufswunsch Nummer #1 bei Jungen, sprich die Unternehmen kriegen meist deutlich mehr Bewerbungen als sie Leute brauchen oder auch nur zum Gespräch einladen könnten. Da muss man nun einmal filtern.

Leider gibt es auch viele Unternehmen, die Stellenausschreibungen online lassen aber gar nicht wirklich suchen. Sei es aus Bequemlichkeit, Chancen auf Top-Kandidaten, während man alles andere ignoriert, damit man wie ein gesundes Unternehmen wirkt oder einfach damit derjenige, der sich darum kümmert was zutun hat.

Und Quereinsteiger haben es in Deutschland sehr schwer. Hier hat schon immer Papier gezählt. Klar schaffen es einige damit trotzdem in den Beruf aber wenn du drei Leute hast, einen mit Studium, einer mit Ausbildung, bei beiden Noten dran stehen und einen der dir sagt, er kann es aber keiner bescheinigt ihm das, wen lädst du zum Gespräch ein, wenn du nur 1 oder 2 einladen kannst davon?

Portfolio und co. ist ja schön und gut aber wer hat Zeit sich das anzusehen, mal davon ab, dass der Personaler davon ggf. gar kein Wissen hat und das nicht einschätzen kann.

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Zur Zeiten von lovable und v0.dev sehe ich das mein Job immer weniger benötigt wird, weil die KI besser ist als wir.

Das bezweifele ich. Ich sehe bei KI fast ausschließlich Müll rauskommen. Davon ab, dass jemand der die Sachen versteht das kontrollieren muss.

Neben der reinen Erstellung von Code gibt es natürlich noch viele weitere Tätigkeiten, die ein Entwickler haben kann. Da brauch es Domänenwissen, Wissen von vorhandenen Code und den Schnittstellen, ggf. Wissen von kundenspezifischen Sonderlocken, ggf. Support und Kommunikation mit dem Kunden, Daten dürfen ggf. nicht einfach in eine KI reingeballert werden und, und, und.

Was meint ihr, wie lange haben wir noch, bis wir wirkliche Probleme haben um Arbeit zu finden?

Ich denke nicht, dass wir das noch erleben. Wie war es denn zuvor, wo wir Sachen automatisiert und vereinfacht haben? Frameworks, IDEs, Libraries, Engines etc. Was ist passiert? Immer mehr Bereiche wurden angebunden und der Bedarf an Mitarbeitern ist exponentiell gestiegen.

Das wird auch passieren, wenn KI uns mal effizienter macht. Davon ab, gab es auch zuvor schon so viele Mittel und Wege um effizienter zu arbeiten, vor den sich jedoch viele verschlossen haben.

Das sind einfache Sachen wie mal Regex lernen mit Regex Search & Replace Dateien bearbeiten oder Sachen finden, Multiline Editing, eigene Templates und Snippets in der IDE, Macros oder auch mal via Code anderen Code generieren und Boilerplate Sachen automatisieren.

Ich glaube nicht, dass mich KI innerhalb der nächsten drei Jahrzehnte ersetzen wird und dann bin ich in Rente.

Ich mein ich habe gestern Nacht mal wieder ein Support Anruf von einem Kunden bekommen, ala "Hallo Anlage steht, Techniken sagen dich telefonieren".

Den Kollegen erst einmal aus der Nase ziehen wer er überhaupt ist, für welche Firma er arbeitet, was das Problem ist, seit wann das besteht, dass er ggf. ein Kollegen ranholen muss, der bestimmte Berechtigungen hat oder Erlaubnisse in bestimmte Bereiche zu gehen ist schon etwas, was ich der KI nicht zutraue.

Genauso wenig den Kollegen zu erklären wie er einen Teams Termin erstellt, den Bildschirm teilt und die Steuerung übergibt, wo drüber ich da Remote draufgelassen werde, dass er seine Maus aus den Weg packen muss, weil ich wo nicht drauf klicken kann, er wo runterscrollt, weil Teams mal wieder spinnt und dann Datenbankabfragen auf der Datenbank macht, weiß in welche Tabellen er schauen muss, was Status 33 oder 57 bedeutet, welche Prozesse oder externe Schnittstellen dabei zusammenspielen etc.

Nein, ich habe keine Angst vor KI. Ich bin eher genervt davon, weil man probiert sie überall reinzustopfen, weil es Geld locker macht, egal ob es für das Problem angebracht oder hilfreich ist.

KI finde ich dann eher interessant bei Themen wie Bildgenerierung, wo man was rauskriegt, was man innerhalb von Sekunden überblicken kann und für gut oder nicht gut befinden kann.

Bei der Softwareentwicklung ist das natürlich schwer. Man muss das Problem verstehen, das ohne sich selbst reingedacht zu haben, mit einer Lösung die anders ist, als man sie selbst nutzen würde etc.

Und will man dann doch detailliert was vorgeben, dann arbeitet man eher gegen die KI. Die KI ist toll, wenn ich sage was ich ungefähr haben will und mir egal ist, wie genau es ist und wie es umgesetzt ist. Je spezifischer es wird, desto schwerer wird es die KI zu lenken und man dreht sich im Zweifel im Kreis und erklärt 45 Minuten und diktiert am Ende fast, um eine Lösung zu kriegen, die man in 2-3 Minuten selbst geschrieben hätte. Sofern man überhaupt was rauskriegt, was sich kompilieren/ausführen lässt.

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Selbstverständlich, mal ganz davon ab, dass Softwareentwickler wenig aussagt. Berufserfahrung, Aufgaben, Verantwortung, Technologien etc. pp.

Ansonsten ist 45,8k aber auch schon ein gutes Stückchen höher als mein Grundgehalt.

Wir sind nicht mehr in der Dotcom Bubble. Softwareentwicklung ist häufig keine Raketenwissenschaft, sondern ganz normale Büroarbeit. Da muss man ggf. mal von seinem hohen Ross runterkommen oder sich nicht vergleichen mit Entwicklern die im Silicon Valley arbeiten.

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KIs haben eben keine Intelligenz. Das sind Wahrscheinlichkeiten, Klassifizierungen usw. Die verstehen nicht und denken nicht. Ein besserer Name wäre wohl dynamische Verzweigungen, anstatt künstliche Intelligenz.

Das Problem ist eher, dass wir diese Wahrscheinlichkeitsmaschinen für fakten- und logikbasierte Aufgaben nutzen möchten und die Unternehmen optimieren in die Richtung, weil die Nachfrage besteht.

Per se sind die KI Modelle, welche heute so beliebt sind dafür einfach nicht gemacht. Aber sie sind relativ simpel und relativ breit aufgestellt.

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Kann man machen.

Aktuell steckt sowas ja alles noch in den Kinderschuhen. Wenn sowas ein Level erreicht, wie im Film Her, wird das sicherlich ziemlich populär werden. Vor allem in Ländern, wo Menschen generell für sich sind und vereinsamen, wie das in Japan heute häufig der Fall ist aber auch einigen anderen asiatischen Ländern.

Ja, das kann man krank finden und denken, die Leute haben psychische Probleme. Oft wird das auch der Fall sein, wobei wir uns ohne hin eine ziemlich kaputte Welt gebaut haben, damit voll kompatibel zu sein wäre wohl auch kein Zeugnis eines gesunden Geistes.

Neben der Psyche ist da aber eben auch der Punkt Übung. Das soziale Miteinander, Gespräche, Formulierungen, seine Gefühle äußern, das alles sind auch Fähigkeiten, die man lernen und üben muss.

Natürlich ist ein Computer nicht das Gleiche, wie ein echter Mensch aber ich denke, dass es den ein oder anderen helfen kann aus einem Loch rauszukommen und ggf. auch wieder mehr echte Kontakte zu knüpfen.

Sicher wird es auch Leute geben, die sich darin verlieren, wie bei allem.

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grundsätzlich sinnvoll trotzdem wird es schaden

Läuft eben wie immer hierzulande bzw. in der EU. Wir regulieren, ersticken neue Branchen und Zweige schon im Keim, bevor sie hier an Fahrt aufnehmen und am Ende fragt sich wieder jeder, wie es soweit kommen konnte, dass wir im IT-Bereich so abhängig sind von den wenigen Großen aus der USA.

Nutzen werden wir es ansonsten trotzdem und die werden wie immer die Gesetze möglichst kreativ beugen, um wirtschaftlich agieren zu können. Ggf. wird ein wenig angepasst aber man hat davor dann eben einen technischen Vorsprung von Jahrzehnten erlangt.

Während dessen spannen wir Rettungsschirme über sterbende Branche und Unternehmen und pumpen weiter fleißig Geld in die Automobilindustrie.

Das Internet ist für uns alle Neuland.

Für Deutschland wird es dieses und die IT generell bleiben.

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Am Ende gehen die Gehälter in den anderen Jobs dann vermutlich auch wieder ein wenig hoch.

Davon ab sind Tätigkeiten im Mindestlohnbereich auch meist nicht gerade komfortabel. Mal ist man dem Wetter ausgesetzt, mal größerer körperlicher Belastung, Dreck, Schmutz oder Unmengen an launischen Kunden etc.

Ggf. hat man auch ein Beruf, der einen wirklich interessiert. Etwas was Hobby und Leidenschaft ist, wo Geld nur eine Randnotiz ist.

Ich würde z.B. lieber zum Mindestlohn Software entwickeln, als für 100k im Callcenter sitzen oder der Gastronomie arbeiten.

Geld ist für mich nicht wirklich ein Motivator. Das wäre ggf. so, wenn der Mindestlohn zu wenig zum Leben wäre aber selbst das würde mir locker reichen. Und große finanzielle Ziele sind hingegen kaum erreichbar, so dass sich für mich dazwischen nur die Sparquote erhöht, für Geld, was ich ggf. zur Rente mal anfasse.

Dazu ist natürlich Arbeit und Geld relativ entkoppelt als Angestellter. Werde ich nun besser in meinem Job oder bilde mich weiter, dann steigt nicht automatisch mein Gehalt. Lasse ich es schleifen, dann sinkt es nicht.

Es ist als würde man seine Noten vor Beginn des Schuljahres verhandeln oder gar vor mehreren Jahren. Motivation würde da für mich eine kurze Feedbackloop erfordern. Ich mach was anders, ich spüre direkt die Auswirkung, sowohl positiv, als auch negativ. Dann tue ich das, was ich tun muss um zu gewinnen.

Das Gehalt ist hingegen so weit davon entkoppelt, das es sich ähnlich verhält wie mit schlechten Angewohnheiten, wovon man die Auswirkungen nicht direkt spürt. Sachen die vielleicht eintreten, vielleicht auch nicht und das in Jahren oder Jahrzehnten, dafür ändern die wenigsten heute ihr Leben.

Motivation wäre Geld für mich, wenn ich echt zu wenig hätte um Essen auf den Tisch zu kriegen oder wenn es klare Ziele geben würde, die erreicht werden müssten, um z.B. finanzielle Freiheit zu erlangen.

So bin ich eher getrieben davon gut zu sein, in dem was ich tue, weil es mich persönlich interessiert und weil da für mich ein gewisser Wettkampfgedanke mit bei ist.

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Jain

Zertifikate sind in der Entwicklung tatsächlich nicht so wichtig. Die sind eher verbreitet in der Systemintegration.

Worauf aber in Deutschland generell stark geachtet wird, ist die formelle Vorbildung oder Berufserfahrung. Sprich Schulabschluss, Studium/Ausbildung oder später dann die Berufserfahrung.

Wie gut du bist kann kein Mensch wissen, bevor du eingestellt wurdest. Dafür reicht nicht ein Vorstellungsgespräch.

Auch ein Github Account sagt nicht, was du davon wirklich selbst programmiert hast, was eher fertige Tutorials sind, wie lange du dafür gebraucht hast oder wie schnell du das Wissen der jeweiligen Domäne annimmst oder in einem Team arbeitest.

Mal davon ab, dass kein Mensch Zeit hätte sich das überhaupt anzuschauen. Da kommen pro Stelle je nach Unternehmen zig oder hunderte Bewerbungen rein. Da wird der Lebenslauf fix gescannt und der Großteil schon mal aussortiert. Ein paar dann genauer angucken und das Anschreiben lesen und wieder aussortieren und am Ende ein paar wenige zum Gespräch einladen. Da bist du dann im Zweifel schon lange, lange raus.

Meist können die Unternehmen ja kaum Leistung von ihren eigenen Mitarbeitern bewerten oder greifen.

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Das Optimum wäre keine feste Zahl, sondern da wo möglich deutlich mehr Flexibilität. Mal eine Zeit lang mehr, mal eine Zeit lang weniger. Die Arbeit als Ergänzung und einen Teil vom Leben, nicht die Arbeit ist das Leben und alles andere quetscht man irgendwo notgedrungen zwischen.

Das kann heißen, dass es Phasen im Leben gibt, wo man privat deutlich mehr Zeit brauch und welche, wo man sonst ohne hin nix zutun hätte.

Generell wäre es das Optimum den Lebensunterhalt und den Job voneinander zu entkoppeln.

Das soll nicht heißen, dass alle unendlich Geld in den Hintern geschoben bekommen sollen aber es soll nun auch nicht jemand einen Job nur des Geldes wegen machen, während er einen anderen Job viel lieber machen würde und dort ggf. viel besser wäre und ein größerer Gewinn für die Gesellschaft.

Oder dass man finanziell und zeitlich abwägen muss, ob man sich Kinder leisten kann oder gar das älter werden..

Ansonsten muss ich sagen, mich persönlich stören gar nicht so sehr die Stunden, sondern das wie. Abläufe, kurzsichtige Entscheidungen der Führungsetage, pfuschende Kollegen etc. pp. Sprich das Problem ist die Frustration während der Stunden.

Lieber kloppe ich 50-60 Stunden in einem Umfeld, wo echt alles passt, als 30 Stunden, wo ich dauerfrustriert bin und sich die Arbeit nur anfühlt wie eine Qual, ein Teil des Lebens, was man aushalten muss, während sie anders herum ggf. riesen Spaß macht.

Wenn wir es aber nur auf Zeit münzen, bin ich eher bei der 4 Tage Woche als weniger Stunden am Tag. Ein komplett freier Tag ist einfach was komplett anderes. Sowohl vom Stresslevel und den Gedanken, als auch von Möglichkeiten wie am Vorabend schon mal in eine andere Stadt zu fahren, wo man am nächsten Tag seine Zeit verbringt etc.

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