4-Tage-Woche?
Hallo zusammen,
Freue mich auf eure Meinungen.
Ich habe das Gefühl, dass immer weniger Menschen für den Wohlstand arbeiten wollen. Meiner Meinung nach leben wir in dem Wohlstand, der von der letzten bzw. vorletzten Generation aufgebaut worden ist. Da wo noch bis zu 7 Tage gearbeitet worden ist.
Mittlerweile fällt unser Wohlstand zusammen und die Menschen reden immernoch davon, dass zu viel gearbeitet wird. Wobei schon deutlich weniger gearbeitet wird, als früher.
Ich arbeite gern und auch viel. Will auch niemanden zwingen mehr zu arbeiten aber oft stößt man auf Unverständnis, wenn man mehr Geld für mehr Arbeit bekommt.
Sehr oft wird ja von Studien erzählt, die zeigen, dass mir einer 4-Tage-Woche die Produktivität steigert. Das soll ja sein, aber mit Sicherheit nicht in allen Berufen und auch nicht in den meisten. Das wird mich auch zu sehr pauschalisiert
Freue mich auf eine hitzige Diskussion.
11 Antworten
Ich habe für mich die vier Tage Woche eingeführt und merke die deutliche Steigerung meiner Lebensqualität plus Konzentration im Job.
Allerdings komme ich auch mit weniger Geld klar.
In einer teilweise unnützen Branche: Mediendesign.
Gibt bei uns auch die Möglichkeit verkürzt zu arbeiten, manche Arbeitsplätze haben dann eine Vormittags- und Nachmittagsschicht.
Durch die vier Tage Woche muss ich dann aber auch keinen Wahlkampf Urlaub nehmen, den es ja extra gibt.
Langfristig bin ich absolut für eine Arbeitszeitverkürzung, nur ist das eben nicht von einem auf den anderen Tag umsetzbar. Eben aufgrund von Fachkräftemangel, Pensionierungswellen, usw. In meiner Branche sind Vollzeit jedoch beispielsweise keine 40 Stunden mehr, sondern etwas weniger.
Ich lebe definitiv nicht um zu arbeiten. Arbeit gehört zum Leben dazu, ich mache meine Arbeit so gut es mir möglich ist, hänge mich da ziemlich rein und mache mit meiner Tätigkeit etwas sehr sinnvolles, wovon andere profitieren - das ist mir wichtig und ich möchte meinen Beitrag für die Gesellschaft leisten.
Aber: Ich möchte vor allen Dingen, dass ich auch glücklich bin. Und da ist eben meine Freizeitgestaltung ein wesentlicher Punkt, Zeit für mich und für alle, mit denen ich Zeit verbringen möchte. Daher gehe ich zwar gerne arbeiten, habe jedoch auch gerne Zeit für mein Privatleben. Zudem: Je besser es mir persönlich geht, desto mehr Energie und Kapazitäten habe ich für meinen Job - im Endeffekt profitieren also alle davon, wenn es auch mir gut geht.
Ich arbeite aus gesundheitlichen Gründen nur noch 4 Tage, ich bin dadurch seltener krank und auch (wieder) produktiver. Ich finde es ok solange es (wie in meinem Fall) möglich ist, man dafür auch weniger Geld bekommt, die Firma nicht darunter leidet weil Arbeit liegen bleibt, deswegen zusätzlich jemand eingestellt werden muss oder ähnliches. Ich mache wenn nötig auch freiwillig Überstunden oder arbeite auch mal 5 Tage, das ist für mich selbstverständlich.
Was mich absolut aufregt ist, dass viele nur 4 Tage arbeiten aber für 5 Tage bezahlt werden wollen! Das können viele Firmen nicht ermöglichen, aber das wollen solche Leute oft nicht einsehen bzw glauben...
Tolle Einstellung. So kann es laufen. Dir gute Besserung !
Das kann man nicht pauschalisieren, weil verschiedene Tätigkeiten so unterschiedlich sind. Aber generell ist es in Zeiten von KI logisch, dass sich hier vieles ändert.
Ich finde das ist gar keine Debatte Wert.
Wir können es uns ganz und gar nicht leisten, jetzt auch nur minimal weniger zu arbeiten. Im Gegenteil - ich bin für die Streichung von freien Tagen, weil wir es in Deutschland bitter nötig haben um unseren Wohlstand auch nur zu erhalten, geschweige denn zu vermehren.
Die Ansicht teile ich ebenfalls teilweise. Es gibt bspw. viele Feiertage, die nicht mehr zeitgemäß sind.
Das freut mich für Dich. In welchem Bereich bist du beschäftigt?