Wieso muss man Arbeit immer so schön reden?
Hallo
wir leben grob gesagt ja in folgendem System:
Es gibt Unternehmen und es gibt Arbeitnehmer, der Arbeitnehmer verkauft seine Lebenszeit und seine Würde an den Arbeitgeber und arbeitet in der Schuldsklaverei.
Sollte der Arbeitnehmer mal genug Geld haben, kann er stattdessen sein Leben genießen und muss sich nicht weiter ausbeuten lassen. Er kann auch ein eigenes Unternehmen gründen, und andere Leute ausbeuten.
Dieses System funktioniert im Grunde ja auch, zwar nicht perfekt, aber es funktioniert.
Alternativen dazu gibt es keine, die Linken werden jetzt sicher sagen, Sozialismus ist die Lösung. Aber das stimmt nicht, den im Sozialismus wird man ebenso ausgebeutet, nur eben ist da der Staat der Sklaventreiber, und noch dazu läuft es ineffizient und Wohlstand zu erlangen ist fast unmöglich. In unserem System kann man wenigstens aus dem Hamsterrad ausbrechen, wenn man weiß wie.
Irgendwann machen eh Roboter die Arbeit, dann können wir unser Leben genießen, bis dahin muss jede unangenehme Arbeit von den Menschen erledigt werden. Da kann man nicht einmal dem Arbeitgeber die Schuld geben, da Arbeiten einfach eine Langweilige und Anstrengende Tätigkeit ist.
Aber dieses Schönreden von Jobs bei McDonalds etc. finde ich unsinnig.
Wir müssen um jeden Preis auf technischen Fortschritt und Roboterisierung setzen.
17 Antworten
Wieso muss man Arbeit immer so schön reden?
Muss man nicht und macht man nicht.
Es gibt Unternehmen und es gibt Arbeitnehmer, der Arbeitnehmer verkauft seine Lebenszeit und seine Würde an den Arbeitgeber und arbeitet in der Schuldsklaverei.
Dann mache doch einfach nicht mit und bestreite deinen Lebensunterhalt durch selbstständigkeit.
Was für eine einseitige traurige Sichtweise. Arbeit ist sinnstiftende und ausbreitende Arbeitgeber sind extrem selten. Die neusten sind sich ihrer Verantwortung bewusst und tragen mit ihrer Existenz das volle Risiko.
Deine Argumente stammen aus der marxistischen Mottenkiste die im Manchester Liberalismus ihre Berechtigung hatte. Das ist lange vorbei
Lassen wir doch mal unsere dekadente Wohlstands- und Sozialstaats Gesellschaft beiseite mit Bürgergeld, Grundsicherung etc. und gehen zurück in die Vergangenheit. Der Mensch verdient sich seinen Lebensunterhalt um nicht zugrunde zu gehen. Ganz früher als Jäger und Sammler dann als Bauer und Viehzüchter oder auch als Krieger, Eroberer, Söldner, Handwerker, Geldverleiher, Schmied etc..Der ganze Wohlstand den wir heute haben mit kostenloser Schule, Studium, gesetzlicher Krankenversicherung etc muss erarbeitet werden. Und du kannst nur das System nutzen das heute da ist. Jäger und Sammler oder Eroberer ist nunmal nicht mehr. Du kannst Angestellter sein oder dich selbstständig machen. Du kannst den Beruf frei wählen, deinen Neigungen nachgehen. Momentan geht auch noch das soziale Ruhekissen genannt Bürgergeld. Aber der Staat muss sparen. Ich denke die fetten Zeiten sind vorbei und nach der Ampel wird es heftige Einschnitte geben. Und das mit der KI und den Robotern wird noch sehr lange dauern. Also nimm die Arbeit als das was sie ist. Arbeiten um zu leben nicht mehr.
Die die nach Russland gingen bisher auch nicht auch wenn ich die Zahl von denen nicht kenne.
Ohne jetzt auf alle einzelnen Punkte einzugehen: Ja arbeiten um zu leben tue ich eh. Sind halt dennoch 40 Stunden die Woche, also etwa die hälfte der Zeit die ich wach bin, in der ich einer Tätigkeit, die ich hasse nachgehe.
Dass das Leben früher auch nicht so super war ist mir klar, heute ist es halt dafür dank der Arbeit stinklangweilig.
die ich hasse nachgehe.
Das ist nun wirklich kein Problem heutzutage. Da du sagst du hast eine Arbeit erfüllst du offenbar die Qualifikation "Gesund" und du bist sogar in der Lage auf Deutsch zu kommunizieren.
Mit dieser Doppelqualifikation kriegst du aktuell sehr leicht eine neue Stelle. Vermutlich brauchst du gerade einmal 5 Bewerbungen um eine andere Stelle zu bekommen. Vielleicht sogar nur eine.
Wir haben Arbeitskräftemangel. Es gibt kaum Firmen die kein Personal suchen. Du musst keinen Job machen den du hasst. Verändere etwas.
Wie kommst Du auf die Vorstellung, dass "Arbeiten einfach eine Langweilige und Anstrengende Tätigkeit ist" ??? Das darf es natürlich nie sein.
Man macht eine Ausbildung um Fähigkeiten zu erwerben, die man selbst gerne erwerben will. Dann sucht man nach Firmen, die diese Fähigkeiten brauchen und dafür bezahlen und idealerweise die Mitarbeiter am Erfolg der Firma teilhaben lassen. Das ist dann eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Wir müssen auf jeden Preis auf Forschung und Roboter setzen? Und wer entwickelt die? Leute, die hart ihre Base chillen wollen? Sicherlich nicht. Ich sag dir, wie der Hase läuft: Du hast einfach den falschen Job oder die falsche Einstellung. Es geht hier nicht um Ausbeuten oder ausgebeutet werden - Millionen von Bürgergeldempfängern alleine bestätigen das schon. Du willst nichts tun und durchgefüttert werden von einem Roboter? Wieso so lange warten, beziehe einfach gleich Sozialhilfe.
Deine eigene Unzufriedenheit musst du nicht auf ein riesiges Problem ummünzen, welches du in der Grundkonstruktion unserer Gesellschaft siehst. Du bist frei jederzeit alles zu tun, was immer du möchtest. Wenn du keine Lust auf ein 0815-Leben hast, dann kannst du gerne etwas daran ändern. Diese Arbeit kann dir aber niemand abnehmen - auch ein Roboter nicht.
Passt, bitte nicht weitersagen, denn dann bin ich meinen Job los!
Eroberer gibts noch. Aber da müsste man das Land wechseln. Und das ist ein ziemlich Riskanter Job während der einfache Soldat eh nicht so reich wird.
Einen Ritterschlag mit Lehen bekommt man nicht mehr.