Wieso muss man Arbeit immer so schön reden?

20 Antworten

Wieso muss man Arbeit immer so schön reden?

Muss man nicht und macht man nicht.

Es gibt Unternehmen und es gibt Arbeitnehmer, der Arbeitnehmer verkauft seine Lebenszeit und seine Würde an den Arbeitgeber und arbeitet in der Schuldsklaverei.

Dann mache doch einfach nicht mit und bestreite deinen Lebensunterhalt durch selbstständigkeit.

Was für eine einseitige traurige Sichtweise. Arbeit ist sinnstiftende und ausbreitende Arbeitgeber sind extrem selten. Die neusten sind sich ihrer Verantwortung bewusst und tragen mit ihrer Existenz das volle Risiko.

Deine Argumente stammen aus der marxistischen Mottenkiste die im Manchester Liberalismus ihre Berechtigung hatte. Das ist lange vorbei


superseegers  26.08.2024, 21:07

Danke, eine sinnvolle Antwort.

Lassen wir doch mal unsere dekadente Wohlstands- und Sozialstaats Gesellschaft beiseite mit Bürgergeld, Grundsicherung etc. und gehen zurück in die Vergangenheit. Der Mensch verdient sich seinen Lebensunterhalt um nicht zugrunde zu gehen. Ganz früher als Jäger und Sammler dann als Bauer und Viehzüchter oder auch als Krieger, Eroberer, Söldner, Handwerker, Geldverleiher, Schmied etc..Der ganze Wohlstand den wir heute haben mit kostenloser Schule, Studium, gesetzlicher Krankenversicherung etc muss erarbeitet werden. Und du kannst nur das System nutzen das heute da ist. Jäger und Sammler oder Eroberer ist nunmal nicht mehr. Du kannst Angestellter sein oder dich selbstständig machen. Du kannst den Beruf frei wählen, deinen Neigungen nachgehen. Momentan geht auch noch das soziale Ruhekissen genannt Bürgergeld. Aber der Staat muss sparen. Ich denke die fetten Zeiten sind vorbei und nach der Ampel wird es heftige Einschnitte geben. Und das mit der KI und den Robotern wird noch sehr lange dauern. Also nimm die Arbeit als das was sie ist. Arbeiten um zu leben nicht mehr.


Asporc  26.08.2024, 21:15

Eroberer gibts noch. Aber da müsste man das Land wechseln. Und das ist ein ziemlich Riskanter Job während der einfache Soldat eh nicht so reich wird.

Einen Ritterschlag mit Lehen bekommt man nicht mehr.

Rennegent  26.08.2024, 22:07
@Asporc

Die über 1.000 Deutschen die zum IS gegangen waren hatten jedenfalls kein Glück als Eroberer das steht fest.

Asporc  26.08.2024, 22:13
@Rennegent

Die die nach Russland gingen bisher auch nicht auch wenn ich die Zahl von denen nicht kenne.

LydiaSki2005 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 21:47

Ohne jetzt auf alle einzelnen Punkte einzugehen: Ja arbeiten um zu leben tue ich eh. Sind halt dennoch 40 Stunden die Woche, also etwa die hälfte der Zeit die ich wach bin, in der ich einer Tätigkeit, die ich hasse nachgehe.

Dass das Leben früher auch nicht so super war ist mir klar, heute ist es halt dafür dank der Arbeit stinklangweilig.

Asporc  26.08.2024, 22:15
@LydiaSki2005
die ich hasse nachgehe.

Das ist nun wirklich kein Problem heutzutage. Da du sagst du hast eine Arbeit erfüllst du offenbar die Qualifikation "Gesund" und du bist sogar in der Lage auf Deutsch zu kommunizieren.

Mit dieser Doppelqualifikation kriegst du aktuell sehr leicht eine neue Stelle. Vermutlich brauchst du gerade einmal 5 Bewerbungen um eine andere Stelle zu bekommen. Vielleicht sogar nur eine.

Rennegent  26.08.2024, 22:15
@LydiaSki2005

Wir haben Arbeitskräftemangel. Es gibt kaum Firmen die kein Personal suchen. Du musst keinen Job machen den du hasst. Verändere etwas.

Wie kommst Du auf die Vorstellung, dass "Arbeiten einfach eine Langweilige und Anstrengende Tätigkeit ist" ??? Das darf es natürlich nie sein.

Man macht eine Ausbildung um Fähigkeiten zu erwerben, die man selbst gerne erwerben will. Dann sucht man nach Firmen, die diese Fähigkeiten brauchen und dafür bezahlen und idealerweise die Mitarbeiter am Erfolg der Firma teilhaben lassen. Das ist dann eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Das ist der große Klassengegensatz, der jedoch von den Neoliberalen und ihrer Ideologie zu verdecken versucht wird. Ich sehe die Lösung durchaus in linker Politik. Diese muss nicht einmal idealistisch oder autoritär sein und Sozialismus fordern. Es würde bereits reichen, eine Vermögenssteuer oder eine höhere Erbschaftssteuer für Superreiche einzuführen.


LydiaSki2005 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 21:45

Nein das würde nichts bringen, die ganzen Drecksjobs muss ja dennoch (leider) irgendwer machen, solange wir keine roboter dafür haben .

LydiaSki2005 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 16:06
@AramisX86

Nein, ich bin eh dafür, dass man diese Leute gut bezahlt, einen Mindestlohn befürworte ich ja. Aber der ändert nichts daran, dass diese unangenehmen Arbeiten halt dennoch jemand machen muss.

Zusätzlich dazu wäre ich dafür, dass man die Steuern insb. für Geringverdiener senkt.