Linnemann kritisiert falsche Work-Life-Balance

9 Antworten

Eine Flexibilisierung dahingehend, dass man beispielsweise seine wöchentliche Stundenzahl an 4 statt an 5 Tagen abarbeiten kann, finde ich sinnvoll.

Gerade wer einen längeren Arbeitsweg hat, weiß das sicherlich zu schätzen.

...ich denke dazu, Linnemann (bzw. auch Merz, Spahn, Söder) sind eher daran interessiert, die Reingewinne für sich und ihresgleichen zu maximieren. "Flexibilisierung" heißt in deren Sinne nichts anderes als "Steigerung" und die Möglichkeit, Arbeitnehmern kurzfristig Mehrarbeit aufdrücken zu können, ohne dass diese sich auf gesetzliche Regeln berufen können...um dieses zu erreichen, müssen aber bestehende Arbeitszeitgesetze ausgehebelt werden, die ja nicht ohne Grund geschaffen wurden. Wenn diese Bagage von der "Sicherung des Wohlstandes" reden, meinen sie ihren eigenen, nicht den derer, die ihn erarbeiten. Für mich heißt Wohlstand auch, Zeit für persönliche Aktivitäten zu haben und nicht permanent meinem AG zur Verfügung zu stehen. Was dem Arbeitgeber letztlich auch zugute kommt....der entspannte und erholte AN fällt weniger oft krankheitsbedingt aus als der Dauergestresste....

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – seit 40 Jahren Kundendienstler für Heizung/Sanitär

Absurd in Zeiten der Wirtschaftsflaute, Auslagerung von Arbeitsplätzen, Insolvenzen und steigenden Arbejtslosenzahlen solche Forderungen zu stellen.

Linnemann gilt als Einflüsterer von Friedrich Merz.

Ein rechtsgetriebener Wirtschaftslobbyist der die Errungenschaften der Arbeiterschaft mit Füßen tritt, sozial kalt und weltfremd.

Dieses starre System (z.b. 8 Stunden Tag) muss durchbrochen werden. Das ist wichtig. Rentner sollten die Möglichkeit erhalten, nach der Rente freiwillig weiterzuarbeiten, ohne vom Staat dafür bestraft zu werden (siehe derzeitiges System) Das gilt auch für Erwerbstätige (z.b. zu hohe Lohnsteuer)

Früher konnte man sich mit dem Lohn etwas schaffen. Heutzutage ist das anders. Dementsprechend fehlt die Motivation zu arbeiten, vor allem bei der Jugend. Dies wird durch Inflation und andere Dinge verschärft.

Durch die niedrige Geburtenrate gibt es Fachkräftemangel. Daher sollte mehr auf Automatisierung und KI gesetzt werden.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Tuedelsen  25.05.2025, 13:15

...diese 8 Stunden am Tag haben aber schon durchaus einen Sinn. Zum einen, damit der Arbeitnehmer körperlich und psychisch nicht überstrapaziert wird, zum anderen um damit die Unfallgefahr durch ermüdungsbedingtem Konzentrationsmangel entgegenzuwirken. Diese Regel aufzuweichen dient lediglich dazu, die Arbeitszeiten "legal" zu verlängern und den Arbeitgebern höhere Profite zu bescheren. Dass sich, gerade bei der Jugend, immer mehr durchsetzt, dass man arbeitet um zu leben und nicht lebt, um zu arbeiten ist verständlich und völlig legitim. Niemand wird es Dir danken, wenn Du Dich zugrunde geschuftet hast....dann gibt es den Tritt hinterher und Du darfst zusehen, wie Du mit dem klarkommst, was "man" Dir noch zugesteht.

Etwas sagen, ohne zu lügen...

Wohlstand der nicht vorhanden ist, kann man auch nicht erhalten, allenfalls schaffen.

Auch wird der Zusammenhang, wenigstens in diesem Textschnippsel hier, gar nicht genannt.

Es muss auch keinen Zusammenhang geben, zw. "Wohlstand" und "flexiblerer Arbeitszeit".

Das die Funktionsfähigkeit des Landes auf Produktion beruht, ist nur eine Binsenweisheit.

Wenn sie jedoch auf Produktion beruht, dann muss da auch irgendwie passend, Konsum stattfinden, sonst fehlt da der Antriebsfaktor für Produktion. Es ist also ein Nehmen und Geben. Extreme Unterschiede in den Fähigkeiten von Nehmen und Geben, lassen ein System, welches darauf beruht, das dessen "Teilnehmer" das machen, inaktiver werden.

Das eine höhere Produktivität denen, die produktiver sind, Wohlstand schafft, ist aber kein direkter Zusammenhang. Dazwischen stehen Löhne, die nicht nach Produktivität, sondern eher nach Region und jeweiliges Arbeitskräfteangebot ausgerichtet sind.