Meinung des Tages: Millionen Babyboomer gehen bis 2039 in Rente – wie kann die Lücke im Arbeitsmarkt bestmöglich geschlossen werden?

14 Antworten

Das diese Situation eintreten wird ist doch schon seit längerer Zeit bekannt.

Finanzierung:

Zuerst die zweckentfremdeten Beträge zurück in die Rentenkasse zuführen.

Arbeitsmarkt:

Wir unterhalten uns über einen Zustand in den nächsten 10 Jahren. Qualifizieren und Platzieren ist die Lösung. Wir haben immer noch genug Menschen die keinen Job haben, wie auch Menschen die Arbeiten könnten, es aber nicht machen (von Amts wegen oder auch aus eigner Motivation). Hierzu könnte auch das Job Center/Agentur für Arbeit schauen, welche Personen in Maßnahmen für die Zukunft qualifiziert werden.

Länger Arbeiten:

Die meisten Babyboomer sind mit 16-17 Jahren in die Lehre gegangen, haben also fast 50 Jahre gearbeitet im Idealfall. Ich denke mal, die haben es mehr als verdient, da auch viele sich zusätzlich weitergebildet haben (oftmals neben der Tätigkeit).

Fachkräftemangel:

Das Wort höre ich seit Jahrzehnten. Wenn ich Fachkräfte haben möchte, muss ich sie ausbilden oder auch als Fachkräfte bezahlen. Dies ist keine Einbahnstraße.

Meine Meinung !


manza58  04.09.2025, 18:53

das kann ich genauso unterschreiben, und zu dem Thema "länger Arbeiten" hätte ich noch eine kleine Anmerkung, aus meiner Sicht sollte das jetzt nicht heißen, Rente zuküftig erst mit 70 oder gar noch später - ich finde, man sollte das nicht vom Lebensalter abhängig machen, sondern von der bereits geleisteten Lebensarbeitszeit, als Beispiel 45 Jahre, so kann dann jemand der mit 16 Jahren eine Ausbildung begonnen hat, auch mit 61 Jahren in Rente, Menschen aber, die erst mit zB 30 Jahren angefangen haben zu arbeiten und Rentenversicherungs- beiträge einzuzahlen, dürfen dann eben erst mit 75 Jahren gehen - leider werden scheinbar solche oder ähnliche Gedankenspiele gar nicht von unseren Polikern gemacht

Das Problem der aktuellen „Rentnerschwemme“ ist seit 60 Jahren bekannt. Es hat nur nie jemand ernsthaft versucht, mit Änderungen am Rentensystem vorzubeugen.

Eine Art Greencard System wäre sicher eine gute Idee, Fachkräfte anzulocken. Und natürlich gute Betreuung dieser Arbeitskräfte und die gesellschaftliche Integration anbieten und fördern. Nicht so ein Desinteresse wie bei Gastarbeitern in den 50ern und 60ern.

Wer länger arbeiten will, darf das schon heute. Ein Zwang dazu ist falsch. Wer 40 oder 45 Jahre gearbeitet hat, ist körperlich und/oder seelisch oft am Ende.

Allerdings bezweifle ich stark, daß man 6000 oder 8000 Euro Rente braucht (gibts in meinem Bekanntenkreis), egal welch hoch dotierten Job man hatte. Das kann gerne bei 3000 Euro gedeckelt und der Überschuss unter den anderen Rentnern verteilt werden.


Mhracer  04.09.2025, 14:14

Die Höchstrente beträgt 3.572 Euro Anno 2025 und diese beziehen nur !65 Rentner in ganz DTl.!, Sie meinen Ihre Bekannten sind Pensionäre, tststs davon redet doch niemand, die Rentner sind das Problem! Kenne auch nen Pensionär, der kassierte mit 52 Jahren und dies seit 30 Jahren um die 10.000€ nur an Pension im Monat, worauf er Lust hat kauft er, ne Digitalkamera? Klar, die Software zum Bildbearbeiten für 15.000,--, klar, kann er mit einem PC umgehen.. Ähm ne....Hat natürlich viele "Freunde", seine Kinder besuchen ihn kaum, warten wohl aufs Erbe, wann es endlich mal soweit ist, kann einem schon leid tun der Herr, tauschen wollen würde ich nicht.

Schulbildung stärker auf MINT, alles andere ist rosa Träumerei. Wenn kein Mathe kann, braucht auch kein Abi. Und wenn MINT inkl. Mathe mehr gefördert würden, dann wäre KI auch nicht nur ein Buzzword, sondern Ansatzpunkt, dass Deutschland sich entwickelt, man siehe Asien.

Dann gerne Arbeitspflicht.

Kurzfristig kann man das Rentenalter erhöhen, allerdings ist das keine Dauerlösung. Diese muss klüger bei der Familienpolitik ansetzen.

Vielleicht sollen wir - bevor wir über Einzelmaßnahmen nachdenken - auch die langfristigen Folgen bedenken. Was bedeutet noch mehr unkontrollierte Massenzuwanderung in 100 oder 200 Jahren für Deutschland? Was für ein Land, für ein Volk, was für eine Kultur haben wir dann hier bzw. die Nachfahren? Schon 10 Jahre nach Merkels radikalstem Schritt der Bundesrepublik ist das Land in vielen Belangen deutlich anders geworden.

Vielleicht macht es Sinn, nicht nur an einzelne Punkte zu denken, sondern an das große Ganze - macht es wirklich Sinn, dieses einem ganzheitlichen Transformationsprozess mit ungewissem Ausgang zu unterwerfen oder macht es nicht vielmehr Sinn, eine Zeit lang schlechtere Zeiten in Kauf zu nehmen, um das Potenzial zu behalten, Deutschland als solches wieder komplett zu sanieren? Über tausende Jahre wurde Europa aufgebaut - das ist durchaus ein zu bewahrendes Weltkulturerbe und weit mehr als das.


MinusDrei651  04.09.2025, 23:38

An langfristige Folgen denke ich insbesondere auch beim Thema K.I. in Schulen. Wenn das Hirn niemals lernt komplex zu denken und Probleme selbst zu ergründen und zu lösen, wird irgendwann die einzige intellektuelle Fähigkeit sein, diese Maschine zu bedienen. Beim nächsten Stromausfall wissen die dann nichtmal mehr wie man sich den Arsch abputzt.

So kann man die Leistung des Volkes im Kriegsfall ganz einfach von 300% auf etwa 30 runter schrauben.

Das sind schon mehr als nur die sog. Babyboomer. Bis 2039 geht schon die Generation X langsam in Rente.

Wir holen doch Jahr für Jahr unglaublich viele Fachkräfte ins Land. Da sollte das kein Problem sein!

Hallo,

Was denkt Ihr, würde am meisten helfen, um die größer werdende Lücke am Arbeitsmarkt bestmöglich zu verkleinern?

Indem man Familien mehr unterstützt und die Menschen nicht zu Tode besteuert, sodass es positive Zukunftsaussichten gibt und die Deutschen wieder Kinder bekommen.

Sollte das Rentenalter weiter angehoben werden?

Noch weiter? Lässt es gleich auf 90 setzen dann sterben die meisten bevor etwas ausgezahlt werden muss.

Ohne Anhebung der durchschnittlichen Lebenserwartung ist das lediglich Diebstahl. Man erhält weniger Jahre eine Rente auf die man sein ganzes Leben hingearbeitet hat.

Reicht Zuwanderung aus, um den Fachkräftemangel zu lösen?

Nach 15 Jahre Erfahrung mit massiver "Fachkräfte"-Zuwanderung merken wir: bringt überhaupt nichts – ganz im Gegenteil. Das Bildungsniveau hat ein neues Tief erreicht.

LG